Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


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kolmesataakaksikymmentäneljä

Als ich noch zweistellige Nummern suchte, hatte ich das Gefühl, alle Alfa Romeos hätten Nummern mit einer 4 hintendran. (Dabei war der einzige, den ich dann zum richtigen Zeitpunkt sah, eine 83.) Stimmt auch bei der 324.

Apropos schöne Kennzeichen:

Letzte Woche sah ich einen Tesla, der hatte TSL 100.
Und neulich wurde an unserem Fernwärmeverteiler herumrepariert, die kamen mit einem Pakettiauto mit dem schönen Kennzeichen LVI 350, denn LVI ist die finnische Abkürzung für Gas-Wasser-Scheisse* Versorgungstechnik.

(Dabei ist das hier mit den Wunschkennzeichen echt teuer…!)


*Wärme-Wasser-Luft auf Finnisch. Oder, wie mancher spöttisch und durchaus mit Grund zu sagen pflegt: „Laita vaikka itse“ („Mach’s selber“).

[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32-35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59-61, 62, 63, 64, 65, 66, 67-68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107-108, 109, 110, 111, 112-113, 114, 115, 116-117, 118, 119, 120, 121, 122-123, 124-130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139-140, 141, 142, 143, 144, 145, 146-147, 148-149, 150, 151, 152, 153-155, 156, 157, 158, 159-160, 161, 162, 163-164, 165, 166-167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197-198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205-206, 207-208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215-216, 217, 218, 219, 220, 221, 222, 223, 224-225, 226, 227, 228, 229-230, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242, 243, 244, 245,246, 247, 248, 249-250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 268-269, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278-279, 280-281, 282, 283, 284-285, 286, 287, 288, 289-290, 291, 292, 293-294, 295, 296, 297-298, 299, 300, 301, 302-303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310-311, 312, 313, 314-315, 316, 317-318, 319, 320, 321-322, 323]


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kolmesataakaksikymmentäkolme

Diesen Herbst hat der erste Schnee recht lange auf sich warten lassen. Bis letzten Freitag noch fuhren wir alle Fahrrad. Die Strassen waren selbst bei Frost trocken und nicht glatt, und weil es noch nicht geschneit hatte, lagen auch noch keine Streusplittschichten auf den Radwegen. Perfekt.

Gestern dann war es wie immer: früh lag nur eine zarte Schneeschicht – vielleicht einen halben Zentimeter dick, aber genug, um die Kinder mit dem Bus in die Schule zu schicken und selbst zum ersten Mal diese Saison das Winterfahrrad in Benutzung zu nehmen – tagsüber schneite es weiter, und nachmittags rief mich der kleine Herr Maus an, er sei vom Hort direkt zu seinem Schulfreund zum Schlittenfahren gegangen, wie lange er denn bleiben dürfe. Ausserdem: weisse Strassen und das erste Eis auf dem Fluss.

Auch mein Fahrrad war ganz dick beschneit, als ich Feierabend hatte. Während ich es mit den Handschuhen abfegte und die Satteltasche anklipste, ärgerte ich mich über das Auto, das mit laufendem Motor direkt vor mir neben der Schule stand. Aber immerhin war es eine 323, von der ich schon fast dachte, es gibt sie gar nicht: ich habe nämlich letzte Woche mehrmals die 324 und sogar innerhalb eines Tages alle Nummern von 324 bis 326 gesehen, aber tja.

Un dann schnurrte mein doch schon recht in die Jahre gekommenes Winterfahrrad mit den Spikes leichtfüssig über festgefahrenen Schnee – ausser da natürlich, wo seit letztem Jahr blöderweise gesalzt wird – nach Hause, wo der grosse Herr Maus schon Schnee geschippt hatte und der kleine Herr Maus gerade mit roten Backen vom Schlittenfahren heimkam.

