Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


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Ich hab’ Schnee bestellt (erfolgreich). Ich hab auch ein bisschen Kälte geordert, damit der Schnee bis mindestens Mittwochfrüh liegen bleibt (sieht so aus). Ich hab meinen abstract für die Tagung in Jyväskylä gestern schon fertiggemacht, obwohl die deadline nochmal um eine Woche verschoben worden ist. Ich war einkaufen. (Und – mal wieder – interkulturelle Studien betreiben: Ich sortiere z.B. meine Einkäufe immer, bevor ich sie auf das Fliessband an der Kasse lege – Flaschen und andere schwere Sachen zuerst und zerbrech- und druckstellengefährdete zuletzt, damit ich die Sachen auch in dieser Reihenfolge zurück in den Korb befördern kann. Mit dieser Reihenfolge hatte die Kassiererin im PRISMA sichtlich Probleme und sortierte mir alles um, damit meine Flaschen auch ja nicht auf die Sachen des Vorgängers, und auch nicht auf meine eigenen leichteren, draufgeschoben werden. Niemand packt in Finnland schon während des Kassierens seine Sachen ein. Geht auch gar nicht. So lange Arme hat keiner. Im Lidl dagegen geht es gar nicht anders, wenn man da nicht sofort mit Einladen anfängt, kann die Kassiererin nicht weitermachen. Was aber wahrscheinlich auch niemanden jucken würde. Jedenfalls wartete die ganze Schlange heute geduldig, als die Kassiererin eine andere Kassiererin zur Überprüfung eines 100-Euro-Scheins heranrief. Diese löste das Problem dann ungefähr zwei Minuten später übrigens durch einmaliges Gegen-das-Licht-Halten und Durchgucken.) Ich hab aufgeräumt. Alle Überraschungen *psssst* platziert. Vidal hat letzte Bestellungen aufgenommen, aus dem Jenaer KLEE angerufen und gefragt, ob er für die zwei Schwarzen, die es geschafft haben, innerhalb eines Jahres an ihrem Häuschen nicht ein einziges Mal zu nagen (das tun sie nur an aufwändig selbst lackierten IKEA-Möbeln *grrrrrr*), es aber durch stetiges Hineinpinkeln vollkommen verrotten zu lassen, das „Doppelhotel“, das „Ferienhaus Toscana“ oder das „Zwergkaninchen-Eckhaus“ mitbringen soll.

Heute Nacht um 0:40 Uhr kommt er damit an! :-)))


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Fast hätte ich von Fasching gar nichts mitgekriegt. Dabei gibt es schon seit Wochen Faschingspullas, die von aussen aussehen wie Windbeutel *zahntropf* aber dann doch wesentlich weniger Sahne und mehr und festeren Teig enthalten. Auch heute war vom Fasching nicht viel mehr zu bemerken, als dass die Studenten alle in ihren bunten Overalls – je nach Studiengang – auf den Strassen zu sehen waren auf dem Weg zu irgendwelchen Parties. Ein Grüppchen Blaue, ein Grüppchen Rote, ein Grüppchen Grüne…, selten gemischt. Aber wenn man einen guten Freund hat, der etwas anderes studiert, darf man ein Stückchen Hosenbein abschneiden, austauschen und ersetzen. :-)


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790 km später…

Sagte ich in meinem letzten Eintrag etwas davon, dass Konnevesi nahe ist? ;-)
Zum Glück sind Entfernungen in Finnland ein bisschen anders…

