Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


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Unikeonpäivä

Freitag war Siebenschläfertag in Finnland. Letzten Freitag?! Ja, tatsächlich, denn der deutsche Siebenschläfertag ist am 27. Juni, der finnische Unikeonpäivä am 27. Juli, obwohl beide auf das selbe Ereignis zurückgehen.

Während der deutsche Siebenschläfertag vorwiegend mit Bauernregeln in Verbindung gebracht wird, wird in Finnland am Morgen des Siebenschläfertags ein bis dahin ahnungsloser Prominenter aus dem Bett geholt und in Naantali ins Meer geschmissen, wobei natürlich Presse und Fernsehen anwesend sind. Wer es dieses Jahr war, ist mir noch nicht bekannt, im letzten Jahr musste jedenfalls der Rektor meiner Uni ein Bad nehmen.

Und wir? Wir wollten uns Freitagnachmittag nach dem wöchentlichen Fototermin zum Picknick am Koski treffen und Siebenschläfertörtchen essen.

Leider hat’s geregnet. Haben wir Picknick zu Hause gemacht.


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Meine liebste Institution

… mit der ich schon so dies und das und jenes erleben durfte, lässt auch im Jahr 2007 mein Herz höher schlagen.

Ich muss mal wieder aufs Konsulat. Wegen einer schnöden Identifizierung, um in Deutschland ein neues Bankkonto eröffnen zu können. (Nach langem Suchen habe ich endlich ein ganz und gar kostenloses online-Girokonto gefunden. Genau das, wonach ich seit vier Jahren suche.) Was tut frau? Zuerst im Internet auf den Seiten der deutschen Botschaft Helsinki nach den Öffnungszeiten des Konsulats in Turku suchen. Ha, die Anschrift hat man nun doch in der Zwischenzeit geschafft zu ändern, aber Öffnungszeiten sucht man vergeblich. Immerhin gibt es eine Telefonnummer. Frau greift zum Hörer, wählt – und hört am Ende ein völlig unverständliches Genuschel, aus dem weder das finnische noch das deutsche Wort für Konsulat herauszuhören sind, woraufhin frau so verwirrt ist, dass sie vorsichtshalber auf Englisch nachfragt, ob sie richtig verbunden ist. ”Ja,” schallt es fröhlich auf Deutsch mit finnischem Akzent aus dem Hörer, ”was möchten Sie bitte?” ”Nur ihre Öffnungszeiten.” ”Also, die sind von 9 bis 10.” Frau meint, sich wohl verhört zu haben. Kurze Pause. ”Am Freitag aber nicht vor um elf. Dann wäre es besser, sie kämen am Nachmittag.” Meint frau sowieso. ”Um wieviel Uhr würden Sie denn kommen?” ”Um 17:30 Uhr,” liegt frau auf der Zunge, frau beherrscht sich aber und fragt: ”Na wann haben Sie denn nachmittags auf?” ”Also immer von 13 bis 15 Uhr. Ausser freitags.” ”Hm, also dann vielleicht doch lieber vormittags.” seufzt frau, ”Wie war das gleich nochmal?” ”Immer von 9 bis 12.” Na, gottseidank, denkt frau, war wenigstens das mit 9 bis 10 nur ein Versprecher!

