Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


2 Kommentare

2015

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Neun.

2. Zugenommen oder abgenommen?
Weder noch. Glaub‘ ich.

3. Haare länger oder kürzer?
Länger.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Ich bräuchte dann wirklich langsam eine Lesebrille…

5. Mehr Kohle oder weniger?
Gleich viel.

6. Besseren Job oder schlechteren?
Den gleichen.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Vermutlich ungefähr gleich viel.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Erkenntnisse und Erfahrungen und so. Und einen Stehplatz im ICE nach Kopenhagen.

9. Mehr bewegt oder weniger?
Dank grösserer Kinder mehr gerullert, mehr gewandert, mehr Fahrrad gefahren. Aber auch mehr faul rumsitzen können.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Paarmal flunssa, einen vereiterten Weisheitszahn, eine sogenannte Marschfraktur, mit der ich – haha! – aus Unwissenheit noch tagelang durch Helsinki marschiert bin. Nichts wirklich Schlimmes.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Der Husten, der drei Wochen lang anhielt, dann durch Cortison-Inhalieren langsam nachliess – bis ich von diesem Cortison-Pulver wieder neu zu husten anfing. (Irgendwann war er dann aber weg.)

12. Der hirnrissigste Plan?
Im Sommer mit Zelt durch Finnland zu reisen.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Im November und Dezember bei Regen überhaupt vor die Tür zu gehen.

14. Die teuerste Anschaffung?
Hannelore.

15. Das leckerste Essen?
Verschiedenes in verschiedenen arabischen Restaurants, als wir in Deutschland waren.

16. Das beeindruckendste Buch?
”Eis”. Und eins, das ich eigentlich gar nicht lesen wollte.

17. Der ergreifendste Film?
Ich habe genau drei Filme gesehen in diesem Jahr, alle im Kino: „Rico, Oscar und das Herzgebreche“, “Onneli & Anneli“ sowie den in Turku gedrehten “The Girl King“. (Am ergreifendsten war davon vermutlich noch „Onneli & Anneli“…)

18. Die beste CD?
Letztes Jahr aus dem Urlaub mitgebracht, aber erst dieses Jahr in der Adventszeit richtig angehört: eine CD mit traditionellen Liedern aus dem Erzgebirge. („Kummt, Bergbrüder, fahrn mer aus“ ist mein derzeitiges neues Lieblingsweihnachtslied.)

19. Das schönste Konzert?
Auch dieses Jahr wieder: ein Harfenkonzert.

20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Mit den Mäusekindern auf Wettkämpfen, im Wald, am Spielfeldrand und beim Zahnarzt. (Gearbeitet habe ich nebenher auch ein bisschen.)

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Mit einem zwei Monate lang nicht ausgezahlten Stipendium.

22. Zum ersten Mal getan?
Mit den Kindern zu einer Demo gegangen.
Zu einem richtig grossen Juhannusfeuer gewesen.
Mit dem Zug nach Deutschland gefahren.
Zwei Schulkindern hinterhergewinkt.
Pflaumen im eigenen Garten geerntet.
Einen Gottesdienst am Unabhängigkeitstag erlebt.

23. Nach langer Zeit wieder getan?
Auf Utö gewesen.
Eine Sonnenfinsternis beobachtet.
In Turkus kleinster Schwimmhalle schwimmen gewesen.
Gerullert.
An einer Tagung teilgenommen.
Mit der Bielefelder Freundin Cocktails getrunken. ♥

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Auf den – schon wieder – fast komplett ausgefallenen Winter.
Auf Nachtfrost im Juli, der unsere Urlaubspläne über den Haufen geworfen hat.
Auf die – zwar recht hübschen – blauen Krücken.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Die finnische Staatsbürgerschaft zu beantragen.

26. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Der Ähämann hat mir meine Kamera sechs Jahre später nochmal in modern geschenkt.

27. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
“Mama, Mama, das war so toll!“

28. Dein Wort des Jahres?
Pfadfinder. (Weil da wieder eins unserer Kinder seine Berufung ein Herzenshobby gefunden hat.)

29. Dein Unwort des Jahres?
“Wahre Finnen“

30. Dein Lieblingsblog des Jahres?
Ich freu‘ mich ja schon sehr, dass Frau… äh… Mutti das Bloggen doch nicht an den Nagel gehängt hat…
(Und ansonsten natürlich alle Blogs auf meiner Blogroll.)

31. Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Eine neue – wie sagt man so schön? –berufliche Perspektive. (Denn das Stipendium von der Fahrstuhlfirma ist dann wirklich ganz und gar aufgebraucht.)

[2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014]


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kaksisataakaksikymmentä

Nichts ist erholsamer als Weihnachtsferien.

Wir gehen abends spät ins Bett und schlafen früh lang. Der grosse Herr Maus lässt sich sofort nach dem Aufstehen mit dem inzwischen zweiten Teil von „Harry Potter“ in den Sessel sinken. Bald hat er ihn durch. Das Fräulein Maus näht von früh bis abends. Wir gucken jeden Tag einen Märchenfilm an. Weil die Kinder noch bis übermorgen auf das Neujahrskonzert warten müssen, haben sie sich die alten DVDs erbeten und gucken sich sämtliche Ballettteile an. Und diesen tollen Pausenfilm von vor ein paar Jahren, in denen die Menschen durch Wien schweben. Gern auch mehrmals am Tag.

Gestern hatten wir den einzigen Termin der zwei Wochen. Der grosse Herr Maus ging mit seiner Pfadfindergruppe auf den Friedhof, abgebrannte Grabkerzen einsammeln. In Finnland bringt man nämlich nicht nur zu Allerseelenheiligen Kerzen auf die Gräber, sondern auch zu Heiligabend. Zwei Container Plastemüll und eine ganze Mülltonne Blechmüll kamen zusammen.

Ich ging währenddessen mit dem Fräulein Maus und dem kleinen Herrn Maus in die Bibliothek, neuen Lesestoff besorgen. Das Weihnachtsgeschenk hielt nicht lange vor, und weitere Bücher in Grossbuchstaben besitzen wir nicht. (Und an welche mit kleinen traut er sich noch nicht so richtig ran, der kleine Herr Maus.)

Abends gingen wir zum ersten Mal überhaupt im Finstern in die Eisbadesauna. Am Anfang tauchten wir noch in oranges Wasser unter einem orangen Himmel. Wie in so einer Sommernacht. Dann wurden das Wasser schwarz und der Himmel gesprenkelt von Sternen. Und draussen blinkerten die Seezeichen.

Heute waren wir zum Kaffee eingeladen. (Und auf dem Weg dahin kam uns die 220 entgegen.) Und dann kauften wir noch ein bisschen Skiausrüstung für in die Länge geschossene Kinder nach, weil es die gerade sehr preiswert gibt. Der grosse Supermarkt nimmt die Skier demnächst aus dem Programm. Lohnt sich nicht mehr, hier im Süden. Aber wir geben die Hoffnung noch nicht auf. Wenn es diese Ferien nichts mehr wird, dann eben in den nächsten…!

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