Heute: Schatzsuche Kartoffelernte im Garten.
Monatsarchiv: August 2014
Tschüss Sommer!
sataseitsemänkymmentäseitsemän
Dieses Jahr ist der Herbst zwei Stunden nach Urlaubsende über uns hereingebrochen.
„Fussballtraining wäre heute Nachmittag um fünf!“, erfuhr ich, als wir vom Hafen heimgefahren waren, gefrühstückt und das Auto ausgeladen hatten und ich anfing, die 874 während des Urlaubs eingetroffenen Mails durchzugehen. (Keine Frage, dass der grosse Herr Maus,der die ganzen Ferien über schon hibbelig gewesen war, da hinwollte. Statt noch eine Woche zu warten.) „Die Trainingszeiten für den Herbst stehen fest. Diese Woche Montag, Dienstag und Donnerstag, ab nächster Woche dann…“, schrieb die Trainerin des Fräulein Maus. „Wir fangen mit den Klavierstunden gleich in der ersten Schulwoche an!“, teilte die Klavierlehrerin mit.
Kindergarten fing am nächsten Tag an. Schule am übernächsten. Auf Arbeit war plötzlich alles ganz dringend. Der Ähämann ist schon wieder anderthalb Tage in Deutschland gewesen, arbeitsmässig, versteht sich.
Das Wetter stimmt auch. Während wir in der Schweiz fast abgesoffen sind im Regen, war es hier vier Wochen lang heiss und sonnig. („Zu heiss!“, sagen alle, „Seid froh, dass ihr nicht da wart!“ Ha, die haben ja alle keine Ahnung, wie glücklich ich über vier Wochen lang 30 Grad gewesen wäre!) Seit wir wieder da sind, regnet es jeden Tag. Ach was, regnen – es schüttet! Wie aus Kübeln! Gerne auch mit Blitz und Donner (und zwar komischerweise früh um sechs oder so). Zwischendurch kommt mal für eine Stunde die Sonne raus, bevor der nächste Wolkenbruch niedergeht. Die Kinder tragen täglich Gummistiefel und Matschklamotten. Sogar die erste Flunssa hat uns schon heimgesucht, mit Matschbirne und Schniefnase und Kratzehals. Wir zünden die ersten Kerzen an gegen die Finsternis, die die Regenwolken verbreiten, und fühlen uns wie im Oktober. Als wäre der Urlaub schon ganz weit weg.
„Können wir vielleicht heute noch ein Glas für meine gesammelten Muscheln kaufen?“, bat mich der grosse Herr Maus, nachdem ich das Fräulein Maus am Montag zum Training gefahren hatte und danach mit den beiden Herren Maus weitergefahren war zum dringend nötigen Hosenkauf. (Vorbei die Zeiten, in denen ich einfach eine Hose in ihrer Grösse mitbringen konnte – jetzt müssen die Spargeltarzane anprobieren, denn 98% aller erhältlichen Hosen sind leider um Kubikdezimeter zu weit…) Also fuhren wir noch zu IKEA. (Und parkten neben der 177.)
Wenigstens auf dem Schreibtisch des grossen Herrn Maus ist jetzt noch ein bisschen Sommer.
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sataseitsemänkymmentäkuusi
Am Montag fuhr ich „andersrum“ auf Arbeit.
Schnäppchenjägerei liegt mir normalerweise fern – aber wo es hier doch sonst nie ungesalzene Butter zu erschwinglichen Preisen gibt…! Und wo ich doch gerade erst mit dem Ähämann, der in Deutschland wieder auf den Geschmack gekommen war, geschimpft hatte, weil er aus dem Lidl deutsche ungesalzene Butter mitgebracht hatte…!
Als ich dann mit 2kg Putin-Butter auf dem Rücken zur Arbeit radelte, und mich fragte, ob die Finnen, die die billige Butter im Grosspack rausgetragen hatten, bei der nächsten Mahlzeit (und den ungefähr 300 folgenden, für die diese Menge an Butter reichen würde) lange Zähne machen würden, weil sie überlesen hatten, dass es sich um salzfreie Butter handelte, oder ob es tatsächlich einen Markt für salzfreie Butter hier gäbe und das nur noch nicht bis zum Hersteller durchgedrungen ist… als ich also da so radelte und mich abbuckelte und nachdachte, konnte ich das ganz ungestört tun, denn die 176 musste für mich anhalten, und nicht ich für sie.
