Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


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viisisataa

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Weltrettung.

Am Mittwoch hatte ich, in meiner derzeitigen Funktion als Hortleiterin, ein Meeting mit der Stadt.

In letzter Minute hatte ich noch daran gedacht, die Mumin-Reisetasse einzupacken, denn es gibt hier bei derlei Anlässen grundsätzlich Kaffee. Grundsätzlich in Pappbechern. Grmpf.

Vor dem Rathaus gibt es einen grossen Parkplatz, aber keinen Fahrradständer. Ich fand den Pfosten des Schildes „Nur für Dienstwagen“ allerdings überaus geeignet zum Anlehnen und Festschliessen meines Fahrrades.

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„Beide hatten Grün.“

Wo wir gerade von Fahrrädern sprechen: diese Woche wurde in Turku eine Fahrradfahrerin von einem rechtsabbiegenden LKW totgefahren. Es ist immer das gleiche. Wo haben die alle ihre Fahrschule gemacht?!

Der kleine Herr Maus fährt übrigens täglich an genau dieser Stelle über genau diese Kreuzung, wenn er mit dem Rad zur Schule fährt. Genau dafür haben wir unsere Kinder, seit sie laufen können, unermüdlich darauf hingewiesen, nie bei Grün einfach los- oder weiterzulaufen, sondern immerimmerimmer erst nach links zu gucken. Etwas, was hier – zumindest wenn ich mir die Hortkinder so angucke – auch kein Kind beigebracht zu bekommen scheint.

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Šiauliai!

Es gab ein Oster-Sonderangebot, und so habe ich nicht nur die beiden alljährlichen Geburtstags-Fotobuchexemplare für den grossen Herrn Maus, sondern auch endlich das Reise-Fotobuch unserer ersten grossen Zugreise fertiggestellt und alles zusammen versandkostenfrei bestellt.

Die finnische Post hat ihre Zustellrouten geändert, so dass uns Pakete nicht mehr früh um acht, sondern erst gegen elf gebracht werden, wenn sogar ich schon auf dem Weg zur Arbeit bin. Das Fräulein Maus, das in den letzten sieben Wochen vor den Sommerferien nie vor um 10, oft auch erst 11:30 Uhr Schule hat, nahm das Paket mit den drei Fotobüchern schnell noch an, bevor sie zum Bus rannte.

Leider fehlte – das ist noch bei keinem der 49 (!) seit 2007 bei der selben deutschen Firma bestellten Fotobücher passiert – im Reise-Fotobuch eine Seite, so dass ich den Freitag mit dem Schreiben einer Reklamation anfing. Es war unkompliziert, das Fotobuch wurde innerhalb einer Stunde erneut in den Druck geschickt.

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Halbzeit.

Neben dem Park, in den wir mit den Hortkindern jeden zweiten Tag gehen, steht seit einem Jahr eine – zumindest von aussen sehr tolle, aber vermutlich auch sehr teure – Wohnung leer. Gestern parkte vor dem Haus ein Auto, und weil das kein Parkplatz und noch nicht mal eine Strasse, sondern nur die Zufahrt zu den beiden Häusern neben dem Park ist, dachte ich, vielleicht hat sich ja jetzt ein*e Käufer*in für die Wohnung gefunden, und guckte in die Fenster, ob sich da jetzt schon irgendwas getan hätte – und nur zufällig fiel mein Blick dabei auf das Kennzeichen des Autos. Eine 500!

Ich bin optimistisch, dass ich bis zur 999 nicht nochmal 17 ½ Jahre brauchen werde.

