Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


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Samstag mit Kindern

Der gestrige Tag begann übrigens damit, dass sich der grosse Herr Maus um sieben aus dem Bett schlich, anschliessend alle halbe Stunde die Schlafzimmertür aufriss und irgendwas reinrief, und mir, als ich halb zehn aufstand, fröhlich verkündete, er habe schon mal den Frühstückstisch gedeckt und auch schon Brötchen getoastet und die Honigmilch für sich und den kleinen Herrn Maus warmgemacht – so dass ich mir nur noch einen Kaffee herauszulassen und mich an den Tisch zu setzen brauchte.

Der gestrige Tag endete damit, dass der grosse Herr Maus – sämtliche vorausgegangene Ermahnungen, jetzt sofort mit dem Quatsch aufzuhören, hätten wahlweise auch gegen eine Wand gesprochen werden können – den Grossteil des extra zum Abendbrot gewünschten Griessbreis erbrach, und zwar nicht nur über sein Gesicht und seine Haare und seinen Schlafanzug, sondern auch einmal quer über das Sofa – so dass ich zum späten Abend nicht nur ein Kind ein zweites Mal in die Wanne verfrachten, sondern auch noch eine vierte Ladung Wäsche waschen durfte.

Sonst wäre mir der letzte Abend ohne den Ähämann vielleicht noch langweilig geworden…


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Heute: Haus(halts)tag

Die ganze Woche bin ich nur rumgerannt. Jeden Tag musste eins der Kinder irgendwohin gebracht werden – und da der Ähämann nicht da ist, mussten immer alle drei mitkommen. So konnte ich in der Zeit weder zu Hause bleiben und mich dem Abtragen von Wäschebergen widmen, noch gemütlich in der Musikschule oder vorm Turnsaal sitzen und endlich des grossen Herrn Maus‘ Fotobuch fertigstellen, das ja schon in reichlich zwei Wochen auf dem Geburtstagstisch liegen muss.

Wenigstens konnte ich sämtliche Wartezeiten mit den zwei jeweils übrigen Kindern draussen in der Sonne verbringen…

Aber ich sag‘ euch: heute setze ich keinen Fuss vor die Tür! Allerhöchstens bis in den Garten oder zum Wäscheplatz.

(Denn morgen, da hat das Fräulein Maus schon wieder Training. Natürlich bevor der Ähämann am Nachmittag zurückkommt…)

Vielleicht haben wir dann heute Abend auch mal wieder saubere Teller und was frisches zum Anziehen. Uff.


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Frühling, anders

Der Frühling ist dieses Jahr hier ganz mitteleuropäisch: Dieses Jahr dauert es nicht – vom Sichten der allerersten Mausohren bis zum Zeitpunkt, an dem alle Birken ihre Blätter entfaltet haben – zwölf Stunden, sondern eher zwölf Tage. Dieses Jahr kamen erst die Krokusse, dann die Blausterne, dann der Huflattich, dann die Leberblümchen, dann der allererste Löwenzahn an Hausmauern zum Vorschein – und zwar alle hübsch nacheinander statt alle gleichzeitig.

Auch mal schön.

(Apropos Leberblümchen: in meiner Kindheit waren die was ganz Besonderes. Wir fuhren jeden Frühling zum Schloss Burgk, um die Leberblümchen zu besuchen. Hier sind Ende April alle Wälder blau von Leberblümchen…)

Was aber dann doch wieder sehr finnisch ist: seit Wochen scheint ununterbrochen die Sonne (also bis auf die paar Stunden, die sie nachts untergeht). Wir gehen heute trotzdem eine Regentonne bei einer Freundin abholen. Vielleicht gibt es ja mal wieder Gärtnerwetter.


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Eingeholt

Ob ich die vier Säcke mit den insgesamt 100 kg Hafer noch bräuchte, fragt der Techniker per Email. Hier am Institut werden nämlich gerade sämtliche Kühlräume und Materiallager aufgeräumt und ausgemistet. Äh… Hafer?! Ich?! Was für Säcke?!