[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32-35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59-61, 62, 63, 64, 65, 66, 67-68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106], 107-108, 109, 110, 111, 112-113, 114, 115, 116-117, 118, 119, 120, 121, 122-123, 124-130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139-140, 141, 142, 143, 144, 145, 146-147, 148-149, 150, 151, 152, 153-155, 156, 157, 158, 159-160, 161, 162, 163-164, 165, 166-167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175]
Putin-Butter
Oder: Weltpolitik zum Anfassen Essen.
(Inzwischen ist der als Vergeltungsmassnahme für die EU-Sanktionen verhängte Importstopp für Milchprodukte allerdings auch schon wieder gelockert worden: Russland hätte dann doch gern die laktosefreien Produkte von Valio.)
((Und überhaupt dieser Irrsinn: Finnland importiert deutsche und schwedische Milchprodukte, Russland finnische Milchprodukte… Kann man nicht die Milch seiner eigenen Kühe verarbeiten und verkaufen?!))
Weltklasse
Das war mal gar nicht schlecht im weltgrössten finnischen Zirkus…!
sataseitsemänkymmentäviisi
Ich wollte schon immer mal ein Kennzeichen ausserhalb Finnlands finden. Auf der Fähre oder so.
Gelegenheit hätte es ja in diesem Urlaub reichlich gegeben. Bis zur Axalp sind es für uns fast 2500 km Landweg.
Nachdem wir irgendwann im Winter schon mal vorsorglich die Finnlines-Fahrpläne (jedes Jahr schlechter) und -Preise (jedes Jahr höher) für diesen Sommer angesehen hatten, war nämlich klar: mit dem “Viehtransport“ – ich danke dem Haltungsturner für die Verbreitung der treffenden Bezeichnung – fahren wir nicht mehr!
Wie man 2500 km mit Kindern im Auto überlebt?!
In Stockholm kommt man praktischerweise sehr zeitig an. Früh halb sieben. Mitten in der Nacht quasi. Günstig ist, wenn man die Kinder am Abend vorher nicht direkt nach Abfahrt der Fähre um 21 Uhr ins Bett scheucht, sondern sie noch in aller Ruhe die neueste Schwedenfähre – die wirklich schön ist! – noch ausgiebig begutachten lässt. Dann sind alle nach spätestens einer halben Stunde im Auto – in der es der grosse Herr Maus geschafft hat, nacheinander seine Bordkarte, zwei von drei Bleistiften sowie den Deckel des einzigen Leimstifts unerreichbar unter die Autositze zu befördern – wieder eingeschlafen. Der kleine Herr Maus schlief ganze 400 km lang! Durch Schweden fährt es sich ja so dahin. Die Pausen fielen kurz und bewegungsarm aus, weil es wie aus Eimern schüttete. Aber wenn’s drauf ankommt – „Wir müssen heute 1000 km fahren!“, hatten wir den Kindern gesagt – dann können sogar unsere Kinder halbwegs stillsitzen. Dann fuhren wir über die zwei riesigen Brücken. Über die 50 Euro Maut pro Brücke konnten wir angesichts des Preises, den wir für eine Überfahrt mit Finnlines bezahlt hätten, herzlich lachen. Und wie schön diese Brücken sind! Keine zwölf Stunden nach Ankunft in Stockholm – und da war dann am Ende sogar noch eine Autofährfahrt über die Schlei, die mit längerer Wartezeit verbunden war, drin – trafen wir bei meinem Patenkind in Norddeutschland ein. „Wir wohnen jetzt auf halbem Weg nach Finnland!“, hatten uns ihre Eltern freudig mitgeteilt, als sie vor drei Jahren von Süddeutschland ganz in den Norden Deutschlands gezogen waren. Das war nicht übertrieben, wissen wir jetzt.