[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32-35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59-61, 62, 63, 64, 65, 66, 67-68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107-108, 109, 110, 111, 112-113, 114, 115, 116-117, 118, 119, 120, 121, 122-123, 124-130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139-140, 141, 142, 143, 144, 145, 146-147, 148-149, 150, 151, 152, 153-155, 156, 157, 158, 159-160, 161, 162, 163-164, 165, 166-167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197-198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205-206, 207-208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215-216, 217, 218, 219, 220, 221, 222, 223, 224-225, 226, 227, 228, 229-230, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242, 243, 244, 245,246, 247, 248, 249-250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 268-269, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278-279, 280-281, 282, 283, 284-285, 286, 287, 288, 289-290, 291, 292, 293-294, 295, 296, 297-298, 299, 300, 301, 302-303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310-311, 312, 313, 314-315, 316, 317-318, 319, 320, 321-322]


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Novembersonntage

Der November hat uns nicht gerade mit Sonne verwöhnt. Aber wenn sie schien, dann dankenswerterweise meist am Wochenende. Also so von zehn bis drei, wobei wir üblicherweise vor zwei gar nicht rauskommen und wenn, dann meist nur mit zwei von drei Kindern in wechselnder Besetzung. Ausserdem steht die Sonne so katastrophal niedrig, dass man sich eigentlich auf freiem Feld aufhalten müsste, um überhaupt ein paar Sonnenstrahlen abzubekommen.

Aber egal. Im November muss man an Sonne und Frischluft nehmen, was man kriegen kann. Eine Runde durch den Wald neben der Schwimmhalle marschieren, während der kleine Herr Maus Schwimmtraining hat. Oder schnell einmal falschrum durchs Citymoor laufen und Eis aus den Kolken polken.


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Apropos Wollsocken im Klassenzimmer…

Oder: Was ich in meinem Schulpraktikum noch Neues über die finnische Schule gelernt habe

1) Das Schulessen ist gar nicht so schlecht wie sein Ruf.

Ich habe an insgesamt neun Schultagen in der Schule mitgegessen, davon fand ich das Essen genau zwei Mal ziemlich schrecklich: einmal gab es Makaronilaatikko – Auflauf aus zerkochten Minimakkaronis mit Hackfleisch – und einmal Kalamureke – Auflauf aus durchgedrehtem Fisch, dazu leider völlig zerkochte Pellkartoffeln. (Lustigerweise waren das die Essen, die die Kinder begeistert in sich hineingeschaufelten.) An allen anderen Tagen habe ich das Essen echt und ehrlich gemocht und gern gegessen. Nun gibt es wahrscheinlich sowohl regionale – Leberauflauf gibt es in Turku nie! – als auch küchenspezifische Unterschiede, aber auch unsere Kinder, mit denen ich mich jeden Abend über das Schulessen austauschen konnte, denn alle Schulen in Turku haben den gleichen Speiseplan, haben mir schon des Öfteren berichtet, dass das Schulessen seit diesem Schuljahr viel besser sei: weniger Fleisch, mehr Gewürz, leckerere Gerichte. Über die staatlich verordnete fettfreie Milch kann ich augenrollend hinwegsehen (und mir stattdessen Wasser nehmen); stattdessen finde ich es grandios, dass immer frischer Salat – und zu meiner Überraschung gab es tatsächlich nicht nur Möhrenraspel! – zum Essen gehört und auch Brot und Butter: wenn man das Essen nicht mag, muss man dennoch nicht hungrig vom Tisch aufstehen. Zweimal gab es sogar Kuchen! Und mal ehrlich – das Essen ist gesund, frisch zubereitet und zudem kostenlos. Schon allein deshalb, finde ich, sollte man besser den Mund halten als zu meckern, auch wenn es manchmal vielleicht nicht so dem eigenen Geschmack entspricht.

2) Die kostenlosen Schulmaterialien sind halt leider wirklich billig.