Nächster Tag. Frau macht sich gemeinsam mit Ähämann (der auch ein solches Konto eröffnen will) und Kind auf den Weg ins denkbar entlegenste Gebiet Turkus zum deutschen Konsulat. Nach 7,5 km mit dem Fahrrad ist frau auch schon da. ”Womit kann ich helfen?”, fragt die Konsulatssekretärin. Frau erklärt. ”Aha. Ja, dann haben Sie bestimmt so ein Formular.” ”Nein, haben wir nicht,” erklärt frau, ”aber die Bank hat mir erklärt, das wäre nicht so wichtig, ein formloses Schreiben würde es auch tun.” Nachdem die Sekretärin ca. 5 Minuten in ihren Computerdateien gesucht hat, wie man denn nun in einem solchen Fall zu verfahren habe, während der frau, unterstützt vom Ähämann, einige Lösungsvorschläge vorgebracht hat, beschliesst sie, besagtes formloses Schreiben aufzusetzen. ”Sie müssen mir aber beim Formulieren helfen.”, setzt sie noch hinzu. Allein die Tatsache, dass sie Finnin ist, lässt frau darüber ein klitzekleines bisschen grosszügiger hinwegsehen. Abschliessend wird das Schreiben auf hochfeines geprägtes Papier ausgedruckt, bestempelt und dem Konsul zur Unterschrift vorgelegt. Frau bekommt dafür 15 Euro abgeknöpft. Frau freut sich, dass frau den Ähämann überredet hat, gleich mitzukommen, sonst wären für ihn eigene 15 Euro fällig geworden. Immerhin etwas! Schlussendlich bekommt frau das Schreiben auf dem hochfeinen Papier ausgehändigt, mit dem Zusatz: ”Also hier ist jetzt noch die alte Adresse des Konsulats aufgedruckt. Aber das macht ja wohl nichts?!” ”Nein, überhaupt nicht, sagt frau, ”So im Interesse des Umweltschutzes und so…” Aber was für ein Armutszeugnis eigentlich, denkt frau andererseits.

Im Austausch lässt frau eine Stinkewindel des Kleinkindes da und verlässt mit Ähämann und Kind die Lokalität, hoffend, nicht so schnell wiederkommen zu müssen. (Noch zwei Jahre bis zur finnischen Staatsbürgerschaft! Kleiner Scherz…)

Ach ja, da die Konsulatssekretärin um Weiterverbreitung bat:

Liebe deutsche Leser und Leserinnen nördlich von Kehä III, falls ihr in nächster Zeit einen neuen Pass beantragen müsst, tut es sofort! Ab Oktober 2007 geht das nicht mehr über die Konsulate, sondern nur noch in der Botschaft in Helsinki. Ich stell’ mir grad’ vor, ich wohne in Rovaniemi… *frau wird schlecht* *frau beantragt sofortige finnische Staatsbürgerschaft*


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Wie es war, wollt ihr wissen. Wo wir eigentlich waren. Und ob wir uns gut erholt haben.

Haben wir, danke. :-) Trotz der Mammutreise. Denn wie die meisten von euch wahrscheinlich wissen, hat uns nach drei Jahren die Sehnsucht nach den Bergen und mich auch ein wenig ”Heim”weh gepackt, und wir fanden, es sei an der Zeit, zu einem ersten Malá-Fatra-Urlaub mit dem Mäusekleinkind aufzubrechen. Ich selbst war damals nur ein knappes Dreivierteljahr älter als das Mäusekleinkind, als ich das erste Mal dort war. Und dann jedes Jahr wieder. Und dann mit dem Damals-noch-nicht-Ähämann. Und dann das letzte Mal im Oktober 2004, um mein Brautkleid zu kaufen. Damals haben wir noch den Umweg über Deutschland gemacht. Als wir aber hinterher bei einem Blick auf die Karte feststellten, dass die Malá Fatra genau südlich von Turku ist und man eigentlich prima durchs Baltikum fahren könnte statt sich zwei Tage auf der Fähre für viel Geld schwarzzuärgern, war die Reiseroute für das nächste Mal schon beschlossen.

Nun hab’ ich euch eine Menge zu erzählen.

