„War das eigentlich heute, als wir in der Autowerkstatt waren?“, fragte der kleine Herr Maus vorhin beim Abendbrot, und die Frage war durchaus berechtigt, denn der heutige Tag – mitten in den Maifeierlichkeiten, und der Ähämann auf Dienstreise – war ein bisschen… voll:
Ich musste nämlich das humpelnde Fräulein Maus in die Schule fahren und den grossen Herrn Maus zum Zahnarzt begleiten und auf dem Weg dahin schnell noch in zwei verschiedenen Läden einkaufen gehen und dann mittagessen mit dem grossen Herrn Maus, der den Mund jetzt voller Metall hat und sich an das neue Gefühl beim Essen erst gewöhnen muss, und ihn dann in die Schule zurückfahren und kurz nach Hause und die Einkäufe ausräumen und dann das Fräulein Maus aus der Schule abholen und dann aber wirklich zu Hause endlich ein bisschen arbeiten wollen, aber dann auf dem Heimweg vom Herrn Picasso, der gestern schon gezickt hat, angepiept werden, ich solle jetzt sofort anhalten, ihm wäre zu heiss im Motor, und dann statt zu arbeiten in der Werkstatt anrufen, die uns drannimmt, wenn wir in der nächsten halben Stunde da sein können, also wieder losstürzen und die Herren Maus in Windeseile aus Hort und Kindergarten in den Herrn Picasso verfrachten, der sich glücklicherweise kooperativ zeigt, so dass der Zettel mit der Telefonnummer vom Abschleppdienst in der Tasche bleiben kann, und mit den Herren Maus, die alle zwei Minuten fragen, ob wir es denn auch wirklich zu ihren jeweiligen Frühlingsfesten schaffen werden, eine Stunde in der Sonne vor der Werkstatt sitzen, um dann zu erfahren, es sei kein Fehler zu finden, und mit den Herren Maus nach Hause rasen und eiligst drei Vesperbrote schmieren und anreichen und alle Kinder wieder ins Auto verfrachten und den grossen Herrn Maus zur Klavierstunde fahren und mit den beiden anderen die halbe Stunde bei den Ersatzgrosseltern im Haus gegenüber verbringen und dann zur Schule rasen und die beiden Grossen für ihr Frühlingsfest aus dem Auto werfen und mit dem kleinen Herrn Maus weiter zum Kindergarten fahren, wo sein Frühlingsfest stattfindet, und danach wieder zur Schule fahren und noch den letzten zehn Minuten dem Schulkonzert lauschen und dann mit allen nach Hause fahren und das gewünschte Spiegelei braten und Abendbrot essen und ein bisschen alle gemeinsam über die lustige Aussprache des grossen Herrn Maus lachen („Sag mal ‚Zahnspange‘!“ „Shahnshange.“) und die Kinder bettfertig machen, wobei eins Hilfe beim Umziehen braucht und eins in die Dusche gehoben werden muss, und ein Kapitel Mumins vorlesen und das gewünschte längste unserer Schlaflieder vorsingen und… umfallen einschlafen.
(Irgendwo bei der ganzen Fahrerei habe ich übrigens auch die 231 gesehen, ein furchtbar trödelndes weisses Pakettiauto. Wo und wann genau, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Um es mit dem kleinen Herrn Maus zu sagen: War es heute? Oder doch schon gestern? Oder letzte Woche?)
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