Nicht nur das Schulessen ist hierzulande kostenlos, sondern – im Sinne der Chancengleichheit für alle – auch sämtliche Schulmaterialien: nicht nur Lehrbücher, auch Hefte, Stifte, Mal- und Bastelutensilien. Als ich ein paar Buntstifte für die Klasse anspitzen wollte und mir sämtliche Minen immer wieder abbrachen, klagte mir die Lehrerin ihr Leid, dass sie immer nur das Billigste kaufen müssten und dass das Billigste auch immer schlechter werde: die Buntstifte seien einfach nur schrecklich, die Klebestifte halten nicht mal Papier zusammen, in die Hefte hat man nur allzuschnell ein Loch radiert…

3) Lerninhalte werden zu einem noch viel grösseren Teil digital vermittelt, als ich bisher wusste.

Zur Fibel, zum Sachkunde- und zum Mathebuch gibt es digitale Materialien, die die Lehrer im Unterricht verwenden können. Die Tafel wird, ausser um Beispiele ranzuschreiben oder ranzumalen, kaum benutzt, stattdessen gibt es interaktive Spiele für Sachkunde, Lieder zum Mitsingen für jeden neugelernten Buchstaben oder lustige Mathespiele. Analog geschrieben, gelesen und gerechnet wird aber mindestens genausoviel.

4) Es geht wirklich sehr locker zu während des Schultages.

Ich habe an anderer Stelle ja schon mal erwähnt, dass die Kinder hier beim Schulklingeln nicht in Habachtstellung an ihrem Pult sitzen müssen, sondern beim Klingeln hereinkommen und sich dann erstmal in aller Ruhe ausziehen. (Und zwar ist das nach jeder Dreiviertelstunde Unterricht und jeder fünfzehnminütigen Pause, die grundsätzlich im Freien verbracht wird, so.) Mitten in der Stunde wird jemand von einer anderen Lehrerin zum Förderunterricht geholt, von der Schulschwester zum Impfen – ganz normal. Wer seine Aufgaben erledigt hat, darf etwas Neues anfangen, etwas Altes fertigmachen, ein Buch lesen oder in ein extra dafür vorhandenes Heft malen, auch aufstehen und in einen anderen Teil des Klassenzimmers gehen oder auf dem Fussboden arbeiten. Jeder darf selbstverständlich so auf seinem Stuhl hocken, wie das Mädchen mit den Regenbogensocken, oder wie es ihm eben angenehm ist. Beim Basteln und Handarbeiten darf miteinander geredet werden, auch sonst, wann immer es möglich ist. Trotzdem herrscht keine Anarchie: halbwegs stillsitzen wird eingefordert, wenn es nötig ist, Stillsein wird eingefordert, wenn es nötig ist – und dann sind auch alle still und sitzen ruhig.

Das war sehr schön, meine Hort-Erstklässler auch in der Schule zu begleiten. <3


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Halbfertige Schiffe gucken

Im November ist keine Zeit für lange Ausflüge und ausgedehnte Wanderungen: zu schnell verschwindet die Sonne, wenn sie denn überhaupt mal zu sehen ist, wieder.

Und so begaben wir uns heute auf einen klitzekleinen Rundweg, der landschaftlich nicht viel zu bieten hat – aber immerhin beste Ausblicke auf die Turkuer Werft.

Die Werft hält Turku am Leben: sind ihre Auftragsbücher voll, geht es den Turkuern gut. Die Werft schafft Arbeitsplätze – sogar meiner ist ein Stückchen durch die Werft gesichert, hihi! – und da ist es dann auch schon egal, dass sich die derzeit im Bau befindlichen Schiffe der „Mein Schiff“-Serie nach dem grössten und zweitgrössten Kreuzfahrtschiff der Welt sowie der wunderbaren „Grace“ ein bisschen langweilig und altmodisch ausnehmen.

Von Zeit zu Zeit werden auf der Werft Besichtigungstouren angeboten – der Ähämann war schon mal da, ich leider immer noch nicht – aber Kinder unter 15 sind nicht zugelassen. Da ist es schön, wenn sie wenigstens von ziemlich aus der Nähe mal gucken können. 