[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32-35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59-61, 62, 63, 64, 65, 66, 67-68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107-108, 109, 110, 111, 112-113, 114, 115, 116-117, 118, 119, 120, 121, 122-123, 124-130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139-140, 141, 142, 143, 144, 145, 146-147, 148-149, 150, 151, 152, 153-155, 156, 157, 158, 159-160, 161, 162, 163-164, 165, 166-167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197-198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205-206, 207-208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215-216, 217, 218, 219, 220, 221, 222, 223, 224-225, 226, 227, 228, 229-230, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242, 243, 244, 245,246, 247, 248, 249-250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 268-269, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278-279, 280-281, 282, 283, 284-285, 286, 287, 288, 289-290, 291, 292, 293-294, 295, 296, 297-298, 299, 300, 301, 302-303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310-311, 312, 313, 314-315, 316, 317-318, 319, 320, 321-322, 323, 324, 325, 326, 327, 328, 329, 330, 331-332, 333, 334, 335, 336-337, 338, 339, 340, 341, 342, 343-344, 345, 346, 347, 348, 349, 350, 351, 352, 353-355, 356, 357, 358, 359, 360, 361, 362, 363, 364, 365, 366-367, 368, 369, 370, 371, 372, 373, 374-375, 376, 377-378, 379, 380-381, 382, 383, 384, 385, 386-387, 388-389, 390, 391-393, 394, 395, 396-397, 398-399, 400, 401, 402-403, 404, 405, 406-408, 409, 410-411, 412, 413, 414, 415, 416, 417, 418, 419, 420, 421, 422, 423-424, 425, 426, 427, 428, 429, 430, 431, 432-434, 435-436, 437-440, 441, 442-443, 444, 445, 446-447, 448, 449, 450-451, 452, 453, 454, 455-456, 457, 458, 459, 460, 461-462, 463-464, 465, 466, 467, 468-469, 470-471, 472-473, 474-475, 476, 477-478, 479, 480, 481, 482, 483-484, 485, 486, 487, 488, 489-490, 491, 492, 493-494, 495, 496, 497-498, 499]


Ein Kommentar

neljäsataayhdeksänkymmentäkuusi

Volljährig.

Der Tag begann damit, dass aus meinem Wilma und meiner Onlinebanking-App ein Kind verschwunden war. Dafür staunte das Fräulein Maus, als sie ihr Wilma öffnete: „Oh, ich habe jetzt einen Krankmeldungsbutton!“ (Den sie heute leider gleich zum ersten Mal anwenden musste.)

Statt Party.

Der Tag endete damit, dass wir alle gemeinsam zum Lieblingschinesen essen gingen.
(Davor stand eine 496, ein Pakettiauto.)

Während das Fräulein Maus die letzten beiden Jahre gross gefeiert hatte (16, 17), hatte sie ausgerechnet dieses Jahr keine Lust auf eine grosse Party, was vor allem dem verkrampften Umgang mit Alkohol in Finnland zu schulden ist.

Es ist hierzulande nämlich nicht unüblich, seinen 18. Geburtstag mit einem abendlichen Besäufnis in einer Bar zu begehen. Umgekehrt wären wir, wenn sie wieder eine Party zu Hause gegeben hätte und diesmal vielleicht mit echtem Sekt hätte anstossen wollen, dazu verpflichtet gewesen, darauf zu achten, dass die noch 17-jährigen Gäste keinen Alkohol (nein, auch kein kleines Schlückchen Sekt!) bekommen, während die 18-jährigen vermutlich enttäuscht gewesen wären, wenn es ausser Sekt zum Anstossen keinen weiteren Alkohol gegeben hätte.

Auf beides hatte sie keine Lust. Und so führten wir stattdessen die junge Dame zum Essen aus.

