Das Mäuseknäbchen steht pünktlich seit Herbstbeginn wieder halb sechs auf. (Hach, waren das Zeiten, im Urlaub, als er bis kurz vor acht schlief, und noch danach, als ich mich vom Wecker (!) um sieben wecken lassen musste…!) An guten Tagen *schiefgrins* kann ich ihn dazu überreden, noch eine halbe Stunde oder so im Dunkeln neben mir liegen zu bleiben (wobei ich ihn ununterbrochen streicheln muss, aber wenigstens meine Augen geschlossen halten kann), an schlechten Tagen muss ich sofort mit ihm aufstehen und „Buu!“ holen und vorlesen. (Ich lese seit Wochen vom Aufstehen bis zum Aus-dem-Haus-Gehen und vom Kindergarten-Abholen bis zum Schlafengehen nahezu ununterbrochen vor.)
Tja, wenn ich abends um neun ins Bett gehe, dann schaffe ich es auch, halb sechs die Augen schnell und weit genug zu öffnen, um für „Gatze!“, „Boot!“, „Apfel!“, „Tratro!“ die annähernd gleiche Begeisterung zu zeigen wie das Mäuseknäbchen. Ausserdem kann ich Frühstück vorbereiten, dem Mäusemädchen ein Kleidermännchen „Kleines Mäusemädchen“ legen, Windeln falten, mit dem Mäuseknäbchen mein Frühstück teilen, mich dabei ausgiebig mit künstlicher Sonne bescheinen lassen und trotzdem noch so zeitig auf Arbeit sein, dass die Mäusekinder trotz meiner Vollzeitarbeit beim Varsinais-Suomen Liitto auch mittwochs bis freitags nicht die letzten im Kindergarten sein müssen.
So weit so gut. Aber wie ich dann ab Sonntag die Zeit von halb fünf bis halb acht rumbringen soll (und woher die ganzen Streichhölzer für meine Augen nehmen), das weiss ich wirklich nicht.
Jedes Jahr der gleiche Scheiss!!! Können wir nicht endlich mal ganzjährige Sommerzeit einführen?!