Wie sich herausstellte, waren wir übrigens gerade noch rechtzeitig da: heute Abend bricht die „Mein Schiff 2“ – die eigentlich „Mein Schiff 8“ heissen müsste, aber TUI ist in seiner Namenskreativität tatsächlich noch steigerungsfähig und für mich heissen die sowieso seit Jahren alle „Mein Schiff 28“ – nämlich zu einer ersten einwöchigen Probefahrt auf. Da wäre dann nicht mehr viel zu sehen gewesen, obwohl an den nächsten zwei Schiffen auch schon gebaut wird.


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kolmesataakaksikymmentäyksi, kolmesataakaksikymmentäkaksi

Oder: Schnipsel aus der Dunkelheit

Von einem Tag auf den anderen war es – wie jedes Jahr – finster. Am Freitag ging ich nach der Arbeit noch im Hellen nach Hause, am Montag im Stockfinstern.

***

Alle Finnen durften übrigens neulich an einer Onlineumfrage teilnehmen, was sie bevorzugen würden, sollte tatsächlich die Uhrenumstellung in der EU abgeschafft werden: Winterzeit, Sommerzeit oder ganz was anderes. Ich bin ja seit Jahren für ganzjährige Sommerzeit, vielleicht hört dann jetzt ja endlich jemand mal auf mich.

(Mal abgesehen davon, dass es hierzulande eigentlich sowieso völlig wurscht ist: es ist sowieso entweder andauernd hell oder andauernd dunkel.)

***

Die gesamte Kinder-zu-ihren-Hobbys-Fahrerei – mit Ausnahme des sonntagnachmittäglichen Schwimmtrainings des kleinen Herrn Maus (obwohl, an manchen Sonntagen…) – findet dann jetzt also auch wieder komplett im Finstern statt. Wie immer frage ich mich, wie ich überhaupt irgendein Kennzeichen wahrnehmen kann, während ich beim Fahren ja hauptsächlich damit beschäftigt bin, schwarzgekleidete Radfahrer ohne Beleuchtung und schwarzgekleidete Fussgänger ohne Reflektoren rechtzeitig zu erspähen. Trotzdem habe ich die 321 gesehen, die uns entgegenkam, als ich das Fräulein Maus ans andere Ende der Stadt zu einer Halloweenparty mit ihrer Mannschaft fuhr – die hatten übrigens allesamt die schönsten Halloweenverkleidungen, die ich je gesehen habe! – und die 322, die auf dem Supermarktparkplatz stand, als ich neulich, während der grosse Herr Maus bei den Pfadfindern war und weitere 80 Adventskalender abholte, Briefumschlagnachschub kaufte. Die 324 habe ich auch schon gesehen, ein sehr schönes blaugrünes Müllauto, aber tja.

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Zur Zeit komme ich nicht nur im Finstern von Arbeit nach Hause, sondern fahre auch schon im Finstern zur Arbeit. Mein Arbeitstag beginnt derzeit um acht statt um elf, und zwar in der Schule. Da meine Ausbildung zur Horterzieherin auch die Ausbildung zur Assistenzlehrerin beinhaltet, muss ich jetzt eine Zeitlang in der Schule arbeiten. Mir macht das grosse Freude, ganz aus der Nähe zu erleben, wie Schule hier so funktioniert, und gerade dieses Assistenzlehrersein ist wirklich eine dankbare Aufgabe. Nur die drei Stunden am Vormittag fehlen mir. Sehr.

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Zur Zeit bräuchte ich nämlich jede freie Minute, weil ich bis zum Ende des Schulhalbjahres kurz vor Weihnachten eigentlich drei von meinen vier Lehrproben abgelegt haben möchte. Ab Januar werde ich nämlich unseren Hort hauptverantwortlich schmeissen, weil die beste Chefin von allen in Mutterschutz geht und mir ihre Vertretung anvertraut – was mich abwechselnd mit Freude und Panik erfüllt; aber nachdem ich nun einige Monate Zeit hatte, mich an den Gedanken zu gewöhnen und neue Routinen mit den neuen Kindern in den neuen Räumlichkeiten zu finden, ist die Panik immerhin nur noch ganz klein. Die Lehrproben an sich sind kein Problem – ich werde halt einfach meine Arbeit tun wie sonst auch – aber diese detaillierten Pläne, die man aus irgendwelchen Phrasen erstellen muss, die sind nicht nur furchtbar, sondern brauchen unheimlich viel Zeit – erst recht, wenn man sie nicht in seiner Muttersprache schreibt. (HENSU wird mein Unwort des Jahres, ganz klar.)