[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32-35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59-61, 62, 63, 64, 65, 66, 67-68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107-108, 109, 110, 111, 112-113, 114, 115, 116-117, 118, 119, 120, 121, 122-123, 124-130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139-140, 141, 142, 143, 144, 145, 146-147, 148-149, 150, 151, 152, 153-155, 156, 157, 158, 159-160, 161, 162, 163-164, 165, 166-167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197-198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205-206, 207-208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215-216, 217, 218, 219, 220, 221, 222, 223, 224-225, 226, 227, 228, 229-230, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242, 243, 244, 245,246, 247, 248, 249-250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 268-269, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278-279, 280-281, 282, 283, 284-285, 286, 287, 288, 289-290, 291, 292, 293-294, 295, 296, 297-298, 299, 300, 301, 302-303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310-311, 312, 313, 314-315, 316, 317-318, 319, 320, 321-322, 323, 324, 325, 326, 327, 328, 329, 330, 331-332, 333, 334, 335, 336-337, 338, 339, 340, 341, 342, 343-344, 345, 346, 347, 348, 349, 350, 351, 352, 353-355, 356, 357, 358, 359, 360, 361, 362, 363, 364, 365, 366-367, 368, 369, 370, 371, 372, 373, 374-375, 376, 377-378, 379, 380-381, 382, 383, 384, 385, 386-387, 388-389, 390, 391-393, 394, 395, 396-397, 398-399, 400, 401, 402-403, 404, 405, 406-408, 409, 410-411, 412, 413, 414, 415, 416, 417, 418, 419, 420, 421, 422, 423-424, 425, 426, 427, 428, 429, 430, 431, 432-434, 435-436, 437-440, 441, 442-443, 444, 445, 446-447, 448, 449, 450-451, 452, 453, 454, 455-456, 457, 458, 459, 460, 461-462, 463-464, 465, 466, 467, 468-469, 470-471, 472-473, 474-475, 476, 477-478, 479, 480, 481, 482, 483-484, 485, 486, 487, 488, 489-490, 491, 492, 493-494, 495]


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Grosse Ereignisse usw.

Heute habe ich die vermutlich letzte Wilma-Nachricht für das Fräulein Maus geschrieben. Ab übermorgen darf muss sie sich selbst krankmelden und ihre Dinge klären.

(Wenn sie nett ist, macht sie am Dienstag ein Häkchen und gewährt uns Eltern weiterhin Einsicht in ihr Wilma, aber sie muss nicht.)

Jedenfalls habe ich sie heute für morgen vom normalen Unterricht abgemeldet, denn sie schreibt morgen ihre erste Abiturprüfung.

Moooment, wird der/die aufmerksame Blogleser*in jetzt sagen, sie ist doch erst in der 11. Klasse? Und wieso muss sie wegen einer Abiturprüfung vom Unterricht freigestellt werden?!

Das kommt so:

Hier gehen ja alle bis zur 9. Klasse gemeinsam zur Schule. Wer Abitur machen möchte, geht danach noch aufs Gymnasium, wo es von Anfang ein Kurssystem – das sich aber von dem in Deutschland stark unterscheidet – gibt.

Der wichtigste Unterschied ist vielleicht, dass man sich nicht für die ganze Abiturzeit, noch nicht einmal für ein ganzes Schuljahr, auf bestimmte Fächer festlegen muss. Es gibt in jedem Schuljahr fünf Perioden, in denen man bestimmte Fächer belegt. Eine Periode dauert ca. sechs Wochen und endet mit einer Klausurenwoche, in der pro Tag jeweils ein Test in einem in dieser Periode belegten Fach geschrieben wird. Es gibt Fächer, die man machen muss, es gibt Fächer, deren Gewichtung man selbst festlegen darf (ein grosses Ding ist hier beispielsweise die Frage, ob jemand langes oder kurzes Mathe macht, in etwa vergleichbar mit dem deutschen Grund- und Leistungskurs), und es gibt eine Gesamtzahl an Kursstunden, die man über die gesamte Abiturzeit gemacht haben muss. Wie und wann man die macht, ist egal, wobei die meisten natürlich versuchen, am Anfang möglichst viel abzuarbeiten, um zum Ende hin mehr Luft zu haben, und wenn es nicht anders geht, darf man auch zwei Kurse gleichzeitig belegen und den einen davon im Selbststudium abarbeiten – das hat das Fräulein Maus zum Beispiel mit einem Deutschkurs gemacht. Ein Hoch auf die Karriereberatungslehrerinnen, die unermüdlich bei der Zusammenstellung der Stundenpläne helfen!