Nach zwei Tagen, in denen wir vor allem faul herumgelungert und viel geschlafen hatten, fuhren wir weiter zur Papaoma. 550 km. Nach den über doppelt so vielen Kilometern durch Schweden und Dänemark eine fast lächerliche Strecke. Wenn nur die chaotischen Verhältnisse auf deutschen Autobahnen nicht wären…! (Als wir drei Tage vorher die dänisch-deutsche Grenze passiert hatten, hatte sich an der Verkehrsdichte und der Art der Autobahn nichts weiter geändert, ausser dass es keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr gab. Diese paar letzten Kilometer von den gut 1100 waren die stressigsten überhaupt.) Echt wahr. Immerhin gerieten wir in keinen Stau. Ich rege mich jetzt auch nicht darüber auf, dass so eine deutsche Autobahn anscheinend alle zwei Jahre kompletterneuert werden muss. (Wie viele Kinderkrippen man mit dem Geld bauen könnte!) Stattdessen wollte ich jetzt hier ganz freiwillig und aus tiefstem Herzen Werbung für den allertollsten Autohof Deutschlands machen, den wir vor drei Jahren entdeckt hatten, als er ganz neu war, und bei dem wir, wenn wir es nur irgendwie einrichten konnten, seither jedes Mal Rast machten auf unseren Deutschlandurchquerungen, allein: zu spät. „Bis in vier Wochen!“, verabschiedeten wir uns. „In vier Wochen? Da haben wir schon zu. Uns fehlen die Kunden…“ Echt, ich versteh’s nicht, wie jemand lieber an so eine blöde Autobahnraststätte fährt, sich von Sanifair abzocken lässt, irgendwelches Fastfood frisst und sich den Lärm der Autobahn auch noch während der Rast anhört, nur weil man dafür nach der Abfahrt nicht noch vielleicht zweihundert Meter fahren muss. Egal. Wiederum gar nicht so spät abends kamen wir bei der Papaoma an, wiederum nach einer Fahrt mit der Autofähre über den Rhein. (Man könnte denken, wir hätten da ein gewisses Hobby. Was nicht so falsch ist – allerdings ist es tatsächlich der kürzeste Weg.)
Nach zwei Tagen, in denen wir vor allem faul herumgelungert und diverse Hamsterkäufe getätigt hatten, um in der Schweiz nicht gleich pleite zu gehen, machten wir uns auf die letzten 600 km der Reise. Schon nach ein paar Jahren in Finnland hatten wir vergessen, dass man in Deutschland besser sonntags reist, und uns fällt immer erst, wenn wir ankommen in Deutschland und die endlose Reihe LKWs auf der rechten Spur sehen, ein, dass wir vielleicht besser… egal. Diesmal fuhren wir sonntags. (Zufällig, versteht sich. Dran gedacht hatten wir auch diesmal wieder nicht.) Das würden nun aber bestimmt 600 entspannte Kilomter werden! Dachten wir. Bis wir die endlose Schlange Wohnmobile auf der rechten Spur sahen. Unterwegs hielten wir an einer wirklich riesigen Raststätte, weil der kleine Herr Maus dringend auf Toilette musste – und dort war kein (!) einziger (!) Parkplatz mehr frei! Sowas habe ich noch nie erlebt. Die Kinder fragten ungefähr ab Karlsruhe, ab wann man denn die grossen Berge sehen könnte. Als wir dann endlich, immerhin noch bevor es dunkel wurde, die letzten zehn Kilomter tausend Höhenmeter zur Axalp hinauffuhren, war das Schönste, dass sich das Fräulein Maus und der grosse Herr Maus noch von unserem letzten Urlaub vor drei Jahren daran erinnern konnten und vorfreudig zappelten.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass unsere Kinder zweitausend Kilomter mucksmäuschenstill und ohne zu meckern im Auto sitzen. (Oder gar einen Grossteil der Fahrt verschlafen. Soll ja Kinder geben, die machen sowas.) Im Gegenteil: ich hätte mir des öfteren eine schalldichte Trennwand zwischen Vorder- und Rücksitzen gewünscht, ausserdem ganz dringend ein paar Handschellen für den kleinen Herrn Maus, der neuerdings die Angewohnheit hat, seine Mitmenschen neben ihm sitzenden Geschwister zu kneifen, wenn er müde wird. Aber: es ist machbar.
Die Kinder hatten Aufgabenbücher dabei. Die beste Idee aller Zeiten aber (für die ich Frau Siebensachen auf ewig dankbar sein werde), waren die Tagebücher, die ich den beiden grossen Mäusekindern noch schnell vor der Abfahrt gekauft hatte: der grosse Herr Maus malte eifrig alles, was er am Strassenrand sah. Das Fräulein Maus führte gewissenhaft Buch über all unsere Erlebnisse. (So fanden auch die zahllosen Fahrkarten, kostenlosen Wanderkarten und Prospekte, die sich im Urlaub so ansammeln und die man nicht wegschmeissen will, einen würdigen Platz.) Dem grossen Herrn Maus kauften wir unterwegs ein Lustiges Taschenbuch, das er stundenlang Bildchen für Bildchen studierte. Das Fräulein Maus las ihren Brüdern ab und zu ein Pixibuch vor. Zwischendurch riefen wir uns zu: „Da, guckt mal, das riesige Containerschiff! Da, ein Regenbogen! Ein Zug! Kühe! Ein startendes Flugzeug! Guckt mal, jetzt fahren wir über den Rhein!“. Das Fräulein Maus fragte uns früh immer, wie viele Stunden wir fahren müssten, und rechnete dann, wann wir dawären. Und sie freute sich tatsächlich wie irre, wenn wir irgendwann verkündeten, dass es jetzt bestimmt nicht mehr länger als zwei Stunden dauern würde. Echte Reisekinder!