Zum Beispiel zwei weitere Geschichten zum Thema ”Die Welt ist ein Dorf”.
Die erste Nacht auf der Reise schliefen wir in Estland, in einer Privatunterkunft, direkt am Meer. (Wovon ich leider nicht viel hatte, weil mich des Mäusekinds zu Juhannus ausgebrochene Krankheit an dem Tag so richtig niedergestreckt hatte. Zum Glück war es am nächsten Tag vorbei.) Die Frau sprach ein ziemlich lustiges Englisch, der Mann fast perfekt deutsch (mit diesem lustigen Akzent, den ich sonst nur von Finnen kenne.) Woher wir denn ursprünglich seien. ”Aus Jena.” ”Ach, Jena, schön! Ich war mal in Weimar auf einem Sommerkurs mit Kurt Masur, und dort habe ich die Jenaer Philharmoniker dirigiert.” Heute ist er im Ruhestand, dirigiert nicht mehr, spielt dafür Mundharmonika, und weil wir das Mäusekleinkind dabei hatten, dem er unbedingt etwas vorspielen wollte, kamen wir auch in den Genuss zweier Stücke. *andächtiglausch*
Zum anderen war da Beata, die Slowakin, die letztes Jahr als Austauschstudentin in Turku war und regelmässig zum Gottesdienst unserer internationalen Gemeinde kam. ”Woher bist du denn genau?”, fragte sie damals der Ähämann. ”Aus einem ganz kleinen Ort. Aber weisst du, wo die Hohe Tatra ist?” ”Klar! Und, weiter?” ”Kennst du vielleicht Dolný Kubín?” ”Ja! Und weiter?” ”Párnica?” ”Párnica, klar, kenn’ ich, da geht’s doch rechts ab nach Zázriva!” ”Was, du kennst Zázriva?” ”Ja, wir machen doch immer in Terchová Urlaub!” ”Wie, ihr kennt wirklich Terchová und Zázrivá und Párnica? Wenn ihr das nächste Mal da Urlaub macht, müssen wir uns unbedingt da treffen!” Haben wir natürlich gemacht. :-)

Die jeweils vier Tage Fahrt waren auch nicht wirklich anstrengend. Auch nicht, als wir auf der Rückfahrt einen Tag lang bei 39 Grad durch Polen fuhren (der Klimaanlage sei Dank!).

Seltsam war, jeden Tag ein bis zwei Grenzen zu überqueren, einschliesslich der völligen Änderung der Sprache und Kultur. Estland ist irgendwie noch ziemlich finnisch, einschliesslich der Sprache. Irgendwie kann man sich da schon zurechtfinden. (Toll an Estland ist auch, dass sie sich sprachmässig noch nicht mal von ausländischen Handelsketten eine fremde Sprache überstülpen lassen. Der ”Citymarket” heisst ”Stadtmarkt” auf estnisch, der ”Lidl” heisst soviel wie ”Sparmarkt” und ist nur an seinem blau-gelb-roten Zeichen zu erkennen.)
Mit Lettisch und Litauisch ist man dagegen aufgeschmissen. Das heisst, Lettisch erinnerte noch in vielem an slawische Sprachen, wohl der vielen Lehnwörter aus dem Russischen wegen, und so hatten wir immerhin ein Gefühl dafür, was da nun auf den Schildern so stehen könnte. Litauisch geht gar nicht mehr. Das ist sowas von ganz anders! In Polen war’s dann wieder einfach. Allerdings spricht in Polen kaum jemand englisch, was z.B. in Lettland überhaupt kein Problem war.

In Lettland haben wir uns ein prunkvolles Schloss angesehen.

Leider haben wir die Küche, in der man laut ADAC-Länderführer seinerzeit acht Schweine gleichzeitig an Spiessen über offenem Feuer braten konnte, nicht gefunden. Das hätte uns ja interessiert! ;-) Dafür haben wir ein feines Restaurant im Schlosskeller gefunden, in dem es für mich schon mal den ersten von vielen Palatschinken auf der Reise gab.

Dazu gleich noch eine ”Finnisierungs”-Geschichte: am Eingang zum Schloss standen grosse Kisten mit so blauen Tüten, die man sich über die Schuhe stülpt. Und nun ratet mal, wer die einzigen zwei Leute waren, die brav mit den Schuhtüten an den Füssen durchs Schloss latschten! Die finnisierten Ähäleute natürlich. Und damit liefen wir dann sogar im Restaurant auf und hatten sie dann sowohl sprichwörtlich als auch wirklich am Bein. Mussten wir danach extra nochmal naufsteigen um sie zurückzubringen! Hätte ausser uns Finnisierten wohl auch niemand gemacht.

In Litauen waren wir dann auch in katholischen Gegenden angekommen, eindeutig. Die litauischen Dörfer sind klein und grau und vereinzelt.

Die litauischen Kirchen sind riesig, prunkvoll und überall. Manchmal scheinen sie sich einfach aus einem Feld zu erheben, ohne Dorf drumrum. Im katholischen Litauen gibt es auch den berühmten Berg der Kreuze, den wir auf dem Rückweg noch besucht haben.