Vor allem aber ist es auch egal, wann man seine Abiturprüfungen macht. Landesweit einheitliche und gleichzeitige Abiturprüfungen gibt es jeweils im Frühling und im Herbst, und somit ist es einem selbst überlassen, ob man sein Abitur nach zweieinhalb, drei, dreieinhalb oder vier Jahren am Gymnasium macht. Die meisten machen es nach drei Jahren, also im Frühling der 12. Klasse. Aber wenn man beispielsweise Leistungssportler*in ist oder aus welchem Grund auch immer nicht ganz so viel Zeit für die Schule hat wie andere, dann ist es völlig unkompliziert möglich, sich für sein Abitur einfach ein Jahr länger Zeit zu lassen. Und man muss auch nicht alle Abiturprüfungen – Finnisch plus vier weitere aus mindestens drei der vier Fachbereiche Mathe, Schwedisch, Fremdsprache oder Realfach (Chemie / Physik / Geographie /Biologie / Religion / Philosphie / Geschichte / Gesellschaftskunde / Gesundheitswissenschaft / Psychologie) – auf einmal machen: wenn man ein Fach fertigstudiert hat, kann man das auch prüfungsmässig schon mal abhaken.

Und so wird das Fräulein Maus morgen schon mal ihr Deutsch-Abitur schreiben.

Das ist gar nicht schlecht. Die Prüfungssituation an sich ist ja schon aufregend genug, da kann man ruhig mit einem Fach anfangen, wegen dem man nicht aufgeregt sein muss.

Alle finnischen Abiturprüfungen finden schriftlich statt, und zwar seit 2016 ausschliesslich digital. Es gibt dafür ein spezielles Betriebssystem, Abitti, das allen Prüflingen gleiche Bedingungen gewährt und gleichzeitig den Zugriff auf auf dem Laptop oder auf an ihn angeschlossenen externen Datenspeichern gespeicherte Daten verhindert. Abitti wird von einem USB-Stick aus gestartet, der neben dem persönlichen Laptop eines der ersten Dinge ist, die man als Schüler*in am Gymnasium ausgehändigt bekommt, denn damit werden auch schon alle Tests während der Klausurenwochen absolviert. (Somit ist zumindest wegen der technischen Seite eigentlich niemand mehr aufgeregt bei der ersten Abiturprüfung.) Für die Prüfung hat man sechs Stunden Zeit. Das ist viel, deshalb gibt es in der Schule des Fräulein Maus‘ kostenlosen Abiproviant: Kaffee, Wasser, Obst, belegte Brötchen. Man darf sich auch selbst was mitbringen, dann muss man aber alle Etiketten entfernen oder überkleben. Auch auf der Kleidung darf kein Text stehen.

Letzte Woche kam vom Rektor nochmal eine Wilma-Nachricht mit allerletzten Hinweisen: Bring dir einen Thermosbecher mit, wenn du Kaffee trinken willst! Und: Wenn du deine Prüfung in Wollsocken schreiben willst, nimm für den Fall eines Feueralarms einen Beutel mit deinen Strassenschuhen mit in die Turnhalle den Prüfungsraum!

Womit sich der Wollsocken-im-Klassenzimmmer-Kreis jetzt irgendwie (fast) geschlossen hat.


(Ich möchte hiermit nochmal recht herzlich in die Runde deutscher Redakteur*innen grüssen, die mir mit ihren Erklärungsversuchen zum Erfolg des finnischen Schulsystems bei vergangenen Pisastudien die Steilvorlage für diese Serie von Blogbeiträgen geliefert haben. Den Fakt, dass finnische Schüler*innen Socken tragen im Klassenzimmer, hat nämlich keine*r jemals ausgelassen.)

[Nachtrag: Finnisches Abifeeling aus Schüler*innensicht.)


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neljäsataayhdeksänkymmentäviisi

Finnland: wo die Ostereier neben den Meisenknödeln hängen.

Als ich den gestrigen Blogeintrag fertiggeschrieben hatte und die Kiste mit den Ostersachen aus unserem Lagerraum – der sich in einem extra Gebäude auf unserem Hof, das im Falle des Falles als Luftschutzraum* dienen soll, befindet – holen ging, sah ich, dass beim Nachbarn aus dem Eigenheim gegenüber eine 495 vor der Garage stand.