Dann fällt es mir wieder ein. Wir hatten damals für das Experiment penibelst recherchiert und gerechnet: wie viel so eine Wühlmaus durchschnittlich am Tag frisst. Wie viele Mäuse jeweils auf jeder unserer Versuchsinseln leben. Wie viele Tage der Winter hat. (Denn: zwischendurch Futter hinbringen ist nicht. Das musste alles auf einmal hin.) Dann bestellten wir beim damaligen Mitdoktoranden, der nebenher einen Pferdehof betrieb, günstig eine grosse riesige Menge Hafer. Beim Umfüllen in Bonbonkisten ging uns plötzlich auf, was wir vorher vergessen hatten: dass wir mehr als knapp 2 kg Hafer pro Maus nicht mit dem Boot transportieren können ohne unterzugehen. So blieben 100 kg Hafer unverfüttert. (Das Experiment war trotzdem erfolgreich.)

So stehe ich im Materiallager und bin doch weit weg: ganz da draussen, wo das Meer so weit ist und die Inseln nur noch kleine, rundgewaschene Felsenkuppen sind, und weiss noch ganz genau, wie das war, an dem kalten Oktobertag vor zehn Jahren, als wir mit einem Boot voller Hafer von Insel zu Insel fuhren.

Ich seufze ein bisschen und setze mich wieder an den Computer. Und dann sehe ich wunderschöne Fotos von genau da draussen, die mich soooo an die Mäusefangausflüge im April erinnern, die immer die schwierigsten waren, aber die allerallerschönsten.

Und dann werde ich unerwartet ganz sehnsüchtig.

(Und dankbar, dass ich drei Jahre lang da arbeiten durfte.)


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Ostern bei uns so

Sonne. Blauer Himmel. Meer. Huflattich. Kleine grüne Blättchen. Schiffe durch Felder fahren sehen. Ganz viel Wäsche mit ganz vielen kleinen Helfern draussen aufhängen. Mittagessen im Garten. Durch harzduftenden Wald wandern, in dem man noch nicht von Mücken aufgefressen wird. Die ersten Schmetterlinge sehen, allesamt Zitronenfalter*. Das Fräulein Maus zum Training bringen. (Wer mit dem Flugzeug zum Wettkampf fliegen will, der darf nämlich an Feiertagen nicht nur auf der faulen Haut liegen und Schokoladeneier fressen…) Alle gemeinsam eine Radtour daraus machen. Den ersten Sonnenbrand des Jahres bekommen. Den Ostermontag als Strohwitwe verbringen. Kinder entlausen. Über das viele Grün im Garten freuen. Den Vögeln lauschen.

Und dem kleinen Herrn Maus dabei zusehen, wie er in jeder freien Minute zu Hause Alleine-aufsteigen und Mit-Rücktritt-bremsen übt, damit er morgen mit dem „Pedalen-Fahrrad“ in den Kindergarten fahren darf.

Voll das Leben.

*) „Jeder weiß ja, daß es einen lustigen Sommer geben wird, wenn der erste Schmetterling, den man erblickt, gelb ist. Ist er aber weiß, ist der Sommer ganz gewöhnlich.“ (aus: Tove Jansson „Geschichten aus dem Mumintal)


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Kurz vor Sommer

Ich weiss, dass ich damit ”in Europa” (wie der Finne zu sagen pflegt, wenn er eigentlich ”Mitteleuropa” meint) niemanden mehr zu Begeisterungsausbrüchen veranlassen kann, aber: unsere Birken haben seit heute Mausohren! Was für ein wunderbarer Ausnahme-April! (Dass wir schon seit März Frühling haben versöhnt mich jetzt auch ein bisschen mit dem ausgefallen Winter.)