Am schönsten am Baltikum waren die Störche. Die sind da überall. Auf den Feldern, am Strassenrand (einer watete sogar in der Mitte eines Kreisverkehrs herum), in der Luft (einer flog uns fast gegen die Windschutzscheibe), in ihren zahlreichen Nestern in jedem Ort. Als es auf der Heimfahrt so heiss war, standen sie vorwiegend mit geöffneten Schnäbeln reglos in ihren Nestern.

Überall ist übrigens ”die EU” am Bauen. Kaum eine Fernverkehrsstrasse, die nicht gerade neu gemacht wird oder vor kurzem neu gemacht wurde. Im Baltikum ist das schön, in Polen eher nervig. Dort reiht sich Baustelle an Baustelle, und an jeder gibt es es einen Stau. Wo in Polen sowieso schon ständig angehalten werden muss. Selbst Schnellstrassen sind dicht besetzt mit natürlich vorwiegend roten Ampeln. (Autobahn sind wir auf der ganzen Reise keinen einzigen Kilometer gefahren. Einfach, weil es auf unserer Route keine einzige Autobahn gab.) Und dann gibt es ja regelmässig den einen oder anderen Unfall. Der Verkehr ist dicht, und die Leute fahren, mit Verlaub, wie die Henker. Insbesondere die LKW-Fahrer. Überholverbot, Geschwindigkeitsbegrenzungen scheinen Hinweise zu sein, keine Gebote. ANDAUERND wird man von LKWs überholt – auch wenn man schon 10 km/h über dem Limit fährt – die man dann im Interesse seiner eigenen Sicherheit tunlichst, selbst auf die Bremse tretend, vor sich einscheren lässt. Die Strassenränder sind gut bestückt mit Kreuzen zur Erinnerung an Verkehrstote, und nicht nur einen LKW sahen wir im Strassengraben liegen. Aber niemanden scheint das zu kümmern…
Ausserdem wüsste ich gern, was das ist, was polnische Mädchen auf der Strasse vor sich her tragen:

Ein Luftballon mit Ohren? Ein Riesenlolli? Eine Monstranz?

Am besten geschlafen auf der ganzen Reise haben wir im Qubus-Hotel in Kielce. Sehr teuer, aber sehr neu, sehr schön, sehr leise, mit BADEWANNE (!), sehr tolles Frühstücksbuffet! Nur, warum das Hochstühlchen, das für das Mäusekleinkind nach langem Suchen zum Abendbrot zur Verfügung gestellt wurde, zum Frühstück nicht mehr auffindbar war, ist uns ein Rätsel. Wie überhaupt die Tatsache, dass es auf der gesamten Reise nirgendwo ein Kinderhochstühlchen gab. Im ”Diery” besorgte man uns als langjährigen und immerhin zwei Wochen bleibenden Gästen dann schliesslich irgendwoher eins.

Apropos Schlafen: Meine grösste Sorge galt ja dem Mittagsschlaf des Mäusekleinkindes. Während es relativ unproblematisch ist, es unterwegs abends ins Reisebettchen zu betten oder tagsüber den Mittagsschlaf im Mäusevolvo machen zu lassen, funktioniert ja mittlerweile nicht mal mehr Autofahren als Einschlafhilfe. Man kann ja soviel sehen! Täglicher Mittagsschlaf im Mäusevolvo wäre also eine Möglichkeit gewesen, andererseits wollte ich, wenn wir nun schon mal wieder im Gebirge sind, ungern aufs Wandern und Tagestouren verzichten. Ich beschloss, es drauf ankommen zu lassen – und siehe da, das Mäusekleinkind schlief auf jeder Tour süss und selig in der Kiepe! :-)

Sogar ablegen konnte man sie darin (wenngleich auch nicht herausnehmen – das funktioniert nicht mal aus dem Autositz in den Mäusevolvo oder umgekehrt), und sie schlief darin friedlich bis zu 1 ½ weiter.

