Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


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Strandtest

(10) Kuusisto, Kuuslahti

Gleich “gegenüber” von Kaarina, aber gefühlt am Ende der Welt, weil man erst die halbe Insel Kuusisto umrunden muss, um dahin zu kommen. Lohnt sich aber.

Sand, Schilf, Fische, Enten, Steg zum Springen, Umkleidehäusschen, überdachter Feuerplatz und mietbare Sauna. (Heute war da eine Ferienlagergruppe und rannte den ganzen Nachmittag zwischen Sauna und Meer hin und her. Die hatten’s gut…!)

Kann man also auch hingehen wenn’s ein bisschen kälter ist. ;-)


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Strandtest

(9) Littoistenjärvi

Kein Meeres-, sondern ein Seestrand.

Der See ist sehr schön, aber den Strand mag ich nicht. (Vor mehreren Jahren war ich das erste Mal da und hatte die gleichen Eindrücke wie heute.) Der aufgeschüttete Sand ist uralt und steinhart. An der Wasserkante liegen immer irgendwelche angeschwemmten Algen rum. Heute hätten wir uns sogar fast neben mehreren grossen Haufen Hundekacke (!) niedergelassen.

Nee. Das nächste Mal dann doch lieber wieder ans Meer!


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Strandtest

(8) Parainen, Mustfinn

Eigentlich war heute schon wieder kein Strandwetter. Aber wir suchten einen Platz, um die am Tall Ships’ Race teilnehmenden Segelschiffe losfahren zu sehen. Ruissalo wäre zu überfüllt, und fast die gesamte restliche Küstenlinie hier ist mit privaten mökkis bebaut und nicht zugänglich. Aber dann fand ich in der Karte diesen Strand verzeichnet, an fast idealem Platz. Und wir hofften, er wäre abgelegen genug, dass wir noch ein Plätzchen für den Herrn Picasso irgendwo am Wegesrand und ein Plätzchen für uns am Strand ergattern könnten.

Und wir fanden den schönsten Strand des Sommers!

Hinter 5 km unbefestigter Strasse und 500 m Waldweg, mit richtigem, echtem Meersand und grossartigem Ausblick aufs Meer. Keine Algen, kein Schlamm am Grund, und ganz, ganz flach. Natürlich mit Umkleidehäuschen, Toilette, Picknicktischen und Abfalleimern. Und mit Nachmittagssonne. Die wurde dann so warm, dass wir doch noch ins Wasser gehen konnten.


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Grosse Schiffe

… gab’s dieses Wochenende in Turku zu sehen. Seit Mittwoch hatten sie nach und nach am Aurajoki angelegt, unglaublich viele Segelboote, und unglaublich riesige Segelboote!

Gestern haben wir uns die Schiffe aus der Nähe besehen:

Und heute aus der Ferne:

Aber erst gross rumtönen, von wegen „Parade“ und so bei der Abfahrt aus Turku, und dann nicht einmal die Segel hissen, sondern mit Motorkraft fahren, die Säcke!


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Strandtest

(7) Ruissalo, Saaronniemi

DER Strand Turkus schlechthin und mein liebster Platz zum Eisbaden. Am äussersten Ende von Ruissalo. Mit Felsen (und neuerdings aufgeschotterten Wegen, die um die Felsen herumführen, damit man mit dem Kinderwagen nicht mehr klettern muss) und Sand und Steg und Rettungsschwimmer und Dusche direkt am Strand und Umkleidehäuschen und Toilette.

Eigentlich war gestern gar kein richtiges Strandwetter – nur 23 Grad und ziemlich viel Wind – aber wie die Dinge hier liegen, kann jetzt jeder Tag der letzte Sommertag gewesen sein. Wir waren trotzdem einmal kurz im Wasser, und am Strand buddelt es sich ja auch viel schöner als im Sandkasten vor dem Haus!