* Diese Luftschutzräume sind ein grosses Ding in Finnland; fast jede Wohnanlage hat einen eigenen, ausserdem gibt es in den Städten in den allgegenwärtigen Höhlen im Granit riesige öffentliche, die in friedlichen Zeiten oft als unterirdische Sporthallen genutzt werden. Die ersten wurden in den 1950er Jahren angelegt, weil man in Finnland den Frieden mit der Sowjetunion schon immer für eher fragil hielt. Als wir nach Finnland kamen, hörten wir oft als Antwort auf die Frage, ob die Luftschutzräume denn noch zeitgemäss seien, dass sie ja auch nicht schlecht wären, wenn zum Beispiel ein Kernkraftwerk in die Luft flöge. Und seit zwei Jahren sind alle wieder sehr froh, dass die Dinger da und in vergleichsweise gutem Zustand sind.

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Grosser Tag

In Finnland feiern die Elftklässler*innen die Tatsache, dass sie ab jetzt die Ältesten der Schule sind – die Abiturient*innen haben ab jetzt Lernferien und dann nur noch die Abiturprüfungen vor sich – mit einem grossen Ball.

Das Fräulein Maus hat sich auf ihren vorgefreut, seit sie zum ersten Mal an einem Freitag vor den Skiferien in der Stadt die jungen Damen in ihren Ballkleidern gesehen hat. Also seit schätzungsweise 10 Jahren. Und ich weiss auch nicht, wie das alles so schnell gehen konnte, aber gestern waren ihre eigenen Vanhojentanssit. ♥

Vorbereitungen.

Die Mädchen tragen bei den Vanhojentanssit Abendkleider, die Jungs Frack. Erst neulich las ich, dass die Mädchen immer mehr Geld dafür ausgeben: mehrere hundert Euro für das Kleid, dazu Friseur, Make-up und Maniküre.

Wir waren fein raus. Ihr Kleid hatte das Fräulein Maus schon vor anderthalb Jahren im Second-Hand-Kaufhaus gefunden, sie trug meine Brautschuhe, und Frisur und Make-up machte sie sich – gelernt ist gelernt! – einfach selbst.

Dann fuhr ich sie schnell in die Schule. Schule war natürlich keine; sie tanzten für die jüngeren Mitschüler*innen in der Turnhalle vor. Zum Mittagessen holte der Ähämann sie und ihre beste Freundin nach Hause und brachte sie anschliessend in die grosse Veranstaltungshalle zu Generalprobe und Fotografentermin.

Ballabend.

Die Vanhojentanssit sind kein Ball in dem Sinne, dass Musik gespielt wird und man dazu tanzen kann oder eben auch nicht, sondern es werden sehr durchchoreographierte Tänze aus allen Zeitaltern vorgeführt: es begann mit so traditionellen Tänzen wie Quadrille oder Polka und endete mit einem modernen Discotanz, an dessen Choreographie die Schüler*innen selbst mitwirken durften.

Damit es am Ende so gut aussah, wie es aussah, haben sie wochenlang unter Anleitung ihrer Sportlehrerin und ihres Sportlehrers dafür geübt: es ist einer ihrer Abikurse, wenn sie an den Vanhojentanssit teilnehmen. Sie bekommen dafür genauso Studienpunkte wie für jeden anderen Kurs, und neben den Proben gab es sogar Hausaufgaben: die Lehrer*innen hatten Unterrichtsvideos zu jedem Tanz gedreht, die man bitte bis zur nächsten Woche verinnerlicht haben sollte.

Es war jedenfalls eine Augenweide. Und eine Ohrenweide auch, denn – wie toll, wenn man auf ein Gymnasium mit Musikzweig geht! – das schuleigene Orchester spielte live zum Tanz auf!

(Ton an! Es war so, so toll!)

(Bisschen lang, aber der Höhepunkt des Abends. ♥ Und man kann einen Mathelehrer bei einem Salto sehen.)