Die Rückfahrt sassen wir alle auf der linken Pobacke ab. So ein bisschen Stau? Pfff. Bis Kopenhagen sind es jetzt doch noch hundert Kilometer weiter als gedacht? Pfff. Zwei Tage hintereinander im Auto sitzen? Pfff. Wenn’s weiter nichts ist!
Eine finnische 175 haben wir auf der ganzen langen Reise nicht gesehen. (Obgleich wir auf dem Nufenenpass Finnen trafen. Aber die waren geflogen und mit einem Mietauto unterwegs.) Die 175 stand gleich früh, als wir wieder zu Hause ankamen, auf dem Gästeparkplatz neben unserem Haus.
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Flagge zeigen
Im Übrigen weiss ich jetzt, dass der von uns ein wenig belächelte Patriotismus der Finnen noch zu toppen ist.
Ein deutscher Freund zählte uns einmal vor, wie viele finnische Fahnen auf das Etikett und den Deckel eines einzigen finnischen Marmeladenglases passen. (Es waren zehn oder so.) Er fände das nicht mehr so bemerkenswert, wenn er mal zählen ginge, wie viele Schweizer Fahnen an ein einziges Schweizer Haus passen.
Mein schönstes Ferienerlebnis
Früh um sechs hatte der Wecker geklingelt. Wir Eltern hatten schnell einen Kaffee hinuntergestürzt, dann hatten wir uns alle angezogen: Unterhemden, lange T-Shirts, Fleecejacken, lange Unterhosen, in Ermangelung von Wollsocken zwei Paar Socken übereinander. Mützen, Handschuhe, Halstücher und Jacken warteten im Rucksack. Auf Frühstück verzichteten wir. Das könnten wir im Auto essen. Oder im Zug. Vielleicht würden die Kinder sogar nochmal schlafen im Auto. (Haha!) Es regnete in Strömen. Es war noch nicht mal richtig hell. Wenn sich das bloss lohnen würde!
Eigentlich waren wir uns ja einig gewesen: das machen wir nicht!
Vor drei Jahren, als wir mit der Seilbahn zum Schilthorn schwebten, in der Gondel nur der Gondelführer, ein Amerikaner und wir fünf, deutete der Amerikaner hinüber zu den schneebedeckten Bergen und sagte: „Dort sind sie jetzt alle und trampeln sich gegenseitig auf den Füssen rum! “Top of Europe“, da müssen sie alle hin, die Japaner auf ihren Europa-in-zehn-Tagen-Touren! Das hat ja mit Bergen gar nichts mehr zu tun! Da haben sie eine Rodelbahn und ein Kino und Souvenirläden und weiss der Himmel was – ein einziger Vergnügungspark da oben! Da muss man nicht hin…“
Wir hatten eine Bahnfahrt zum höchstgelegenen Bahnhof Europas, aufs 3471 m hohe Jungfraujoch, damals auch kurz in Erwägung gezogen. Wann kommt man schon mal so hoch? So nahe an die ganz grossen Berge? Andererseits schreckte uns nicht nur die Bahnfahrt, die 40 Minuten durch einen Tunnel verläuft und von der unsere Kinder alle drei ganz sicher nicht begeistert sein würden und die uns daher etliche Nerven kosten würde, sondern vor allem der Touristenrummel da oben. Und dafür dann auch noch so viel Geld ausgeben? Wir begnügten uns mit dem gar nicht so viel niedrigeren Schilthorn, das ausserdem den Vorteil hatte, dass es schneefrei war und wir bis zur nächsten Zwischenstation der Seilbahn absteigen konnten. Auf dem Weg begegneten uns fünf Leute.
Der Amerikaner hatte vollkommen recht.