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Urlaubsnotizen

  • Die Reiseroute über Schweden war dank der beiden Nacht-Fährüberfahrten ziemlich entspannt.
  • Aber dass die Schweden keinen Euro haben nervt. Gewaltig!
  • Am schönsten auf der Reise war die riesige Brücke in Göteborg, von der aus wir schon mal unser Schiff bei der Einfahrt in den Hafen von oben besehen konnten.
  • An der ersten Tankstelle in Deutschland mussten wir erst einmal kurz über die Art des zu tankenden Benzins beraten. „Super“? Oder einfaches „Benzin“? Welches ist denn nun 95er?!
  • Weisse Verkehrsschilder sind gewöhnungsbedürftig.
  • Und kann mir mal einer erklären, warum es selbst auf brandneuen Autobahnen eine Baustelle an der anderen gibt?
  • Ich finde Windkraftanlagen schön. Ehrlich!
  • Natürlich wurde das Wetter am Tag nach unserer Ankunft kalt. Und nass.
  • Dass alle Kinder „Mama!“ rufen, fand ich sehr verwirrend. Ich habe mich jedes, wirklich jedes Mal umgedreht.
  • Sächsisch kann man sich innerhalb von zwei Wochen leichtens wieder angewöhnen.
  • Das Gruselerlebnis an sich war allerdings die über den Spielplatz rufende Mutter: „„Ei-sea*, komm jedz ma da runner wie die annern ooch!“ (* So nur die gesprochene Version des Namens. Wir haben allerdings eine Vermutung, welcher Name damit gemeint sein könnte.)
  • Das Erzgebirge ist so, so schön! (Liebe Brigitte, an deinem Haus sind wir auch vorbeigefahren!)
  • Der Autobahntunnel vor unserem alten Haus in Jena ist immer noch nicht fertig. Also der Tunnel schon, aber Spaziergänge „auf der Autobahn“ waren immer noch nicht möglich.
  • Hach, Jena… jedes Mal, wenn wir wieder da sind, fragen wir uns, wie wir eigentlich weggehen konnten.
  • Die Lieblingskneipe allerdings ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
  • Der Ähämann ging jeden Morgen mit dem Mäuseknäbchen zum Bäcker – Brötchenholen und Kaffeetrinken – und stand dafür freiwillig eher auf als das Mäusemädchen und ich. Hach, Bäckerbrötchen…!
  • Die Mäusekinder erwiesen sich mal wieder vom ersten Tag an als richtige Urlaubskinder. Selbst das Mäuseknäbchen, das vorher nie länger als bis um sechs geschlafen hatte, schlief jeden Tag bis mindestens halb acht. (Ich ahne allerdings, dass dieser wunderbare Zustand auch trotz weiterhin spätem Zubettgehen der Mäusekinder zu Hause nicht anhalten wird.)
  • Toll ist, wenn sich die Attribute „warm“ und „dunkel“ nicht ausschliessen und man abends im Dunkeln draussen sitzen kann.
  • Und preiswert Cocktails trinken.
  • Und die Leute an den Nachbartischen sich laut und angeregt unterhalten. Sehr laut. Sehr angeregt.
  • Und nachts im Dunkeln zu schlafen ist eine Wohltat!
  • Fast wären wir ob des Warenangebots in einen Kaufrausch verfallen. Die Einkaufsliste wurde jedenfalls erweitert um eine Brille für den Ähämann, jeweils ein birkenstockähnliches Paar Hausschuhe für mich und den Ähämann, ein Paar Sandalen für das Mäuseknäbchen, eine ganz kleine, handtaschengeeignete SIGG-Flasche für die Mäusekinder, eine 101 sowie einen Doppelstock- und einen Güterzug in H0, einen Janosch-Kalender, tonnenweise Kinderbücher, jeweils einen Reisetasche für mich und das Mäuseknäbchen (da meine abgeliebte „75 Jahre Studentenwerk Jena“-Tasche – wer will möge nachrechnen! – nun endgültig am Zerfallen war), ein Fahrradschloss und eine Fahrradklingel für das Mäusemädchen, ein neues Fahrradschloss und endlich die richtigen Fahrradreifen für mich.
  • Den Eierlikör kauften wir paradoxerweise im LIDL (weil er da am besten schmeckt) den wir hier ja auch hätten – aber eben ohne Schnapsabteilung!
  • Der Ähämann kam in nur zwei Wochen bis zur 37.
  • Ich habe jetzt Magenerweiterung. Und Schnitzelvergiftung. ;-)
  • Seit wir zurück sind vergeht kein Tag, an dem das Mäusemädchen nicht mindestens einmal „Mit-dem-Schiff-nach-Deutschland-Fahren“, „Flamingo“ (in der Badewanne) oder “Dampflok“ („Da kommt aber nur weisser Rauch raus, nich’ schwarzer, damit ich kein’ Russ in die Augen kriege!“) spielt.
  • Das Mäuseknäbchen läuft jetzt!

Als wir hier wegfuhren, war mir ganz schwer ums Herz. Als wir dort ankamen, war alles viel schöner als erwartet. Als wir dort wegfuhren, war mir wieder ganz schwer ums Herz. Aber jetzt wieder zu Hause zu sein ist schön. So schön!