Skier und Schlittschuhe habe ich einfach mal nur spazieren gefahren. Die Eisbahn auf dem Jyväsjärvi in Jyväskylä war am Samstag leider zu sehr angetaut, und dass wir nicht zum Skifahren kommen würden, hätte ich mir eigentlich denken können. Dabei hätte man ja auch viel zu wenig reden können. ;-) Stattdessen sind wir über den See spaziert, haben die Wasseramseln im Koski beobachtet, Tee getrunken, Chips mit Dippi gegessen, stundenlang in der Sauna gesessen… und geredet und geredet. Quatschweiberwochenende! :-)
Bisher dachte ich, der Winter in Turku wäre einfach nicht besonders finnisch, aber in Konnevesi stellte sich heraus, dass dieser Winter wirklich sehr unterdurchschnittlich ist. Gar nicht viel Schnee, und nur 30 cm Eis auf dem See. Was die Techniker natürlich nicht davon abgehalten hat, eine Rallyestrecke auf dem See anzulegen, die von der Konnevesi-Jugend auch reichlich frequentiert wird. Einer drehte noch nachts halb zwei unermüdlich seine Runden. Die spinnen, die Finnen…!
Gestern fing’s dann aber an zu schneien und hat bis jetzt nicht aufgehört, und heute habe ich mich gefühlt wie auf einer Zeitreise zurück in „meinen“ finnischen Winter. Janne hat mich mit dem Schneemobil mit auf den See zum Reusen-Kontrollieren genommen. (In Lappland kann man so Schneemobil-Safaris machen, da fährt man dann zu dreissigst in Reihe durch die Gegend… *schüttel* … aber es hat’s ja nicht jeder so gut wie ich… :-) ) Und dann sind wir noch mit dem Auto zu den restlichen Reusen gefahren, die sich alle in irgendwelchen Buchten des Konnevesi befinden. Ich weiss jetzt auch, was mir in Turku zum Winter fehlt: dick beschneite Wälder, Holzlaster, die, in eine grosse Schneewolke gehüllt, mit 100 km/h über die auf 80 km/h begrenzten Strassen rasen, Risto mit der lumilinko, die Maschine, die mit Überbreite und mindestens 80 km/h über die Strassen rast und die vereisten Spurrinnen abrubbelt, und jemand wie Janne, der zwar behauptet, den Winter überhaupt nicht leiden zu können, aber sichtlich Spass am Schnee auf den Strassen hat. Allerdings hat er mir heute mit auf den Weg gegeben, ganz vorsichtig zu fahren, und nicht etwa so, wie er mir gerade vorgemacht hat. *grins* Wenn er und Jyrki mir damals nicht gezeigt hätten, was man mit einem Auto auf verschneiten Strassen alles anstellen kann, würde ich mich heute noch nicht zu fahren getrauen im Winter…
In Südfinnland haben sich dann heute auch gleich 73 Unfälle ereignet, so die 18:00 Uhr-Nachrichten von YleX. Den 74. hab ich dann selbst gesehen in Tampere. Ich hätte nicht gedacht, dass es innerhalb Finnlands doch solche Unterschiede gibt. Aber ich bin froh, dass es im „Süden“ auch so viel geschneit hat. :-)

Zu Hause erwartete mich ein grosses Loch vor der Haustür, nichts Gutes verheissend. Und wirklich kommt kein Tropfen Wasser aus dem Hahn. Na, zum Glück gibt’s in meiner Trinkflasche noch einen dreiviertel Liter Konnevesi-Wasser! ;-)


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J-FI steht gepackt und verkabelt bereit und wartet drauf, dass ich morgen aus der Uni komme.
Drin sind: 15 Umzugskartons (leer! zusammengelegt!), ein Paar Skier, ein Paar Schlittschuhe, 2 Schlafsäcke, ein Beutel mit Proviant, mein Mäusepelz sowie ein Schuhregal samt dazupassender Garderobe. Noch rein kommen morgen: ein Kasten deutsches Bier, den ich mich noch nicht getraut habe reinzustellen wegen Frostgefahr (obwohl es schon wieder 15 Grad wärmer ist als heute früh, unglaublich) und meine Reisetasche.

NEIN, ich ziehe nicht schon wieder um! ;-)

Ich fahre morgen nach Jyväskylä, und dann mit Ines weiter nach Konnevesi übers Wochenende.
Die Umzugskartons und den einen Schlafsack bekommen Ines und Sven zurück, das Bier ist für Janne, und das Schuhregal und die Garderobe können hoffentlich in Konnevesi passend gemacht werden für unseren Miniflur.

Manchmal kann ich es immer noch nicht richtig glauben, dass Konnevesi auf einmal so nahe ist…
:-)))