Jetzt stehen wir gähnend in Grindelwald am Bahnhof, mit zwei sauteuren Tickets in der Hand, und hoffen, dass die Wetter-App recht behält: zwei Grad und strahlenden Sonnenschein am Jungfraujoch verspricht sie uns. Heute, und nur heute, seit Tagen zum ersten Mal wieder Sonne. Wir taxieren das nicht allzugrosse Grüppchen Mitwartender und hoffen, dass sich nicht nur unsere Wetterhoffnungen erfüllen, sondern auch die, dass vielleicht zu so früher Stunde noch nicht allzuviele Reisegruppen unterwegs sind. Als wir Fahrplan und Preise recherchiert hatten, hatte uns das Frühaufsteher-Ticket nicht nur wegen seines deutlich günstigereren Preises, sondern vor allem wegen der Aussicht, oben zu sein, bevor der ganz grosse Rummel einsetzen würde, gelockt. Der einzige Nachteil: spätestens 13 Uhr müssen wir die Rückfahrt antreten. Wir wollen also unbedingt mit der allerersten Bahn hochfahren, damit uns genügend Zeit zum Wandern bleibt.
Wandern. Das hatte den Ausschlag gegeben. Es gibt einen präparierten Weg über den Gletscher zu einer Berghütte, zweihundert Höhenmeter, eine Stunde Erwachsenengehzeit. Das sollte diesmal machbar sein. „Auf einem Gletscher?! Da wollen wir hin!“, waren sich die Mäusekinder einig gewesen.
Der Zug fährt ein. Er ist nicht gerade spärlich besetzt, aber von dem, was zu späterer Stunde los ist, weit entfernt. Während er durch den Nebel steil nach oben schnurrt, essen wir ein paar Honigbrote. Die Passagiere, die rausgucken, sind Touristen. Die, die schlafen oder lesen, sind Leute, die auf Arbeit fahren: Lokführer, Schaffner, Verkäufer, Putztrupps. An der Kleinen Scheidegg müssen wir umsteigen in die eigentliche Jungfraubahn. Die zwei wartenden Züge sind schon gut besetzt, Schaffner dirigieren uns, uns Wagennummern zurufend, in die nicht für Reisegruppen reservierten Waggons. Hier ein Waggon voller Inder, da einer voller Chinesen, da kommt noch eine Gruppe Japaner. Wenigstens haben wir Plätze nebeneinander für uns alle gefunden. Wo wir unsere Rucksäcke und die Kiepe verstauen sollen, stellt uns vor grössere Probleme. Die Kinderrucksäcke passen gerade so auf die Gepäckablage. Grösseres Gepäck ist nicht vorgesehen. Wir behelfen uns wie im Flugzeug: unter die Sitze.
Inzwischen ist es ein bisschen heller geworden, aber wir kommen aus dem Nebel nicht raus, bis die Bahn hinter der Station „Eigergletscher“ in den Tunnel verschwindet. Ein Tunnel, der in den Eiger und den Mönch hineingebaut ist! Manchmal frage ich mich, was die Schweizer eigentlich geritten hat… und das nicht etwa erst in unserer vergnügungsüchtigen Zeit, sondern schon vor hundert Jahren!
Es gibt sogar zwei Haltepunkte mitten im Tunnel, über deren Vorhandensein ich mich nur so lange wundere, bis wir den ersten erreichen: “Sie können aussteigen und zu den Aussichtsfenstern gehen. Wir haben fünf Minuten Aufenthalt“, gibt der Schaffner bekannt. Alle Passagiere stürmen also aus dem Zug, hechten zu den Aussichtsfenstern – der eine oder andere auch zur Toilette – zücken ihre Kameras und Handys (Ich sehe zum ersten Mal jemanden, der so einen Selfie-Stab an seinem Handy befestigt hat!) und drängeln wieder zurück in den Zug.
Ich finde es eher befremdlich, aus einem Fenster zu schauen, das in die Eigernordwand gehauen wurde, aber mein Herz macht einen kleinen Hüpfer, als ich sehe, dass die Sonne zu den Fenstern hereinflutet. Sonne! Tatsächlich!
Nach der ersten Aussichtsstation cremen wir uns die Gesichter ein. Die Sonnencreme kommt mir aus der aufgeblähten Packung entgegengeschossen. Mittelgrosse Sauerei. Der kleine Herr Maus weigert sich, sich eincremen zu lassen, aber was er mir an einem finnischen Sommernachmittag vielleicht abtrotzen kann, das lasse ich ihm noch lange nicht in 3000 m Höhe auf Schnee durchgehen! Nach der zweiten Aussichtsstation fangen wir an, uns anzuziehen. Zweiter Pullover, Halstücher, Mützen, Handschuhe. Sind wir ja gewöhnt.
