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Monatsarchiv: März 2008
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Die nächsten 30 Stunden oder so würde ich gern überspringen.
Und komisch – wenn man gleichzeitig schwanger ist, dann fallen einem immerzu so seltsame Vergleiche ein. Dass man z.B. neun Monate lang weiss, dass das Kind am Ende irgendwie raus muss, nur… Und dass man genausogut vier Jahre lang weiss, dass man am Ende diese Veranstaltung zu absolvieren hat, nur…
(Nur, dass ich mir sicher bin, dass ein Kind auf die Welt bringen nicht halb so schlimm ist.)
Müde.
Und keine Aussicht auf Mittagsschlaf.
(Das ist derzeit das Schönste an den Wochenenden, zusammengekuschelt mit dem Mäusekleinkind Mittagsschlaf zu machen.)
Ist doch ganz schön anstrengend, so einen kleinen Menschen zu produzieren.
Ostern war…
kaksikymmentäseitsemän
Die Bushaltestelle bzw. die Ampel vorm Dom sind wirklich ein guter Platz – am Donnerstag, als der Ähämann zum Gründonnerstagsgottesdienst ging, ich mich mit dem schon die ganze Woche kranken und gerade wieder einen Arztbesuch absolvierten Mäusekleinkind aber lieber auf den Weg nach Hause machte, kam ein pakettiauto mit dem Kennzeichen JKL-27, bei dem mir zuerst die Buchstabenkombination auffiel, weil es die Abkürzung für Jyväskylä ist (was aber nichts mit der Herkunft des Autos zu tun hat, die kann man in Finnland nicht vom Kennzeichen ablesen), dem Ähämann aber gleich die passende Nummer. :-)
[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26]
Gedruckt:
(Und online.)
Langsam wird der Stress weniger. (Die Aufregung dafür mehr.)
Dafür wird mir jetzt allmählich wieder bewusst, dass es auch noch ein ”Leben nach der Verteidigung” geben wird. Dass ich in ca. 8 Wochen wieder einBaby haben werde!
Da die Schwangerschaft bisher wieder genauso unkompliziert und ohne Probleme verlaufen ist wie beim ersten Mäusekind, diesmal auch viel weniger vorzubereiten ist (klar, Bettchen KELA-Kiste aufbauen und den Kinderwagen wieder umbauen und die winzigkleinen Babyklamotten einräumen – aber es muss ja nichts Grösseres mehr angeschafft oder eingerichtet werden, weil alles schon da ist), habe ich über dem Stress der letzten Wochen gar nicht mehr so wirklich darüber nachgedacht. Andererseits hat mich die Doktorarbeit auch viel weniger gestresst, weil dieses kleine strampelnde Wesen in meinem Bauch mich ständig daran erinnert hat, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt.
(Eigentlich sehr praktisch, diese Kombination!)
Grosses Mädchen!
”Liebes Mäusekleinkind,
wie schnell das letzte Jahr vergangen ist! Gerade noch warst du ein Baby, und jetzt bist du schon zwei Jahre alt!
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Seit Tagen übst du, dir dein Geburtstagsständchen selbst zu singen. ”Onnea, onnea…”, singst du beim Spielen vor dich hin. Bestimmt haben in letzter Zeit ganz viele Kinder aus der Muumingruppe Geburtstag gehabt! ;-) Und wenn das so weiter geht, dann kannst du bald für Mama und Papa übersetzen! ;-)
Deine Lieblingsbeschäftigungen sind ”Mäusekleinkind läuf!”, ”Mäusekleinkind schauka!” und mit Puppen spielen. Heute früh hast du zuerst deinen neuen Puppenwagen entdeckt (Danke Oma und Opa!), freudig ”Puppewag!” ausgerufen – und dich für deine anderen Geschenke gar nicht mehr interessiert.
Bald machen wir ganz viele Spaziergänge mit dem Puppenwagen, versprochen! Überhaupt hat Mama bald wieder ganz viel Zeit für dich. Du bist nämlich sowieso viel, viel wichtiger als diese ollen paper!
Ich hab’ dich so dolle lieb, mein grosses Mädchen!
Deine Mama”
Aber so…
Palmsonntag 2008
Nachdem wir 2006 überhaupt nicht vorbereitet waren, 2007 dafür umso besser, aber dann nur zwei Hexen kamen, sind wir dieses Jahr endlich ein ganzes Körbchen Süssigkeiten losgeworden und haben dafür so viele geschmückte Weidenzweige bekommen, dass es für einen richtig schönen Strauss gereicht hat:
Der erste weibliche Kühlschrank
… ist jetzt bei uns eingezogen. Nach Bosch, der von meinen Eltern zu uns nach Jena gezogen ist, Herrn Vähävirtanen, der mit uns im Studentendorf lebte, und dem schon sehr alten und klapprigen Onkel Upo, den wir in der neuen Wohnung vorfanden, ist jetzt die Dame Cylinda bei uns eingezogen.
Gestern habe ich es endlich geschafft, den letzten Teil unserer doch inzwischen recht umfangreichen Kuhsammlung an ihr anzubringen:
Angefangen hat das alles 2002. Damals, als die Pinni und der Iso gerade nach Finnland gezogen waren und wir ihnen ihren Staubsauger und ihren Wäscheständer mit ein paar tausend Kilometern Umweg über Norwegen und Nordfinnland nach Jyväskylä hinterherfuhren, gab es da auf einmal so tolle Milchpackungen mit Kühen drauf. Alle leeren Milchpackungen, derer wir habhaft werden konnten, wurden ausgeschnitten, reisten mit zurück nach Deutschland und schmückten fortan Bosch. Ein Jahr später reisten die Kühe zurück nach Finnland, wurden an Herrn Vähävirtanen angebracht und bekamen recht bald Verstärkung. Bis zu unserem Umzug, der uns mit Upo zusammenbrachte, war die Sammlung glücklicherweise schon so weit gewachsen, dass sie gnädig alle seine Schrammen und Altersflecken verdeckte. Insbesondere erfreuten wir unsere finnischen Besucher mit unserer Kuhsammlung – ”Ich wusste gar nicht, dass es soooo viele verschiedene Kühe gegeben hat!” oder ”An diese Kühe kann ich mich gar nicht mehr erinnern.” bekamen und bekommen wir jedes Mal zu hören. Als es vor einigen Wochen neue Kühe gab, wurde ich sogar auf Arbeit gefragt, wo ich die denn nun noch unterzubringen gedenke. Na, Dame Cylinda hat gerade noch so Platz für alle gehabt. Aber wenn es das nächste Mal neue Kühe gibt, werden wir wohl zum System der Wechselausstellungen übergehen müssen.
Und wie sehen eure Kühlschränke aus?
(Das ist ein spontan selbsterdachtes Stöckchen!)