(Meine Brautschuhe haben ein würdiges Ende genommen. Sie waren nach 19 Jahren offenbar so mürbe, dass sie am Ende des Tages völlig kaputtgetanzt waren.)

Nachglühen.

Nach dem Ball gab es am späten Abend noch eine Party, und heute machen alle noch einen gemeinsame Kreuzfahrt 24-stündige Fährfahrt nach Schweden und zurück.

Wobei das Fräulein Maus morgen früh um halb sechs aufstehen und mit dem Ähämann und Václav in Kapellskär die Fähre verlassen wird, um dann hoffentlich eine Stunde später, wenn die Herren Maus und ich mit einer anderen Fähre in Stockholm angekommen sein werden, uns dort zu treffen. Aber das ist eine andere Geschichte. Die erzähle ich dann nach den Skiferien.


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Politische Streiktage

Die letzten drei Tage wurde mal wieder massiv gestreikt in Finnland: Kindergärten blieben geschlossen, Finnair flog nicht, Busse und Züge fuhren gar nicht oder deutlich seltener, Briefe wurden nicht ausgetragen, ganze Fabriken standen still. In Helsinki nahmen 13 000 Menschen an einer Kundgebung teil.

Aber nicht für Lohnerhöhungen oder bessere Arbeitsbedingungen verweigerten sie die Arbeit, sondern gegen die unsäglichen Sparmassnahmen unserer neuen Regierung. Eine Regierung, die der Meinung ist, Sozialleistungen würden nur das Schmarotzertum der Bevölkerung fördern: man muss nur das Arbeitslosengeld oder den Lohnausgleich für Teilzeitangestellte streichen, und schon gehen alle einer bezahlten Vollzeitarbeit nach, statt auf Staatskosten auf der faulen Haut zu liegen.

Drastische Kürzungen beim Wohngeld haben sie schon durchgeboxt, als nächstes geht es ans Arbeitslosengeld: nach einer Kündigung soll Arbeitnehmer*innen erst nach einer längeren Karenzzeit und für einen kürzeren Zeitraum weniger Arbeitslosengeld als bisher gezahlt werden – sofern man überhaupt Anspruch darauf hat, denn auch die Bedingungen dafür sollen verschärft werden. Lohnerhöhungen soll es nur noch gekoppelt an den Exporterfolg der Industrie geben. Der erste Kranktag soll nicht mehr bezahlt werden.

(Ich wiederhole mich, aber die Kürzungen von 2015 wirken im Vergleich direkt niedlich.)

Die Regierung hat schon mehrere Verwarnungen für das rigorose und überstürzte Durchboxen ihrer Sparmassnahmen bekommen: weil z.B. mehrere verschiedene Sparmassnahmen nicht die gleichen Bevölkerungsgruppen treffen dürfen oder weil bei der Planung der Sparmassnahmen die Analyse ihrer Langzeitauswirkungen vernachlässigt wurde. (Wer die Koalitionsverhandlungen auch nur ein bisschen verfolgt hat, weiss, dass schon bei der Erstellung des Regierungsprogramms Fachleute nur pro forma angehört wurden.)

Zudem zeichnet sich diese Regierung – allen voran das überforderte Rentier und die arrogante Ziege an ihrer Spitze – durch völlige Empathielosigkeit aus. Gefragt, ob es denn gerecht sei, dass die Kürzungen vor allem junge Leute beträfen, antworteten sie sinngemäss, das sei eben unglücklich, aber irgendjemanden müsse es ja treffen. Auf die Streiks reagierten sie mit zur Schau gestelltem Unverständnis, denn Gehaltsempfänger*innen beträfen die Kürzungen ja schliesslich gar nicht. Noch während sich der Unmut der Bevölkerung wegen der Wohngeldkürzungen am Tag zuvor auf seinem Höhepunkt befand, liess die arrogante Ziege verlauten, dass man auch über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer für Lebensmittel nachdenken solle. (Als ob nicht schon genug Leute wegen der hierzulande sowieso schon immer hohen Lebensmittelpreise und der horrenden Preissteigerungen der letzten beiden Jahre am Essen zu knapsen hätten…!)