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Wenn sich jemand wie ich – die ich, wohlgemerkt, jede Art von geduldbedürftiger Hausarbeit hasse – mit Nadel und Faden zwei Stunden ihrer Freizeit um die Ohren schlägt, dann muss schon was Besonderes vorgefallen sein. Hm, nun ja, ich musste mir gestern mal ein neues Marimekko-Shirt zulegen, die aus unerfindlichen Gründen, egal ob ich eine Kindergrösse kaufe oder eine S oder XS, immer zu lang sind. Nachdem die Schneiderin, die mein erstes (gelb-orange) prima und für wenig Geld gekürzt hat, nicht mehr zur Hand ist, und die, die mein zweites (hellblau-dunkelblau) gekürzt hat, es dermassen verhunzt hat, dass ich gedacht habe, SO hätte ich’s auch hingekriegt, habe ich es bei diesem einfach mal versucht. In Ermangelung einer Nähmaschine habe ich mich beim stundenlangen Sticheln gefühlt wie ein Mädchen vor 100 Jahren beim Nähen ihrer Aussteuer. Nun fragt man sich, warum man das alles überhaupt auf sich nimmt, einen Haufen Geld zu bezahlen und dann noch selbst dran arbeiten zu müssen. Irgendwie machen diese Farben wohl süchtig. Und so ein klassisches rot-weiss geringeltes wollte ich schon immer haben.
Wenn mich die Jungs im Sommer auf einer Insel vergessen sollten, dann gebe ich mit meinem neuem Shirt und meiner Stirnlampe wenigstens einen stilechten Leuchtturm ab… ;-)

Heute Abend gehe ich mit Marjaana ins Kino zu „Goodbye Lenin“ (ich bin schon gespannt auf die finnischen Untertitel!), und ich sehe schon, hinterher werde ich wieder eine Menge Fragen beantworten müssen. Wenn ich auch immer mit „Ausländern“ in diesen Film gehe. Das erste Mal war ich mit meinen Bielefelder Kollegen. Deren Reaktionen reichten von verständnislos bis „Das war ja lustig bei euch!“ Nun ja. ;-)


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Endlich geschafft. Das war vielleicht ’ne Woche…!

Peter aus Australien war da, er wird in den nächsten drei Sommern mit uns auf den Inseln arbeiten. Und wir haben angefangen, gemeinsam unsere nächste Feldsaison zu planen. Und ich habe mit Peter viel über die Auswertung seiner Daten geredet, an der ich gerade sitze. Wow, das war richtig toll! Man kann ihm auch ganz blöde Statistikfragen stellen und er beantwortet sie nicht von oben herab. :-) Jedenfalls bin ich diese Woche unglaublich vorangekommen.

Freitag war dann noch Lauri da. Er hat sich auf die in Turku ausgeschriebene Professur für Pflanzenökologie beworben und am Freitag dafür seine Probevorlesung gehalten. Mit Lauri habe ich vor anderthalb Jahren ungefähr, als ich ich mir gemeinsam mit Erkki ein Forschungsprojekt für mich ausgedacht habe, per email das Vegetations-Teilprojekt geplant, von dem hier alle super begeistert sind, aber keiner wirklich Ahnung hat. (Ich auch nicht…) Und so ging der Freitagvormittag drauf, Lauri mit Fragen zu löchern und erneut zu planen und Pläne zu verfeinern. Ich brauch’ wohl nicht zu erwähnen, dass ich froh wäre, wenn er die Stelle hier bekäme… ;-)

Gestern Abend jedenfalls hatte ich das Gefühl, noch eine neue Idee, und mein Kopf platzt…

Auch sonst war die Woche recht schön, aber eben anstrengend. Dienstagabend war ich bei Marjaana und Petri eingeladen (Und ich frage mich, wann endlich einer ein Gerät zum Autoscheiben-von-INNEN-abkratzen erfindet! Das ist kein Spass, nachts um elf bei – 15 Grad erstmal zehn Minuten mehr oder weniger erfolglos an der Scheibe herumfuhrwerken zu müssen um ein paar Gucklöcher hineinzukratzen. Dafür entschädigt dann wiederum eine Autobahn, auf der man die ganzen 10 km zurück bis Turku mit Fernlicht fahren kann, weil einfach NIEMAND unterwegs ist.)

Mittwochabend war „Sitz“-Party bei den Orientierungsläufern. Das war ziemlich lustig. Die machen das alle halben Jahre, und haben sogar ein eigenes Liederbuch dafür. Die finnischen <snapsilaulutsind alle sehr lustig, nur von den schwedischen versteh‘ ich leider kein Wort. Man singt dann also so tiefsinnige Sachen wie:

Siperian lakeus on suuri,
Sonja siellä lunta lapioi.
Sonjalla kävi hiton huono tuuri,
länsituuli uutta lunta toi.