Kurz vor neun, Endstation. Höchster Bahnhof Europas. Naja, Bahnhof: zwei Gleise in einem Tunnel. Die Kinder würden gern noch ein bisschen zugucken, wie der Gepäckwagen, den unser Zug vor sich her hochgeschoben hat, abgekoppelt wird, aber wir Eltern haben das dringende Bedürfnis, so schnell wie möglich ins Freie zu kommen, weg von den selfieknipsenden Massen. Das ist gar nicht so einfach. Erst müssen wir am Restaurant vorbei, am Souvenirverkauf, durch einen langen Tunnel, schnell rechts am Kino abbiegen, in dem tatsächlich schon die ersten Leute stehen und sich das Bergpanorama auf Leinwand angucken, obwohl es fünfzig Meter weiter echt und sonnenbeschienen vor ihnen liegen würde… Noch zehn Meter – „Wartet, Sonnenbrillen auf!“ – draussen!
Es ist unglaublich schön! Sonne! Schneebedeckte Berge! Gleissender Schnee! Tiefblauer Himmel! Wattewolken unter uns!
„Hier können Sie nicht stehen!“, herrscht mich der Pistenraupenfahrer an. „Ich muss jetzt gleich hier durch!“ Ich bin ihm gnädig gestimmt. Mich würden die täglichen Touristenmassen auch aggressiv machen.
Und wir wollen ja sowieso los. Vom Jungfraujoch zur Mönchsjochhütte führt ein präparierter Weg über den Schnee. Nach ein paar Schritten haben wir die Rodelbahn und so eine komische Seilbahn, mit der man sich, in einem Gurt hängend, hundert Meter den Hang herunterfahren lassen kann, hinter uns gelassen. Und müssen uns zunächst einmal ausziehen. Es sind tatsächlich nur zwei Grad, aber die Sommersonne wärmt. Handschuhe und zweiter Pullover verschwinden im Rucksack, Mütze und Jacke bleiben an.
Wir stapfen los. Der Weg wird täglich von einer Pistenraupe präpariert, dennoch sinken wir bei jedem Schritt ein Stück ein. Die Luft ist dünn, wir schwitzen. Der kleine Herr Maus ist müde. Schrecklich müde. „Hättest du mal nochmal die Augen zugemacht im Auto!“, sage ich ihm. Aber was nützt das jetzt schon. Eine Weile können wir ihn noch mit Gummibärchen locken: an jedem fünften Begrenzungspfosten bekommt er eins. Zwischendurch lassen sich die Kinder immer wieder in den Schnee fallen. Schnee! Mitten im Sommer! Was für ein Spass!
Irgendwann erbarmen wir uns und tragen den kleinen Herrn Maus stückchenweise. Der Ähämann nimmt ihn für das steilste Stück in die Kiepe. Die Kiepe ist eigentlich Mist, viel zu schwer und unbequem zu tragen. Der Ähämann schnauft in der dünnen Luft und setzt den kleinen Herrn Maus da, wo der Weg wieder flacher wird, wieder runter. Wir sind fast die einzigen Wanderer auf dem Weg. Ab und zu überholen uns zwei oder drei Bergsteiger, mit Kletterseilen und Steigeisen am Rucksack. Eine kleine Gruppe kommt uns entgegen. Die haben wohl in der Hütte übernachtet.
Die Sonne brennt, und ich kann mich nicht sattsehen an den Bergen ringsum. Am Schnee. An den Gletschern. Am blauen Himmel. Ich bin so froh, dass wir doch hier hoch gefahren sind!
Ab und zu löst sich unter den Sonnenstrahlen ein bisschen Schnee von einem der Berghänge und rutscht mit Getöse ein paar hundert Meter in die Tiefe. „Eine Lawine! Eine Lawine!“, freut sich der grosse Herr Maus.
Das letzte Stück trage ich den kleinen Herrn Maus in der Babytrage, im Schneckentempo einen Fuss vor den anderen setzend. „So langsam gehen, dass man nicht ausser Atem kommt!“, rufe ich mir den obersten Bergsteigerrat immer wieder ins Gedächtnis. Der grosse Herr Maus tut es mir gleich. Das Fräulein Maus ist dafür zu ungeduldig. Sie stürmt uns davon – und wartet dann schnaufend und pustend, bis wir sie eingeholt haben. Wenn ich mich bücke und wieder aufstehe, wird mir ein bisschen schwindlig. Vermutlich ist aber weniger die dünne Luft als das frühe Aufstehen und das spärliche Frühstück dran schuld.