Minister und Arbeitgebervertreter spucken Gift und Galle: beschimpfen die Streikenden als egoistisch und unpatriotisch und drohen mit Entlassungen und Beurlaubungen. Offensichtlich tut der Streik, was er soll, und tut weh.

Und was ist nun die logische Folge? Dass man sich gemeinsam an den Verhandlungstisch setzen würde? Dass die Regierung ihren harten Kurs überdenken würde? Nein. Ein neuer Gesetzesentwurf zur Beschneidung des Streikrechts.

🤮🤮🤮

(Entschuldigung, aber… ich kann an der Stelle nur noch Emojis sprechen lassen.)


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Zweite Runde

Am Montag waren sehr schnell in der ganzen Stadt die Wahlplakate der Kandidat*innen 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 9 verschwunden. (Die 1 bekommt nie jemand, weil das die Wahlentscheidung beeinflussen könnte.)

Am Mittwoch öffneten die Vorwahlplätze für die zweite Runde. Der Ähämann ging gestern in der Uni wählen. Ich nahm den Zivi, der zwar eine sehr klare politische Meinung hat, aber es dann aus unerfindlichen Gründen am Sonntag doch nicht ins Wahllokal geschafft hatte, gestern auf dem Weg zum Hortkinderabholen kurzerhand mit in die Bibliothek.

Ich malte meine Nummer sehr sorgfältig in den Kreis, denn Stimmen werden hier sehr schnell für ungültig erklärt: Yle hat Fotos von ungültigen Stimmzetteln zusammengetragen.


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Wahlabend

Gestern, nach dem sonntagabendlichen Mausgucken – Wahllokale schliessen hierzulande immer erst um 20 Uhr – starrten wir alle fünf auf unsere Handys. Der kleine Herr Maus guckte sich die Liveübertragung aus dem Wahlstudio an, wir anderen aktualisierten die Ergebnisse der Stimmauszählung im Drei-Minuten-Takt und riefen uns jeweils entsetzt oder halbwegs beruhigt die neuesten Zahlen zu.

Ich wünschte mir die Zeiten zurück, als mir der Wahlausgang egal war. Egal im Sinne von: wäre schön, wenn die Partei oder der oder die Kandidatin, die ich gewählt habe, gewinnen würde – aber wenn nicht, ist es auch okay.

Es ist leider nicht mehr okay, seit 2019 die Katastrophe mit 0,2 Prozentpunkten an uns vorübergegangen und vier Jahre später tatsächlich eingetroffen ist. Seitdem sitze ich an Wahlabenden wie das Kaninchen vor der Schlange vor den Wahlergebnissen und hoffe, dass die Ergebnisse der Vorwahl so bleiben. (Bleiben sie nie. Vorwähler*innen wählen offensichtlich eher links, während am Wahltag selbst sehr rechts gewählt wird.)

Ich wünschte mir die Zeiten zurück, als ich hundertprozentig nach Überzeugung wählen konnte und nicht das Gefühl hatte, taktisch wählen zu müssen, um das Schlimmste abzuwenden.

Ich fiel vor zwei Wochen fast vom Stuhl, als ich das Ergebnis der Jugendwahlen sah – eine inoffizielle Wahl, die z.B. an Schulen durchgeführt wird, an der alle unter 18-Jährigen teilnehmen dürfen – bei dem der Rechtspopulist Halla-aho auf dem zweiten Platz gelandet war. (Von Jugendlichen! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!) Und schwankte nicht mehr zwischen meinen beiden favorisierten Kandidat*innen. Einen Rechten – und wir sprechen hier von wirklich Rechten, gegen die die Vollpfosten von 2015 im Nachhinein völlig harmlos erscheinen – in der Stichwahl um das Amt des finnischen Präsidenten wollte ich um jeden Preis verhindert sehen.

