Seit einer Woche wagen wir das Experiment „Mama bringt Mäusekleinkind und Mäusebaby gleichzeitig ins Bett“. Bisher erfolgreich.
Wenn die Jalousien und das dicke Rollo runtergezogen sind (weil es zwar schon wieder furchtbar zeitig – um neun – dunkel wird, aber noch hell ist, wenn die Mäusekinder schlafen gehen) und das Licht angeknipst ist und sich das Schlafzimmer wie eine gemütliche Höhle anfühlt, wenn beide Kinder in ihren Schlafsäcken stecken und wir alle drei im Elternbett sitzen, das Mäusekleinkind bestimmt, welche Geschichte gelesen wird, das Mäusebaby mucksmäuschenstill zuhört, obwohl es gerade noch vor Müdigkeit gequengelt hat, wenn Mama fragt, wer denn heute das Licht ausmachen darf und das Mäusekleinkind wie jeden Abend antwortet: „Mäusebaby macht das Licht aus!“, wenn Mama fragt, welches Lied sie denn heute singen soll und das Mäusekleinkind wie jeden Abend antwortet: „Das mit den Wolken!“, wenn wir uns dann alle aneinandergekuschelt hinlegen, Mama dem einen Kind die Brust, dem anderen Kind die Hand reicht, die Mäusekinder wie immer eeewig nicht einschlafen, aber einem nach dem anderen doch die Augen zufallen und schliesslich erst von dem einen, dann von dem anderen ein gleichmässiges Schniefen zu hören ist… das ist meine halbe Stunde Dreiviertelstunde ganz besonderes Glück jeden Abend.