Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


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Glück

Seit einer Woche wagen wir das Experiment „Mama bringt Mäusekleinkind und Mäusebaby gleichzeitig ins Bett“. Bisher erfolgreich.

Wenn die Jalousien und das dicke Rollo runtergezogen sind (weil es zwar schon wieder furchtbar zeitig – um neun – dunkel wird, aber noch hell ist, wenn die Mäusekinder schlafen gehen) und das Licht angeknipst ist und sich das Schlafzimmer wie eine gemütliche Höhle anfühlt, wenn beide Kinder in ihren Schlafsäcken stecken und wir alle drei im Elternbett sitzen, das Mäusekleinkind bestimmt, welche Geschichte gelesen wird, das Mäusebaby mucksmäuschenstill zuhört, obwohl es gerade noch vor Müdigkeit gequengelt hat, wenn Mama fragt, wer denn heute das Licht ausmachen darf und das Mäusekleinkind wie jeden Abend antwortet: „Mäusebaby macht das Licht aus!“, wenn Mama fragt, welches Lied sie denn heute singen soll und das Mäusekleinkind wie jeden Abend antwortet: „Das mit den Wolken!“, wenn wir uns dann alle aneinandergekuschelt hinlegen, Mama dem einen Kind die Brust, dem anderen Kind die Hand reicht, die Mäusekinder wie immer eeewig nicht einschlafen, aber einem nach dem anderen doch die Augen zufallen und schliesslich erst von dem einen, dann von dem anderen ein gleichmässiges Schniefen zu hören ist… das ist meine halbe Stunde Dreiviertelstunde ganz besonderes Glück jeden Abend.


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“Sonderangebot!“ an der Tankstelle

(Dieser Preis stach dermassen in die Augen – überall sonst kostet das 95er Benzin derzeit zwischen 1,479 und 1,504 €, und umso mehr noch, da diese Tankstellenkette sonst die teuerste überhaupt ist und wir heute erst eine sahen, an der das 95er Benzin 1,529 € kostete – dass das “Tarjous!” (=“Angebot!“) – Band nun wirklich nicht nötig gewesen wäre!)


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Geschwister

Gestern Abend. Mäusekleinkind und Ähämann sitzen in der Badewanne. Mäusebaby und ich gucken zu. Mäusekleinkind kippt dem Ähämann eine grosse Kelle Wasser über die Haare. Und lacht sich scheckig darüber, wie der Ähämann mit so angeklatschten, runterhängenden, triefenden Haaren aussieht. Und wer lacht sich noch scheckig? Das Mäusebaby, das bisher erst ein einziges Mal zwei kleine zaghafte Lacher hat hören lassen! :-)

(Das alles ging dann noch ca. 5 min so weiter, also mit dem Wasser-auf-den-Ähämann-Kippen, Mäusekleinkind-Lachen, Mäusebaby-Lachen.)


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Leute!

Wenn ihr das nächste Mal eine Wespe seht, die sich in einen Bus verirrt hat und nun verzweifelt versucht, durch die Fensterscheibe wieder rauszukommen, dann haut doch bitte nicht blindlings mit euren Handtaschen, Kopfbedeckungen, Buskarten was auch immer euch Doofes einfällt auf das arme Tier ein. Eine Wespe, die in Ruhe gelassen wird, hat noch niemandem etwas getan. Und so eine Kopfbedeckungs-, Handtaschen-, Buskarten-Aktion hat noch keine einzige Wespe wirklich erledigt. Kann nur sein, dass sie euch aus lauter Panik dann tatsächlich attackiert. Oder jemanden anders. Meine Kinder zum Beispiel. Also LASST ES BLEIBEN!

Das war das (Biologen-) Wort zum – was ist heute? – Freitag.


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Vermischtes vom Wochenende

  • Nach nur fünf Tagen Kindergarten fürs Mäusekleinkind haben beide Kinder Schniefnasen.
  • Dem Mäusebaby habe ich gestern zum ersten Mal einen Body angezogen, der mit dem Namen des Mäusekleinkinds gekennzeichnet ist. Sie muss ihn also zumindest noch in der Kindergartenanfangszeit, also mit 10, 12 Monaten, getragen haben…
  • Gestern Nachmittag, straffen Schrittes mit den Kindern auf dem Bauch bzw. Rücken in einer Stunde von zu Hause zum Dom marschierend, konnten der Ähämann und ich über die entgegenkommenden Jogger nur müde lächeln.


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Wissenschaftlermutter

I am happy to report that the EiC of Ecography has decided to welcome a revision of your manuscript. I think we can accept this manuscript for publication if you make the changes requested by the referees. Please submit the revision within 2 months.

:-)

(Von wegen geschafft…!)

Bloss gut, dass das Mäusekleinkind seit Montag wieder bis kurz nach zwei in den Kindergarten geht und ich das Experiment Mäusebaby schläft im Wagen schon am zweiten Tag wieder aufgegeben habe. Mit friedlich schlafendem Baby vorm Bauch kann ich wesentlich klarere Gedanken fassen als mit Baby, das alle 20 min aufwacht. Ausserdem soll man ja ruhig auf den Rat von Kollegen hören! ;-)