Die Winterzeit begrüssten wir mit einem ausgedehnten Spaziergang mit Taschenlampen.
(Stockfinster. Um fünf.)
von Karen 4 Kommentare
Die Winterzeit begrüssten wir mit einem ausgedehnten Spaziergang mit Taschenlampen.
(Stockfinster. Um fünf.)
von Karen 6 Kommentare
Vor 15 Jahren war es im Thüringer Wald genauso kalt, grau und neblig wie heute in Turku.
Es blühte auch schon nichts mehr, und Farne, Moose und Flechten interessierten mich nicht sonderlich. Dass ich dennoch auf diese Exkursion mitgefahren war, lag vor allem daran, dass wir während des Grundstudiums insgesamt zwanzig kleine Exkursionen – zehn botanische, zehn zoologische – absolvieren mussten. Das grösste Problem dabei war, überhaupt einen Platz für so eine Exkursion, auf die immer nur 10 bis 15 Leute mitgenommen wurden, zu ergattern. Wer es auf die Teilnahmeliste für eine Wochenendexkursion geschafft hatte, der bekam dafür immerhin gleich vier kleine Exkursionen bescheinigt.
Einer der beiden Exkursionsleiter war ausserdem K.-F. (der hier keineswegs aus Anonymitätsgründen abgekürzt wird, sondern schlicht und einfach von allen nur als „Ka-Eff“ bezeichnet, sogar angeredet wurde) – Koryphäe, Vielreisender und ewiger Junggeselle, dem die Studenten die Familie ersetzten. Exkursionen mit ihm machten – egal wohin, egal zu welcher Jahreszeit – Spass. Mit ihm lernte man mindestens genausoviel über Land und Leute, Geschichte, Geographie und Zoologie wie über Botanik; ich meistens mehr, weil mich spezielle Botanik nicht sonderlich interessierte. Nebenher zitierte er ein unendliches Repertoire an lustigen Verschen, wie dem von den beiden Hamburger Ameisen, die die Welt bereisen wollten, aber denen schon auf der Chaussee nach Altona die Beinchen wehtaten… Mit K.-F. wurde oft gezeltet, auch noch, als er schon über sechzig war – dann verteilte er allerdings einen Teil seiner Ausrüstung auf die Schultern junger Studenten. Für die Mitnahmeliste diktierte er uns nicht nur Wanderschuhe, Lupe und Bestimmungsliteratur, sondern auch mindestens eine Flasche Rotwein pro Person.
Mit den mitgereisten Studenten hatte ich weniger Glück. Meine Freunde hatten samt und sonders an dem Wochenende etwas Anderes vor oder es nicht auf die Teilnahmeliste geschafft. Ein paar nervige Erstsemester waren dabei. Der Quotenwessi aus meinem Studienjahr, der dem Stereotyp eines „Wessis“ alle Ehre machte, samt seiner ihn anhimmelnden und ihm hörigen Freundin. Streber, Besserwisser, Launenhafte. Ich wanderte dann auch vorwiegend neben dem stillen Ingo aus meinem Semester her; wir redeten so viel miteinander wie nie vorher und auch nie nachher, um uns die Zeit zu vertreiben, während wir durch den kalten Wald stiefelten. Nett war das.
Jemandem gefiel das allerdings nicht so recht. Jemandem, der sich lieber selbst an des stillen Ingos Stelle gesehen hätte. Jemandem, mit dem ich mich dann auch den ganzen Abend und den ganzen nächsten Tag und die ganze Zugfahrt zurück unterhalten habe.
Der Damals-noch-lange-nicht-Ähämann war nämlich auch mit auf dieser Exkursion.
von Karen 3 Kommentare
Der kleine Herr Maus besichtigte am Samstag des berühmten Namensvetters berühmtes Bauwerk.
von Karen 4 Kommentare
Das Fräulein Maus und ich waren Freitagabend gemeinsam aus.
Hellwach diesmal, wir beide. Aber im Theater sahen wir Herrn Hakkarainen, den berühmten Schlafwandler, der im Schlaf nicht nur allerlei seltsame Dinge erlebt, sondern sogar Verbrechen aufklärt.
© Mauri Kunnas, via http://www.herrahakkaraisentalo.net
Sehr, sehr schön fanden wir das. Das Fräulein Maus ihren ersten richtigen Theaterbesuch überhaupt, und ich meinen ersten richtigen Theaterbesuch seit Jahren.
(Das Schöne an den Büchern von Mauri Kunnas ist nämlich, dass sie, genau wie die Mumins, keine reinen Kinderbücher sind, sondern voll von humorvollen Anspielungen, die nur Erwachsene verstehen, Kinder aber nicht stören. Und die schönsten Wimmelbücher, die es gibt, sind sie sowieso!)
von Karen Ein Kommentar
Heute war so ein Tag, da wurde es gar nicht erst richtig hell.
Ich wurde dann nach der letzten Nacht – der kleine Herr Maus hat Schnupfen und kriegt grade zwei neue Zähne – auch gar nicht erst richtig wach.
von Karen Ein Kommentar
… sind wir heute auf ausdrücklichen Wunsch der grossen Mäusekinder – „Wir wollen aber mit unseren eigenen Fahrrädern fahren!“ – noch zum nächstgelegenen See geradelt.
(Gut, der grosse Herr Maus und sein Laufrad mussten dann unterwegs wegen akutem Schwächeanfall aufs Papa-Fahrrad verladen werden. Aber trotzdem.)
Eimerchen und Schaufel waren natürlich auch mit:
Sonne tanken wo’s geht…!
(Morgen wieder grau.)
von Karen 7 Kommentare
von Karen 2 Kommentare
Der kleine Herr Maus verbringt seine Tage zur Zeit damit, stundenlang auf den Knien durch die Wohnung zu rutschen und dabei einen kleinen silbernen Mercedes – „Nicht für Kinder unter 3 Jahren!“ – herumzuschieben.
Ich kann dann wohl auch das Spielzeug für grosse Babys (Hohlwürfel, Stapelbecher, Klopfbank…) schon mal einmotten.