(Na, nun versucht euch mal dran, links gibt’s das Wörterbuch. ;-) Oder vielleicht wäre Pinni so nett, unter den Kommentaren eine Übersetzung zu hinterlassen. :-) )

Und isst nebenher leckere Sachen und muss nach jedem Lied trinken. Reihum muss dann immer mal einer – weil sein Handy geklingelt hat oder weil er „unerlaubt“ aufgestanden ist oder einfach nur, weil’s die anderen wollen – auf den Tisch steigen und ein Lied anstimmen. „Deutschland“ wurde auch irgendwann auf den Tisch beordert und aufgefordert „Trink, Brüderlein, trink“ anzustimmen. Hm, das muss ich wohl bis zum nächsten Mal lernen. Es wurde sich dann auf „Oh Tannenbaum“ geeinigt. :-)

Donnerstag haben wir von um drei bis um sieben für Petris Verteidigung geübt (also Petri hat geübt, wir haben ihm die Fragen gestellt).

Und gestern Abend waren Mikael und ich noch mit Peter im Turkuer Nachtleben. Erst was essen im „Harald“, einem ganz auf Wikinger gemachten Restaurant. Die Bedienung läuft dort in so langen Leinenkitteln herum, sein Bier bekommt man in Bechern statt im Glas (Trinkhörner waren wohl schwer aufzutreiben), und zu jedem Gericht gibt’s in der Speisekarte eine Geschichte. Am besten gefallen haben mir die ganzen ausgestopften Tiere, die überall herumstanden – ein Bär und ein Biber und mehrere Otter und ein Wiesel… Dann waren wir noch ein Bier trinken im „Vanha Koulu“. Wer hätte geglaubt, dass es in Finnland sowas wie Braugaststätten gibt?! Ich weiss schon, wer ganz wild drauf ist, die kennenzulernen. ;-)

Als ich danach am zugefrorenen und verschneiten Aurajoki entlang heimgeradelt bin, hatte ich wieder einen dieser unverhofften Glücksanfälle, die mich hier manchmal befallen. Wenn etwas wunderschön ist, und mir plötzlich bewusst wird, das ist jetzt mein ZUHAUSE, nicht nur ein Ort, geliehen für die Dauer eines Urlaubs.


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Mein Wettermädchen sagt mir, das, was sich draussen gerade abspielt, heisst light freezing drizzle. *uuuuääääääks* Ich übe mich in Geduld – der nächste Frost kommt garantiert in spätestens zwei Tagen, der Schneedecke wird dieses Wetter nichts anhaben können, nur eklig ist es eben. Wenn mir nur mal inzwischen jemand erklären könnte, wie dieses Wetter hier zustande kommt! Von – 20 auf 0 in 12 Stunden, tse, sowas gibt’s doch eigentlich gar nicht…


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Juhuuu, es ist kalt! :-)

Ein paar Überlebensregeln für finnische Kälte:

– nimm immer Mütze und Handschuhe mit, auch wenn du nur mit dem Auto fährst – du weisst nie, was passiert (meine Hostmama)

– wenn du lange Haare hast, binde sie möglichst straff zusammen, wenn du nicht willst, dass sie dir aufgeladen in allen Richtungen vom Kopf abstehen und an Mütze und Schal kleben (eigene Erfahrung)

– crem dich nachts ordentlich ein, und tagsüber gar nicht oder mit einer möglichst wasserfreien Creme (meine kleine Hostschwester)

– benutze kein Kettenöl für’s Fahrrad (der Fahrradhändler)

– heize den Motor deines Autos vor (allgemein bekannt)

– wenn das Autoschloss eingefroren ist, fülle eine Plastiktüte mit heissem Wasser und halte sie eine Weile daran (der Tankwart in Konnevesi)

– wenn du ins Eisloch gehst, zieh Socken an (die weiblichen Teilnehmer des Winterökologie-Kurses, Salamajärvi 2000)

– wenn du durchgefroren bist, trink heissen Saft (Muuminmama)

– wenn du in deiner Stadt was zu sagen hast, dann biete deinen Bürgern wenigstens eine eis- und schneefreie Fussgängerzone, indem du sie beheizt (die Stadtverwaltungen von Helsinki, Turku und Jyväskylä)

:-)


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Kuukausiliite-Tag

Das heisst, man schläft aus, wankt gegen elf ins Bad und in die Küche, macht ein bisschen Frühstück (heute allein *huwääääh*) und geht dann Punkt zwölf zum Studentendorf-Kauppa, der gerade da aufmacht, aber trotzdem nur (noch? überhaupt?) einen Helsingin Sanomat hat, obwohl dem doch heute das einmal im Monat erscheinende Magazin beigelegt ist. Aber einer reicht mir ja auch. ;-)

