… wurden heute schon ein Brand im Schlafzimmer gelöscht, ein Baby geboren sowie ein kranker Elefant und ein verletzter Wal mit Frühstück am Bett versorgt.
Monatsarchiv: Januar 2014
Mikrobiologie im Kindergarten
„Mama, weisst du, was wir heute gemacht haben?“, fragt der grosse Herr Maus und hüpft dabei vor Aufregung auf und ab. „Aarons Mama hat uns sowas mitgebracht, das haben wir im Waschraum gemacht, weil wir uns ja da auch die Hände waschen können, also wir haben da erst so die Finger draufgedrückt, und dann haben wir die ganz gründlich gewaschen, und dann haben wir nochmal draufgedrückt, und dann haben wir das auf den Schrank gestellt, und dann gucken wir mal… weisst du?!“
(Find ich prima.)
sataviisikymmentäkaksi
Diese Woche habe ich die vermutlich teuerste Busfahrt meines Lebens gemacht: zwei Euro für vielleicht zweihundert Meter. Das entspricht genau einer Haltestelle, denn, ja, die Stadtbusse halten hier an jedem Pflaumenbaum jeder Birke.
Dafür sind wir dem mehrstufigen Projekt „Das Fräulein Maus geht allein zum Deutschunterricht“ wieder einen Schritt nähergekommen. Na klar könne sie allein in den Bus einsteigen…! Sie hatte sich nur ausbedungen, dass ich unterwegs zu ihr in den Bus einsteige und ihr zeige, an welcher Stelle sie nächstes Mal den Bimbim-Knopf drücken müsse und an welcher Haltestelle ich sie das nächste Mal erwarten würde.
Für die zwei Euro durfte ich zweihundert Meter lang neben einem grinsenden Schulkind sitzen, das in der letzten Viertelstunde mindestens zehn Zentimeter gewachsen war.
(Die 152? Die sah ich, als ich – nachdem ich das Fräulein Maus abgeliefert hatte und zurück auf Arbeit gelaufen war – auf dem Heimweg war. Mit dem Rad.)
[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32-35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59-61, 62, 63, 64, 65, 66, 67-68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106], 107-108, 109, 110, 111, 112-113, 114, 115, 116-117, 118, 119, 120, 121, 122-123, 124-130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139-140, 141, 142, 143, 144, 145, 146-147, 148-149, 150, 151]
Pingpong
Wenn der Kollege (finnisch) und ich (deutsch) an einem gemeinsamen Paper (englisch) arbeiten, dann streicht er beim Korrekturlesen zwanzig „the“ aus meiner Version raus, und ich füge zwanzig „the“ in seine Version ein.
(Wenn wir uns in der Mitte treffen, ist es am Ende vermutlich halbwegs korrekt.)
Wochenende
Nur noch -5 Grad.
Die zehn Grad Frost mehr waren mir lieber – denn jetzt ist es trüb, grau und feucht. Ungemütlich. Der Schnee ist über Nacht dreckig geworden.
Immerhin hielt uns so nichts davon ab, einen lange geplanten Einkauf bei IKEA zu erledigen.
Wenn es nach den Kindern ginge, müssten wir da sowieso bis zu Fräulein Maus‘ Geburtstag in sieben Wochen jedes Wochenende hin. Anders als in Deutschland hat das Småland hier nämlich eine Altersbeschränkung von 3 bis 7 – und eine Spielzeitbegrenzung auf eine Stunde – und ist trotzdem dauernd voll.
Nachdem der Ähämann heldenhaft die Sonderwünsche seiner Frau erfüllt Teile zweier verschiedener Möbelserien vereint hatte, beschlagnahmten die Mäusekinder das neue Möbelstück erstmal für sich. Da kann man ja prima Kinderbücher drin aufbewahren!
Sonntag dann also lesen.
(Sonntagnachmittagabend: Kinder lüften auf dem einzigen Rodelberg Turkus, auf dem sich mehr als die inzwischen zu 3 mm glattgefahrenen 3 cm Schnee befinden. Rodeln auf Kunstschnee fühlt sich aber genauso komisch an wie Skifahren auf Kunstschnee.)
Bisschen frisch früh…
Nach Winterlehrplan
Das finnische Schulkind zog heute begeistert mit Schlittschuhen und Helm los. Auf dem Sportlehrplan steht ab sofort: Eislaufen.
Licht und Farbe
Mit Erinnerungen
Fast hat es mir ja ein bisschen leid getan, die kleinen Schlittschuhe zu verkaufen, mit denen das Fräulein Maus, der grosse Herr Maus und der damals noch ganz schön kleine kleine Herr Maus ihre ersten Schritte auf dem Eis gemacht haben.
Aber man kann ja nicht jede Gemütsmumie aufbewahren…