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Vorgestern haben wir offiziell die Gartensaison eingeläutet und das Spielhäuschen wieder eröffnet. Auf der Verpackung stand damals ”2-5”. Seit vorgestern denke ich, vielleicht waren damit gar nicht ”Jahre” gemeint, sondern möglicherweise auch die Anzahl an Sieben-bis Neunjährigen, die gleichzeitig darin Platz finden. (Ich habe keine Ahnung, wie sie sich da hinein gefaltet haben. Aber am Ende waren sie alle drin.)

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Ganz überraschend hat sich doch noch eine Betreuungsmöglichkeit für das Fräulein Maus im Juni aufgetan. Ich sehe nämlich nicht ein, das Kind aus reiner Betreuungsnot zu irgendeinem sogenannten Kunst-, Sport- oder Was-weiss-ich-Lager anzumelden, das dann gerade mal eine Woche Betreuung abdeckt, für die ich dann auch noch mehr bezahlen muss als sonst für den ganzen Monat. (Mal ganz davon abgesehen, dass es ähnlich schwierig ist, so einen Platz zu bekommen wie einen Platz im Schwimmkurs.) Zum Glück wurde ich heute mit der Nase draufgestossen, dass auch die Kirchgemeinden Ferienbetreuung anbieten, und da kann ich mal wieder aus vollstem Herzen wie ein echter Finne sagen: ”Ich zahle gern Steuern!” (Also, Kirchensteuer, in dem Fall.)

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Ich bin ganz frühlingsfröhlich.


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”Eins zu eins von der DDR übernommen…!”

Was alle über das finnische Schulsystem zu wissen meinen:

Das Fräulein Maus am ersten Schultag. Vor acht Monaten.

”Das finnische Schulsystem ist doch eins zu eins von der DDR übernommen!”

Das würde ich jetzt so nicht unterschreiben. (Und wenn das einer beurteilen kann, dann ja wohl ich.) Fakt ist, dass die Schüler nicht nach der Grundschulzeit auf verschiedene Schulformen sortiert werden, sondern alle bis zur 9. Klasse gemeinsam lernen, und dass das Abitur nach 12 Schuljahren gemacht wird. Da hören die Gemeinsamkeiten allerdings schon auf. Glaubt mir mal.

”In Finnland gibt’s doch generell Ganztagsschule.”

Nein, gibt es nicht.

(Und weil Mama notes gerade nach der Betreuungssitutation von Grundschulkindern gefragt hat, wird der Abschnitt jetzt hier ein bisschen länger.)

Was es in Finnland gibt, ist ein kostenloses Mittagessen für jeden Schüler. Das gemeinsame Mittagessen gehört zum Schultag dazu wie die Mathestunde oder der Finnischunterricht, und selbst ein Kind, das direkt nach der Schule nach Hause geht, muss also weder bekocht werden noch sich selbst etwas zubereiten noch mit knurrendem Magen auf die Heimkehr seiner zumeist Vollzeit arbeitenden Eltern warten.

Für Erst– und Zweitklässler gibt es bei Bedarf eine Hortbetreuung, nach der Schule. Für das Fräulein Maus fängt die Schule an den meisten Tagen erst um neun an, was heisst, dass sie normalerweise kurz vor oder mit dem Ähämann das Haus verlässt. Manchmal geht sie aber auch ganz selbständig los. Das machen hier viele Kinder. In die Schule gebracht wurde ab dem zweiten Schultag sowieso keiner von Fräulein Maus’ Klassenkameraden mehr.

Nachmittags könnte sie theoretisch bis 17 Uhr im Hort bleiben – für 85 Euro im Monat – aber praktisch ist keiner ihrer Klassenkameraden so lange dort. Die meisten gehen zwischen drei und vier selbständig nach Hause, abgeholt werden von den fünfzehn Hortkindern vielleicht noch zwei oder drei.