Immerhin waren bei nur 9 Kandidat*innen die Stimmen schnell ausgezählt. Halb zehn stand fest, dass das Wahlergebnis nicht schön ist, aber wir wenigstens nicht noch zwei weitere Wochen bibbern müssen.

Bei der Stichwahl in zwei Wochen wird es sich endlich mal wieder wie in alten Zeiten anfühlen: es wäre schön, wenn mein Wunschkandidat gewinnen würde – aber wenn nicht, ist es auch okay.


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Rasende Adventswochenenden

Letztes Wochenende – das hatten wir, weil es letztes Jahr so schön war, schon lange geplant – waren wir in Tampere: Strassenbahn fahren, echte sächsische Krapfen essen, Helene und Marie besuchen. Samstagnachmittag trafen wir uns mit der liebsten Freundin und ihrer Familie. Und wir blieben diesmal zwei Nächte.

Allerdings mussten wir für den kleinen Herrn Maus das Zugticket nochmal umbuchen: er fuhr schon sechs Stunden vor uns zurück nach Turku, weil er Sonntagmittag – nicht, dass ich nicht Wochen vorher angekündigt hätte, dass wir an diesem Wochenende nicht da sind – mit seiner Sternsingergruppe einen Auftritt hatte.

Dieses Wochenende war es einfacher. Wir waren zu Hause, und die Sternsinger traten auf dem kleinen Weihnachtsmarkt auf dem alten Markt auf, und so kamen wir sogar in den Genuss, die heiligen Hallen des alten Rathauses, von dessen Balkon jedes Jahr an Heiligabend der Weihnachtsfrieden ausgerufen wir, betreten zu dürfen.

Samstagabend erreichte uns ein Hilferuf einer anderen Sternsingergruppe, woraufhin wir die Wecker auch für Sonntag wieder auf dreiviertel neun stellten und diesmal nicht Herodes‘ Knecht, sondern einen Sterndreher – der kein eigenes Solo singen muss, was das Einspringen deutlich erleichterte – zum Auftritt fuhren.

Letzter Auftritt am Freitag, nach der Zeugnisausgabe, vor den Lehrer*innen seiner Schule. Und dann endlich Weihnachtsferien!


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Bestes Weihnachtskonzert

Das Fräulein Maus und der kleine Herr Maus hatten gestern einen langen Tag.

Statt zur Schule gingen sie gleich morgens zu Orchester- und Chorprobe in die Kirche, die ich von Besuch zu Besuch schöner finde. Zwischendurch huschten sie schnell in die Schule zum Mittagessen. Halb drei war die Generalprobe zu Ende, sie kamen kurz nach Hause, assen etwas, zogen sich konzertfein an – der kleine Herr Maus hatte ein kleines Dresscodeproblem, da als Chorkleidung ein weisses Hemd, als Orchesterkleidung aber ein schwarzes gewünscht war, was er dann sehr clever, wie ich fand, mit einem weissen Hemd unter einer dunklen Anzugjacke löste – rasten zurück in die Kirche und spielten von 17 bis 21 Uhr zwei komplette Konzerte hintereinander.

(Erschwert wurde das Ganze dadurch, dass gestern den ganzen Tag lang die Busfahrer*innen streikten – aus gutem Grund; meinetwegen könnten sie drei Wochen lang streiken und überhaupt sämtliche Arbeitnehmer*innen Finnlands gleich mit, aber dazu ein andermal mehr – und der Ähämann nicht nur die Harfe mit dem Auto fahren musste, sondern eben auch die Kinder mehrmals hin und her, und natürlich wegen des Streiks in der ganzen Stadt Stau war und alles dreimal so lange dauerte.)

Wir gingen zum späteren der beiden Konzerte und konnten förmlich dabei zusehen, wie alle Mitwirkenden immer müder wurden. Was ihrem Auftritt aber keinen Abbruch tat; kleine Profis, die sie alle sind.

Das Weihnachtskonzert der Musikklassen 7-12 ist einfach das allerallerschönste Weihnachtskonzert, das in dieser Stadt stattfindet.

(Heute früh bekamen sie die ersten zwei Stunden schulfrei.)