Nach einer kleinen Kurve taucht die Mönchsjochhütte, an den Berg geklebt und auf Stelzen wie Baba Jagas Haus, auf.
Wir klettern hinauf und lassen uns schnaufend auf der Terrasse nieder. Unglaublich! Der kleine Berg da hinter uns soll der Mönch sein? Und so viel Schnee! Und so viel Sonne!
Der kleine Herr Maus vertilgt zur Stärkung drei Bananen, wir anderen Brot und Wurst und Käse. Muss der Ähämann auch nicht mehr so viel schleppen auf dem Rückweg. Allzulange können wir nicht sitzenbleiben, denn die Kinder wollen unbedingt noch einen Schneemann bauen. Ausserdem sitzt uns ja die Zeit im Nacken, um eins müssen wir wieder am Bahnhof sein.
Schneemannbauen funktioniert leider nicht. Zwar ist das alles blütenweisser Neuschnee – es gab ja reichlich Niederschlag in den letzten Tagen! – aber von Mittagssonne und Nachtfrost doch schon verharscht. Macht nichts. Die Kinder stecken sich den Schnee lachend in den Mund, und dann probieren sie, ob sie den Rückweg nicht kräfteschonend auf dem Pops absolvieren könnten.
Leider funktioniert auch das nicht so recht, aber mittlerweile sind alle wieder soweit zu Kräften gekommen, dass sie zwischendurch sogar immer wieder übermütig ein Stück bergab rennen, um sich dann lachend in den Schnee fallen zu lassen.
Der Wanderweg füllt sich langsam. Je näher wir dem Jungfraujoch kommen, umso mehr ähneln die Zustände einer Völkerwanderung. Sogar Leute in dünnen Stoffschuhen haben sich auf den Weg gemacht. Wie gut, dass wir schon vor drei Stunden losgegangen sind!
Am Tunnelausgang der Jungfraustation wimmelt es wie von schwarzen Ameisen, die aus ihrem Bau strömen. Als wir hinkommen, ist der Vergnügungspark in vollem Gange. Ich rufe mir die Stille von vor drei Stunden in Erinnerung und merke, wie mich der Rummel aggressiv macht. Sowas wollen die Leute? Das macht sie glücklich? Und vor allem: das reicht ihnen?!
Noch ein letzter Blick auf die Berge ringsum. Mich beeindruckt vor allem der Gletscher, der sich unter uns wie eine Autobahn durchs Tal windet.
Dann nehmen wir die Kinder an die Hand, mit der klaren Ansage: „Wir gehen jetzt auf schnellstem Weg zurück zum Bahnhof!“ und verschwinden im Tunnel. Die Kinder wollen dennoch einen kurzen Abstecher machen zu der riesigen Schneekugel, in der eine Miniaturschweiz nachgebildet ist, und wir geben ihnen nach. Aber als ich sehe, wie lieblos und billig die Schneekugel gemacht ist, verspreche ich ihnen, dass wir uns im Dezember nach Herzenslust so viele erzgebirgische Weihnachtsberge so lange ansehen werden, wie sie nur wollen, wenn sie nur jetzt bitte da weggkommen würden von diesem schrecklichen Rummel.
Wir machen kurz halt am Souvenirverkauf, ein paar Ansichtskarten kaufen, ein T-Shirt für den Ähämann, für jedes Kind ein Holztier: eine Kuh mit Glocke um den Hals, einen Steinbock, einen Bernhardiner mit Rumfässchen. Die Kinder werden gezerrt und geschubst; erst am Abend stellen wir auf dem Kassenzettel fest, dass uns die Verkäuferin gleich noch ein paar Briefmarken mit auf die Rechnung gesetzt hat. Nur weg hier! Wir legen einen kleinen Sprint ein, um die in zwei Minuten abfahrende Bahn noch zu erwischen, denn hier wollen wir keine Minute länger bleiben müssen als nötig. Die Bahn ist brechend voll, die Herren Maus und ich finden gerade noch einen Platz auf dem Notsitz, der Ähämann und das Fräulein Maus am anderen Ende des Waggons. Ich könnte auf der Stelle einschlafen.