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Ich bin deshalb auch ein bisschen hinterher mit der Adventskalenderverschickerei. Gestern Abend aber habe ich so lange eingetütet, bis die Kalender – und die Briefmarken auch – alle waren. Am Montag gibt’s Nachschub.

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Seit einer Woche nieselt es ununterbrochen. Sonne habe ich schon seit zwei Wochen keine mehr gesehen. (Letzten Sonnabend gab es einen sonnigen Nachmittag, aber den verbrachten wir ja in der Turnhalle.) In diesem wunderbaren Sommer allerdings habe ich so viel Sonne und Wärme getankt, dass mir das überhaupt nichts ausmacht.

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Manchmal ist das mit der Finsternis ja auch gar nicht so schlecht. Gestern zum Beispiel fingen wir unseren Schultag mit den Deutschklassen mit einem Martinslauf an. Ist ja zu Schulbeginn genauso dunkel wie abends.

[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32-35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59-61, 62, 63, 64, 65, 66, 67-68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107-108, 109, 110, 111, 112-113, 114, 115, 116-117, 118, 119, 120, 121, 122-123, 124-130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139-140, 141, 142, 143, 144, 145, 146-147, 148-149, 150, 151, 152, 153-155, 156, 157, 158, 159-160, 161, 162, 163-164, 165, 166-167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197-198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205-206, 207-208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215-216, 217, 218, 219, 220, 221, 222, 223, 224-225, 226, 227, 228, 229-230, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242, 243, 244, 245,246, 247, 248, 249-250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 268-269, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278-279, 280-281, 282, 283, 284-285, 286, 287, 288, 289-290, 291, 292, 293-294, 295, 296, 297-298, 299, 300, 301, 302-303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310-311, 312, 313, 314-315, 316, 317-318, 319, 320]


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Erstes Wettkampfwochenende der Saison

Früh aufstehen, komplizierte Frisuren basteln, stundenlang gemeinsam mit den extra angereisten Grosseltern und dem kleinen Herrn Maus – der grosse Herr Maus nahm derweil an einem Pfadfinderwettbewerb teil – auf harten Holzbänken ausharren und ab und zu einen Blick aufs glitzernde Kind erhaschen, während des Auftritts vermutlich aufgeregter sein als das Kind selbst, und hinterher die kleine Perfektionistin – die jetzt in der neuen Mannschaft endlich unter ihresgleichen ist – trösten, dass es völlig okay ist, beim ersten Wettkampf Fehler des Kalibers „Das Seil ist mir kurz aus der linken Hand gerutscht“ oder „Der Fuss war beim Sprung nicht ganz gerade“ zu machen.

Zumal die Mannschaft mit Goldmedaillen heimging.

Hinterher eignen sich übrigens das Wettkampf-Makeup und die Wettkampffrisur voller Glitzer wunderbar, um einfach nur den Gymnastikanzug gegen ein schwarzes Kleid zu tauschen und mit den Geschwistern zur Halloweenparty bei den Nachbarskindern zu verschwinden.


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Acht

Bevor der gerade noch Siebenjährige gestern Abend ins Bett ging, liess er sich nochmal erzählen, wie das war vor acht Jahren, als er den ganzen Tag wie wild in meinem Bauch gestrampelt hatte, und wie wir ihn dann am nächsten Tag in die Arme schliessen konnten.

Sein einziger Geburtswunsch war übrigens eine Uhr, die er beim Schwimmen dranlassen kann.

(Letzten Sonntag sprang er vom Zehn-Meter-Brett! Das wird noch interessant werden mit diesem Kind…)