Der Betreuungsschlüssel im Hort ist genauso fantastisch wie der im Kindergarten: es gibt zwar nur eine Hortnerin, aber ein – gefühlt – ganzes Heer an Zivis und Praktikantinnen. (Vor allem die Zivis erfreuen sich unter den Hortkindern allergrösster Beliebtheit.) Unsere Hortnerin ist so eine von der Sorte, bei der man sein Kind wirklich in besten Händen weiss: sie beantwortet jede Nachricht mit einem persönlichen Text und eine Krankmeldung nie ohne ein „Gute Besserung!“, sie achtet darauf, dass das Fräulein Maus montags pünktlich zum Bus losgeht, um zum Deutschunterricht zu fahren, und ruft sofort an, wenn das Fräulein Maus nicht im Hort erscheint (und ich vergessen habe, bescheid zu sagen, dass sie krank zu Hause ist…).

Die Hortkinder sind viel draussen, spielen, basteln, toben, machen Ausflüge – aber es gibt keine stundenplanmässig organisierten AGs oder Projekte – bekommen halb zwei eine kleine Zwischenmahlzeit und können ihre Hausaufgaben im Hort machen (aber es gibt keine festgelegte Hausaufgabenzeit, in der sie ihre Hausaufgaben machen müssen). Das Fräulein Maus hat für sich beschlossen, dass sie im Hort lieber spielt und die Hausaufgaben zu Hause macht. Weil das aber in den ersten Wochen oft sehr stressig war mit den Hausaufgaben in der kurzen Zeit zwischen Heimkommen und Wiederlosmüssen zum Training, haben wir mit ihr vereinbart, dass sie eine Stunde eher aus dem Hort gehen darf, dann gleich ihre Hausaufgaben macht und danach machen darf, was sie möchte. Oft geht sie einfach nur raus vors Haus, oft ruft sie mich an, ob sie zu der oder der Freundin gehen darf, oft bringt sie jemanden mit zu uns nach Hause, und wenn ich dann mit den Jungs heimkomme, höre ich es hinter der geschlossenen ”Schreibezimmer”tür giggeln. Manchmal hat sie auch grosse Pläne für zu Hause und die Hausaufgaben doch schon mal vorsorglich im Hort gemacht, damit sie zu Hause mehr freie Zeit hat.

Sie selbst die Verantwortung für ihre Hausaufgaben übernehmen zu lassen funktioniert bestens. (Ich habe übrigens noch nie mit ihr Hausaufgaben gemacht – ausser wenn die Eltern ausdrücklich gebraucht wurden, zum Vorlesen z.B. – und vor… äh… ich glaube Monaten zum letzten Mal ihre Hausaufgaben kontrolliert.) Sie geht unheimlich gern in den Hort – und genau so sehr geniesst sie diese Stunde Freiheit, in der sie ohne uns zu Hause ist.

Ich persönlich finde es nämlich wichtig, dass ein Schulkind mehr Verantwortung, mehr Rechte und Freiheiten hat. Und nicht mehr wie ein Kindergartenkind behandelt wird. (Dazu habe ich ja hier schon mal was geschrieben.)

Nur in den Ferien gibt es keine Hortbetreuung. Nicht in den vier Tagen Herbstferien, nicht in den reichlich zwei Wochen Weihnachtsferien, nicht in der Woche Skiferien, und vor allem nicht in den zehn Wochen Sommerferien. Das wird noch interessant…

”Lehrer geniessen in Finnland ein hohes Ansehen.”

Ähm… ist das nicht eher in Deutschland so, dass jemand ”was ist”, wenn er Arzt, Rechtsanwalt oder eben Lehrer ist?! Wie auch immer, ich finde, dass die Klassenlehrerin des Fräulein Maus einen guten Job macht, aber mit Schülern, die Dinge anders machen oder hinterfragen sowie mit Eltern nicht besonders gut kann, weswegen sie jetzt zumindest in meinen Augen kein übermässig hohes Ansehen geniesst.

”In Finnland werden die Lehrer geduzt.”

Ja, Lehrer genau so wie Verkäufer, Nachbarn, Hausmeister, Arbeitskollegen, Leute auf der Strasse, Busfahrer und Professoren. Gesiezt wird man höchstens in hochoffiziellen Anschreiben, und selber siezt man höchstens ganz alte Leute. Das ist hier eben so.

