1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Neun. Mindestens.
2. Zugenommen oder abgenommen?
Keine Ahnung. Unsere Waage fristet ein sehr kümmerliches Dasein unterm Badschrank.
3. Haare länger oder kürzer?
Kürzer. (Und zwar endlich so kurz, dass sie unter Mützen und beim Tragen von Kapuzenpullis nicht mehr nerven. Jeee!)
4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleich. Obwohl, das mit so ganz kleiner Schrift bei schlechter Beleuchtung, das war tatsächlich schon mal leichter…
5. Mehr Kohle oder weniger?
Mehr. Sehr viel mehr.
6. Besseren Job oder schlechteren?
Überhaupt wieder einen.
7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. War ja auch mehr zum Ausgeben da.
8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Die Erkenntnis, dass es nicht nur mir Spass macht, zu schreiben, sondern dass es offensichtlich auch vielen Leuten Spass macht, das zu lesen, was ich schreibe. Also zumindest mehr, als ich je gedacht hätte. (Ich bekomme übrigens deswegen keine 5000 Werbeanfragen täglich. Sondern vielleicht fünf oder sechs – zusammengenommen im letzten halben Jahr. Unbestechlichkeit eine klare Haltung lohnt sich durchaus.)
9. Mehr bewegt oder weniger?
Mehr Fahrrad gefahren auf jeden Fall.
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Keine Ahnung. Sehr wenige.
11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Die Nasennebenhöhlenentzündung.
12. Der hirnrissigste Plan?
Auf gut Glück mal in der 70 km entfernten Werkstatt vorbeifahren, in der ich das Geburtstagsgeschenk für die liebste Freundin in Auftrag gegeben hatte. Und wenn da niemand anzutreffen wäre, dann eben im Nachbarort schön essen gehen.
13. Die gefährlichste Unternehmung?
Einem Elch zu begegnen.
14. Die teuerste Anschaffung?
Ein neuer Herd, der unsere Töpfe immer so schön zum Singen bringt beim Kochen. (Denn gewisse Dinge gehen einfach nicht, im Jahr 2013.)
15. Das leckerste Essen?
2013 war da richtig gut (obwohl wir ja sonst eher in einer kulinarischen Wüste leben). Ich kann gar nicht sagen, ob wir das leckerste Essen in Prag, in Estland oder doch im Schlaraffenland gegessen haben…
16. Das beeindruckendste Buch?
Ein unfinnisches finnisches.
17. Der ergreifendste Film?
Ach herrjeh. Im Deutschlandurlaub war ich ein einziges Mal mit dem Ähämann im Kino. Zu „Quartett“. Der war zwar schön – und meinetwegen hätte er gern noch zwei Stunden länger sein dürfen – aber „ergreifend“?! Am ergreifendsten war vielleicht tatsächlich „Brüderchen und Schwesterchen“. (Ja, wir haben jetzt dann auch endlich die neuen ARD-Märchenfilme entdeckt.)
18. Die beste CD?
CD?!
19. Das schönste Konzert?
Kein Konzert, aber… das Weihnachtssingen in Fräulein Maus‘ Klasse war sehr schön. Ich wusste gar nicht, dass es sooo schöne finnische Weihnachtslieder gibt!
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Dem Unter-einen-Hut-Bringen von Arbeits-, Schul-, Kindergarten-, Hobby- und sonstigen Terminen vermutlich.
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Dem Ähämann und den Mäusekindern auf Reisen (und Reisen und Reisen…)
22. Zum ersten Mal getan?
Mit den beiden grossen Mäusekindern Neujahr begrüsst.
Ein Kind in der Schule angemeldet.
Mit den Kindern Eisbaden gegangen.
Ostern in tiefem Schnee gefeiert.
Den Kindern die Lieblingsstadt gezeigt.
Das Suvivirsi für ein eigenes Kind gesungen. (Und geschnieft dabei.)
Einer grossen Zeitung ein Interview gegeben.
Eine ziemlich entspannte Feldsaison gehabt und lustige Dinge dabei erlebt.
Schulanfang gefeiert.
Mit einem riesigen Feuer den Sommer verabschiedet.
Selbst einen Weihnachtsbaum aus dem Wald geholt.
23. Nach langer Zeit wieder getan?
Gewandert, gewandert, gewandert.
Eisbaden gewesen.
Einen Rummel besucht.
Auf Muschelkalk gewandert, dem Hanfried zugewinkt, unglaublich gut gegessen und immerzu „Weisst du noch…?“ gesagt.
Mit der liebsten Freundin in Helsinki gewesen.
Mit Spikereifen Fahrrad gefahren.
24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Den finsteren Winter.
Manche Nachbarn.
Mücken.
Den verregneten Dezember.
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass ich noch mehr Geld brauche.
26. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Mein Geburtstagsausflug.
27. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
”Wir sind wieder in Finnland. Ja, es geht uns gut.“
28. Dein Wort des Jahres?
Schule.
29. Dein Unwort des Jahres?
Espoo.
30. Dein Lieblingsblog des Jahres?
Es hat tatsächlich zehn Jahre gedauert, bis ich angefangen habe, auch finnische Blogs zu lesen… und einer meiner Lieblingsblogs dieses Jahr war einer von meiner Lieblingsinsel.
31. Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Mal abgesehen von Weltfrieden und Gesundheit und so: mehr Nerven. Mehr Motivation für den (wissenschaftlichen) Job. Mehr Schreibaufträge (nichtwissenschaftliche). Und: zur Adventszeit im Erzgebirge sein.