Mit der Kuukausiliite hab’ ich damals im Sommer 2001 in Konnevesi meine ersten Gehversuche im Finnischen ohne meinen selbsternannten Finnischlehrer gemacht. Mühsam genug, mit ihm zu reden – mehr mit Händen und Füssen und Grimassenschneiden – und dann ein Jahr lang an Redewendungen in seinen Mails rätseln zu müssen und Deutsch neu erfinden, damit ich mit meinen paar Worten doch das ausdrücken kann, wofür ich eigentlich viel mehr Worte bräuchte. (Ich hab auch schon mal einen französischen Leuchtturmwärter gefragt:“Wann kommt das Wasser zurück?“ weil mir das Wort für „Flut“ gänzlich unbekannt war…) Als ich beim Durchblättern der Juni 2001 – Ausgabe plötzlich festgestellt habe, dass ich manche Artikel im Grossen und Ganzen verstehe, wusste ich, dass ich es schaffe mit dieser Sprache!!!

(Ich geh’ gern zum Finnischkurs, aber ich möchte das Überlebenstraining in einer Sprache, von der ich vorher KEIN WORT konnte, das mir der selbsternannte Finnischlehrer und die Kuukausiliite verpasst haben, nicht missen. Es war hart (und es treibt mich jetzt noch zur Verzweiflung wenn ich einen Artikel überhaupt nicht begreife), aber es hat IMMER Spass gemacht und ich habe bei jedem Satz das Gefühl gehabt, er hilft mir, in Finnland zu leben. Das kann ich von meinem Finnischkurs nicht behaupten.)

Pinni hat mir dann *umarm* anderthalb Jahre lang alle Kuukausiliites aufgehoben, die sie in Konnevesi irgendwie auftreiben konnte (und die diesjährige Januar-Ausgabe hat sie mir wegen Abwesenheit meinerseits auch gekauft!), aber jetzt bin ich endlich in der glücklichen Lage, sie mir selbst und ganz legal besorgen zu können (auch wenn man ein bisschen schnell sein muss…)

Das Titelthema heute: Was, wenn Helsinki nie gebaut worden wäre? Prima Fotomontagen – von Domstufen, die nur auf einen spärlich bewaldeten Fels führen, von einem Sumpf gleich neben dem Hauptbahnhof, von grossen Felsbrocken im Hafen… Selbst wenn man kein Wort Finnisch verstehen würde, müsste man sich die kaufen, schon wegen der sagenhaften Fotos da drin immer! *schwärm*


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Zweiter Versuch im Mäusezehen-Tätowieren. Nee, das wird nichts. Mäusemelken ist ja einfacher!

Zu dem Versuchstierkurs, den ich letztes Semester gemacht habe, gehörte auch ein praktisches Training an Mäusen und Ratten (und wenn mir noch EINER erzählt, Ratten seien eklig…!!!), das wir mit einer sehr, sehr netten und geduldigen Tierpflegerin gemacht haben, und als ich ihr gegenüber erwähnte, ich würde gern dieses Zehentätowieren lernen, hat sie mir gleich angeboten, ein gemeinsames Training zu arrangieren, sie hätte das auch schon lange lernen wollen. Wir haben heute zwei weisse Mäuse grün gefärbt – nur da, wo die Farbe eigentlich hinsollte, da war sie nicht hinzukriegen. Wenigstens hatten wir Spass miteinander. Aber irgendeine Markierungsmethode müssen wir bis April gefunden haben… *haarerauf*

Der Winter hat mal wieder eine kurze Pause eingelegt in den letzten Tagen. Ein bisschen warmer Wind, ein bisschen Regen, dann eine Nacht mit fettem Frost – die Schneemassen sind nur ein bisschen zusammengesackt, die tauen von solchen Lappalien nicht ab, aber jetzt haben wir wieder Eisbahnen auf den Strassen, und heute zu allem Überfluss einen Nebel, der sich nass auf alles niederschlägt, nur um sofort zu gefrieren. *schüttel*

Also, ich geh‘ jetzt nach Hause, mein Fahrrad bekommt eine Kur im warmen Keller, wo wir unseren Aufbewahrungskäfig gemietet haben (eigentlich ist da kein Platz für Fahrräder, aber irgendwie muss ich meine Hinterradbremse und meine Schaltung ja wieder zum Funktionieren bringen, und ich kann ja noch nicht mal meinen Tacho abnehmen oder das Licht ausschalten, so eingeeist ist alles), und ich geh‘ in die Sauna. Und morgen soll’s ja wieder schneien. :-)