Ob ich eine Krankschreibung bräuchte, fragte man mich in der Notaufnahme. Ja, nickte ich, so für alle Fälle. Eine Minute später drückte mir jemand einen Zettel in die Hand, dessen Text ich erst am nächsten Tag wieder gänzlich zu verstehen in der Lage war, aber auf dem klar und deutlich ein Zeitraum von vier (!) Wochen (!) vermerkt war.
Das ist insofern äusserst bemerkenswert, da hier noch nie einer von uns länger als drei Tage – der Tag des Arztbesuchs inbegriffen – krankgeschrieben worden ist. Auch nicht bei Grippe. Auch nicht bei fiebriger Angina.
Ob sie den Krankengeldantrag gleich mal für mich ausfüllen solle, fragte die KELA-Sachbearbeiterin dann gestern, nachdem sie einen Blick auf meinen bandagierten Arm geworfen hatte.
Ich werde es am Ende tatsächlich geschafft haben, ein Drei-Jahres-Stipendium auf dreieinhalb Jahre auszudehnen.