Um zwei stehen wir wieder in Grindelwald am Bahnhof. Neben dem Herrn Picasso stehen jetzt Reisebusse, so weit das Auge reicht. Es ist unglaublich heiss, wir müssen unbedingt sofort die langen Unterhosen und die Pullover und die Überhosen und das zweite Sockenpaar loswerden. Einer guckt so ein bisschen komisch, als wir uns da am Auto eines Kleidungsstücks nach dem anderen entledigen und in den Kofferraum pfeffern.
Ha, denke ich, was glaubt der wohl, was wir heute schon gemacht haben?!
Kleine Alpinisten
Vor drei Jahren war der Plan: auf der Terrasse sitzen, die Berge anstaunen, ein bisschen spazierengehen. Was eben so geht mit einem Baby, einem Dreijährigen und einer Fünfjährigen. Letztendlich gingen wir jeden Tag wandern: wir fuhren mit irgendeiner Seil- oder Zahnradbahn bergauf und liefen ein Stückchen bergab.
Diesmal war der Plan: Wir fahren jeden Tag mit einer anderen Seil- oder Zahnradbahn – und daran ist ja in der Schweiz kein Mangel – bergauf und laufen ein Stückchen bergab. Was eben so geht mit einem Dreijährigen, einem Sechsjährigen und einer Achtjährigen. Letztendlich gingen wir jeden Tag richtige kleine Wandertouren.
Sie liefen, so weit sie ihre kleinen Beinchen trugen. (Und das war viel weiter, als wir vorher erwartet hatten. Selbst der kleine Herr Maus brauchte die für den Notfall mitgenommene Kiepe nur, wenn er zu müde war oder wenn wir uns ein wenig eilen mussten, um die letzte Bahn ins Tal noch zu erwischen.) Sie kraxelten über Felsen, stapften auf schmalen Pfaden, balancierten über schmale Brücken, stampften in Schneefelder, trippelten an glotzenden Kühen vorbei, schlurften durch Wasserläufe und kletterten über Geröllfelder.
Bergwandern ist für Kinder offensichtlich nicht vorgesehen. (Man sieht das ja schon daran, dass es fast unmöglich ist, wirklich gute Wanderschuhe für Kinder zu finden. Selbst im Outdoorladen unseres Vertrauens, der Wanderschuhe für 300 Euro mit entsprechenden Hinweisen auf deren besondere Eignung an den erwachsenen Mann oder die erwachsene Frau zu bringen versucht, zeigte uns der Verkäufer in Kindergrössen einen besseren Turnschuh. ”Kinder sollen ja keine Schuhe mit harten Sohlen tragen!” Nee, is’ klar. Macht ja nichts, wenn so ein Füsschen mal zwischen Geröllbrocken ein bisschen gequetscht wird. Oder ein paar Meter in die Tiefe schlittert, weil weiche Sohlen nur minimalstes Profil hergeben. Hauptsache, die Fusssohle kann sich immer schön frei entwickeln!) Bergwandern ist zu langweilig. Zu gefährlich. Ohne Abenteuerspielplatz, Sommerrodelbahn und Klettergarten – glaubt man der einschlägigen Elternpresse – ist Kindern ein Urlaub im Gebirge ja nicht zuzumuten. ”Ich würde mir das nochmal überlegen, da mit den Kindern weiterzugehen!”, rief uns die geschminkte, in weisse Hose und weisse Outdoorjacke gekleidete Tussi Feiertagsalpinistin, die fusswippend wartete, bis unsere Kinder sich vorsichtig über eine Engstelle gehangelt hatten, missbilligend hinterher. „Na, muss jeder selber wissen, was er mit seinen Kindern macht!“, sagte sie schliesslich kopfschüttelnd zu ihrem halbwüchsigen Sohn.
Ich finde ja, man soll Kindern ruhig was zutrauen. Die sind für alles zu begeistern, wenn man ihnen nur die Möglichkeit dazu gibt.
Ich will meine Kinder nicht langweilen, und ich will sie keinen unnötigen Gefahren aussetzen. Und vielleicht gerade deshalb gehen wir mit ihnen ins Gebirge: damit sie lernen, wo man seine Füsse sicher hinsetzt und wohin besser nicht. Wie man einen Anstieg bewältigt ohne anschliessend zusammenzubrechen. Wie ein Gletscher von Nahem aussieht (und warum man nicht darauf herumläuft). Wann man besser umkehrt. Dass gute Ausrüstung wichtig ist, aber Umsichtigkeit und Erfahrung nicht ersetzen kann. Dass ein schmaler Bergpfad mehr Spass macht als jeder Abenteuerspielplatz. Dass Berge glücklich machen.