”In finnischen Schulen gehen die Schüler auf Strümpfen.”

Das ist so: in Finnland geht niemand in Strassenschuhen in eine Wohnung, in den Kindergarten, die Schule oder auch nur eine Spielecke im Einkaufszentrum. Sogar Handwerker ziehen ihre Strassenschuhe aus, bevor sie eine Wohnung betreten. Und statt Hausschuhen tragen die meisten Finnen eben Wollsocken. Was daran jetzt so relevant für den Lernerfolg sein soll, dass das in jedem Zeitungsartikel erwähnt wird, frage ich mich allerdings…

”Die Schulmaterialien sind kostenlos.”

Stimmt. (Zumindest, bis man in der 10. Klasse mit dem Gymnasium anfängt. Dann muss man nämlich alle Lehrbücher selbst bezahlen, und darauf kann man bei den Buchpreisen hierzulande eigentlich schon mal in der ersten Klasse anfangen zu sparen…) Und zwar nicht nur Bücher und Arbeitshefte, sondern auch Stifte, Radiergummis, Schreibhefte, Bastelmaterialien.

”Keiner wird hängengelassen.”

Noch viel bemerkenswerter finde ich, dass das Prinzip des ”Klassenbesten” bzw. ”schlechten Schülers” hier komplett unbekannt ist. Während in meiner Schulzeit die ganze Klasse ständig in Leistungshierarchien aufgeteilt wurde (”Der Thomas ist der Schlechteste in Mathe!”, ”Die Carolin ist die Klassenbeste!”, ”Die Peggy ist die Beste im Sport!”), habe ich hier noch nie so etwas gehört. Das Fräulein Maus sagt zum Beispiel: ”Wenn wir paarweise lesen, dann lese ich am liebsten mit Jessica, die liest so schön schnell. Mit Ammar dauert das immer so lange, das macht keinen Spass.”, aber sie hat noch nie gesagt: ”Ammar ist der Schlechteste im Lesen.” oder ”Jessica liest am besten von uns allen.”

”Die Klassen sind klein.”

Das kommt ganz drauf an. Das Fräulein Maus hat mit einem recht mageren Jahrgang angefangen, mit ihr sind nur 14 andere Schüler (Erst- und Zweitklässler gemeinsam) in der Klasse. Ihre Turnfreundin, die in der nächstgrösseren Schule, in die das Fräulein Maus dann ab der dritten Klasse gehen wird, angefangen hat, ist in einer 1. Klasse mit 26 Schülern.

”Aber es gibt ja grosse Alkoholprobleme und eine hohe Selbstmordrate unter finnischen Schülern!”

Ist eigentlich unbekannt, dass es quer durch die gesamte finnische Bevölkerung grosse Alkoholprobleme und eine hohe Selbstmordrate gibt?! Oder warum fühlt sich jeder Journalist genötigt, diesen Satz in jedem Artikel über die PISA-Studie wiederzukäuen, als ob das was mit dem Schulsystem zu tun hätte?!

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Wenn ihr mich fragt – nur fragt mich ja keiner, weswegen ich hier meinen Senf dazugeben muss – hat das alles gar nichts mit den kostenlosen Lehrbüchern und dem warmen Mittagessen und dem Duzen der Lehrer zu tun, liegen die Unterschiede viel tiefer, fängt das mit dem Lernen schon viel eher an als in der Schule. Dass Eltern schon ihre kleinsten Kinder ernst nehmen, mit ihnen reden, ihre Fragen beantworten, das natürliche Interesse der Kinder fördern statt genervt zu schweigen. Viel mag einfach an der finnischen Mentalität liegen. Am Umfeld. An der Einstellung zu Kindern. Was weiss ich. An den Wollsocken im Klassenzimmer sicher nicht.

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(Sieben Wochen nur noch. Dann ist das erste Schuljahr des Fräulein Maus schon um. Wo ist das denn geblieben?!)