Leider war uns das Wetter nicht allzu wohl gesonnen. Ungefähr jeden zweiten Tag hat es geregnet, dazwischen war es mal schön, mal kühl und grau. Juli ist eben nicht wirklich der richtige Zeitpunkt für Urlaub im Gebirge, aber, was will man machen, wenn einen Finnland zum Urlaub im Juli zwingt…

Ach ja, und dann waren da noch die Finnen, die auch mit dem Auto da waren und zwei Nächte im gleichen Hotel schliefen. Sehr nett, wir haben uns lange auf Finnisch unterhalten, selbst das Mäusekleinkind schien die vertraute Sprache zu bemerken, so aufmerksam hat sie sonst niemandem gelauscht. Ob wir denn auch in den Schluchten gewesen wären? Na klar! ”Hach, das ist alles so ungesichert da. Wenn man da ausrutscht…” ”Ach was”, sagte ich belustigt, ”ich bin da schon als Zweijährige das erste Mal drin herumgestiegen, und seitdem fast jedes Jahr, und ich lebe ja auch noch!” ”Naja…,” sagten sie zweifelnd, ”… und ihr seid wirklich mit dem Kind auf dem Rücken da gewesen?” Aber sicher doch:

Das Mäusekleinkind hat ganz viel gelernt im Urlaub: das gleiche Essen wie wir zu essen (naja, verständlich, dass sie es vorher nicht wollte – ich würde das slowakische Essen auch jederzeit dem finnischen vorziehen), selbst zu essen, an der Hand zu laufen, Dinge nachzuahmen… Und jetzt haben wir ein ganz besonders ankuschliges Kind.

Schön war’s. Schön, wieder mal da gewesen zu sein, schön, meine Eltern zu treffen, schön, in den Bergen zu wandern.
Und wer noch mehr Fotos sehen will, bitte hier entlang!


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Heute auf Arbeit über Mittag für einige Stunden (angekündigt) keinen Strom gehabt. Tolle Wurst! Wie bitte soll unsereiner denn so arbeiten? (Naja, andererseits, WER arbeitet schon im Juli in Finnland?!)

Keine Daten auswerten. Nicht am paper weiterschreiben. Keine Literatur suchen. In die Bibliothek könnte ich gehen, mir ein paar schon lange zu lesende, online nicht verfügbare paper besorgen. Ja, und dann? Kopieren geht ja auch nicht. Ich könnte die restlichen Mäusekäfige, die mir das Versuchstierlabor netterweise geschenkt hat und die sich immer noch in Pälvis und meinem Büro stapeln, endlich mal runterbringen ins Lager. Aber ja, ohne Fahrstuhl ja auch irgendwie nicht so eine tolle Idee, weil ich da ja ungefähr zehn Mal laufen müsste. Die Wartezeit mit Bloglesen und Emailschreiben verbringen fällt auch aus. Und schon mal darüber nachdenken, wie ich dann mein paper weiterschreiben will, wenn der Strom wieder da ist, geht auch nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kann ohne Computer nicht mal denken. Ich hab’ mir so angewöhnt, meine Gedanken sofort aufzuschreiben, und zwar zehnfingerblitzartig, von Hand ist viiieeel zu langsam.

Tja, so ist das mit dem modernen Menschen. :-(


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Wieder zu Hause

Vorgestern, auf der Überfahrt von Tallinn nach Helsinki, noch einen richtigen Sturm erlebt.

Klar, diese Schnellfähren schaukeln immer, aber diesmal wurden ALLE Autos festgezurrt, man wurde aufgefordert, möglichst sitzenzubleiben, der Kapitän ist gefahren wie William bei Sturm mit dem Uniboot (ich hätte nie gedacht, dass man das mit so grossen Schiffen auch machen muss – und kann…), und die Stewardessen scannten pausenlos die Passagiere nach Anzeichen von Übelkeit, um schnellstmöglich mit einer Tüte zu Hilfe eilen zu können. Mäusekleinkind und Mama hatten allerdings Spass. *schaukel*

Wenn nicht der Gedanke daran wäre, dass ich in zwei Wochen rausmuss um sechzig Mäuse zu fangen, wofür ich nur knapp 12 Tage Zeit habe. Und die Erinnerung an den Sommer 2004, in dem Sturm auch nicht die Ausnahme war, sondern die ganz normale Wetterlage, und uns eigentlich fast pausenlos vom Arbeiten abgehalten hat. *seufz*

Mehr vom Urlaub und Fotos in ein paar Tagen oder so. Muss jetzt Mäusekäfige vorbereiten und Fallen putzen.