Aus aktuellem Anlass: die „10 Alltagsfragen“, die gerade in den Blogs kursieren. Mit garantiert anderen Antworten. ;-)
1. Das erste, was Du kurz nach dem Aufwachen tust?
Entscheiden, ob das „uäääh, uäääh“ heisst „Ich habe ein bisschen Bauchweh und bin davon aufgewacht, aber ich schlafe gleich wieder ein“ oder „Ich habe Huuuuuunger!“ heisst. Danach auf den Wecker gucken und dabei denken: „Hoffentlich hat das Kind ein paar Stunden geschlafen.“ Hat es übrigens meistens. Letzte Nacht hat es sogar gleich eine ganze Mahlzeit ausfallen lassen und sieben Stunden am Stück geschlafen. :-)
2. Der erste Impuls nach dem Aufstehen?
Mich wieder hinlegen. ;-) Aber das Kind bekommt dann doch erstmal eine frische Windel und was zu essen.
3. Frühstück oder kein Frühstück?
Frühstück! Theoretisch. Praktisch sieht das so aus: Kind ist gewaschen, umgezogen, frisch gewindelt, hat fünf Minuten so gierig an der Brust genuckelt, dass es sich dreimal dabei verschluckt hat, hat es dann – wie üblich – nach 15, 20 Minuten einfach aufgegeben und hinterher noch ein Fläschchen bekommen, damit es nicht hungert. Dabei ist es schon fast wieder eingeschlafen. Mama nimmt es auf die Schulter, beklopft es 10 bis 93 Mal, dabei macht es im Halbschlaf den einen oder anderen Rülpser und hält die Augen weiterhin fest geschlossen. Mama legt das Kind in die Kiste. Kind muckert ein wenig. Kind öffnet nach zwei Minuten die Augen sperrangelweit. Kind guckt ein wenig vor sich hin, während sich Mama Tee kocht, Brot toastet und die Voimariini aus dem Kühlschrank nimmt. Mama setzt sich an den Tisch. Kind ruft ”Uäääh, uäääh!” Aha. Kind ist einsam. Kind will doch nicht schlafen. Kind will an Mamas Brust oder auf Mamas Schulter. Mama lässt also das Frühstück ausfallen. Oder: Kind kommt ins Tragetuch. Protestiert. Schläft ein. Mama frühstückt!
Weil das Kind im Tragetuch aber zu unruhig ist, Mama sich aber sicher ist, dass es eigentlich wirklich müde ist, wird es neuerdings nicht mehr in die Kiste gelegt, sondern warm angezogen in den Kinderwagen gepackt und in den Garten gefahren. Kind protestiert noch kurz, möchte nochmal von Mama in den Arm genommen werden, schliesst mit einem zufriedenen Schnaufer die Augen und schläft. Und Mama frühstückt! (Allerdings nicht ohne alle zehn Minuten nachzusehen, ob Kind wirklich schläft, noch atmet, es nicht zu kalt oder zu warm hat…)
4. Nach welchen Kriterien wählst Du jeden Morgen Deine Kleidung aus?
Nach der Temperatur. Und nach Stilltauglichkeit. Und die Hosen nach jeweiligem Bauchumfang. In zwei meiner Vorschwangerschaftshosen passe ich jedenfalls schon mal wieder rein.
5. Ein persönlicher Gegenstand ohne Funktion, den Du mitnimmst, wenn Du die Wohnung verlässt?
Meine Buskarte. Mütter mit Kinderwagen fahren in Turku nämlich kostenlos.
6. Das erste, was Du tust, wenn Du wieder Deine Wohnung betrittst?
Das Kind vorsichtig aus den warmen Klamotten schälen und hoffen, dass es noch ein bisschen weiterschläft.
7. Darauf hast Du Dich den ganzen Tag gefreut?
Dass der Ähämann nach Hause kommt. Und zu sehen, wie sich das Kind im Schlafanzug mit angezogenen Beinchen wie ein kleines Tier an ihn kuschelt *sowasvonsüss* und sich dann von ihm ins Bett bringen lässt.
8. Das letzte, was Du vor dem Zubettgehen tust?
Das schlafende Kind und den noch aufbleiben wollenden Ähämann küssen und beiden Gute Nacht sagen.
9. Dein letzter Gedanke vor dem Einschlafen?
Danke, lieber Gott! Und bitte pass auf sie auf!
10. Träumst Du in Farbe oder schwarz-weiß?
In Farbe. Und zur Zeit sehr wirr. Bis das Kind fertig ist mit Nuckeln, weis ich noch, was ich vor dem Aufwachen geträumt habe, danach nicht mehr…