1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Zehn! Zeeehn! ZEEEEHN!!!
2. Zugenommen oder abgenommen?
Bis 2. November zugenommen. Danach abgenommen. Und das bleibt dann bitte auch noch eine Weile so!
3. Haare länger oder kürzer?
Kürzer. Der Ähämann hat sich letztens eine „Medaille für Mut“ verdient, als er mir – auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin, 15 cm Haare abgeschnitten hat. Jetzt, wo mir nach der Schwangerschaft allmählich die ersten Haare wieder ausgehen, und ich die langen Flusen immer unter Mützen und Kapuzen verstauen muss, könnten sie meinetwegen noch kürzer sein. Wenn mich der Minimäuserich mal zum Frisör lässt, dann…!
4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Immer noch ohne Brille.
5. Mehr Kohle oder weniger?
Mehr. Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich zu Beginn meiner Doktorarbeit ein richtiges Gehalt bekam und nicht nur ein Stipendium wie die meisten Doktoranden. Davon profitiere ich sieben Jahre und drei Kinder später immer noch.
6. Besseren Job oder schlechteren?
Im Moment gar keinen. Obwohl Kindergrossziehen ja kein so schlechter Job ist.
7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Vermutlich mehr. Kinder zu genau entgegengesetzten Jahreszeiten zu bekommen, heisst auch, sich eine fast komplett neue Schwangerengarderobe zulegen zu müssen. Und Stillen im Winter ist einfach angenehmer mit professioneller – und leider ziemlich teurer – Stillkleidung.
8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nichts Materielles. Aber ziemlich viele glückliche Erfahrungen und Erinnerungen.
9. Mehr bewegt oder weniger?
Anfang des Jahres ziemlich viel – täglich Fuchsfallen kontrolliert, viel mit den Kindern im Anhänger Fahrrad gefahren – gegen Ende dann eher weniger. So unbeweglich wie diesmal habe ich mich in noch keiner Schwangerschaft gefühlt.
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Einmal Kotzerei, einmal Bindehautentzündung, einmal mysteriöse Halsschmerzen, die über Wochen hinweg nachmittags kamen und über Nacht wieder verschwanden. (Und weil Ärzte hier Krankheiten bevorzugt mit Schmerzmitteln behandeln, und weil Grosspackungen billiger sind als normale, sind wir jetzt im Besitz von Paracetamol und Ibuprofen für die nächsten fünf Jahre. Verschenken können wir auch noch was davon.)
11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Als ich mit dem neugeborenen Minimäuserich im Krankenhaus war, bekam ich die erste Bindehautentzündung meines Lebens. Ich sagte einer der Schwestern bescheid, und zehn Minuten später hatte ich eine Packung Augentropfen in der Hand. Tolles Timing, dachte ich, kann ich mir wenigstens den Gang zum Arzt und zur Apotheke sparen. Als ich ein paar Stunden später nachts aufstand, um zur Toilette zu gehen, bekam ich meine Augen kaum auf, so zugequollen waren sie. Chloramphenicolallergie. Ganz toll!
12. Der hirnrissigste Plan?
Im Mai nach Mitteleuropa zu fahren und zu hoffen, dass dort der Sommer schon viel weiter ist als hier.
13. Die gefährlichste Unternehmung?
Als Mutter von drei Kindern macht man nichts Gefährliches…! ;-)
14. Die teuerste Anschaffung?
Ich kann mich an nichts aussergewöhnlich Teures erinnern. Vermutlich Mäuseknäbchens neuer Schneeanzug, der aber auch einer der eher preiswerten war.
15. Das leckerste Essen?
In dieser alten Baude im Isergebirge, wo nicht nur das Essen sehr, sehr lecker war, sondern der Wirt der kinderfreundlichste überhaupt. Ungefragt brachte er Sitzerhöhungen für die Kinder und ihren Saft gleich mit Strohhalm, stellte beim Servieren Teller und Gläser gleich so auf den Tisch, wie wir sie sonst als Eltern immer umsortieren, und liess für die begeisterten Kinder unzählige Male so eine Hexe, die auf lautes Händeklatschen reagiert, lachen. Und auf der Wiese hinter der Baude gab es Schaukeln und einen Sandkasten mit jeder Menge Sandspielzeug.
16. Das beeindruckendste Buch?
“Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels“
17. Der ergreifendste Film?
Der Ähämann geht immer allein ins Kino… ;-)
18. Die beste CD?
Angels and Airwaves, „I-Empire“ (Zum Kauf inspiriert hat uns die CD des Jahres 2009. ;-) )
Und sehr viel gehört habe ich in den letzten Wochen die Weihnachts-CD von Enya.
19. Das schönste Konzert?
Das und ähnliche. ;-)
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Dem Minimäusekind. Neun Monate lang nie allein und so… ;-)
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Mit den Mäusekindern und dem Ähämann natürlich. Vor allem während der 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 Wochen Sommerferien.
22. Zum ersten Mal getan?
Im Winter in Utö gewesen.
Mit den Mäusekindern zu Palmsonntag Weidenzweige verteilt.
Zu einer Priesterweihe gewesen.
Mit einem Fünf-Personen-Zelt herumgereist.
23. Nach langer Zeit wieder getan?
Einen Forschungsantrag (mit)geschrieben.
Mit Antenne einem Tier hinterhergerannt.
Angefangen, eine grössere Wohnung zu suchen.
24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Das Karpaltunnelsyndrom am Ende der Schwangerschaft. (Längst vergessen allerdings…)
Die Reise nach Helsinki, nur um einen kleinen neuen deutschen Staatsbürger anzumelden.
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass es nicht sein kann, dass das Mäusemädchen in eine Kindergartengruppe mit lauter Dreijährigen muss, nur weil ich mit einem Baby zu Hause bin. (Wir haben eine neue Kindergartenleiterin, die ist zum … Abwinken. Glücklicherweise hat die auch noch eine Vorgesetzte. Also eher nicht überzeugt, sondern gezwungen.)
26. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Mein Geburtstagsgeschenk vom Ähämann.
27. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Ich bekomme ab Januar einen unbefristeten Vertrag.“ (Wir werden einen sehr schönen August haben, nächstes Jahr!)
28. Dein Wort des Jahres?
Minimäusekind.
29. Dein Unwort des Jahres?
AKK.
30. Dein Lieblingsblog des Jahres?
Anfang des Jahres im Februar hatte ich viel Zeit und habe mich durch das gesamte Archiv von Frau Jettes Blog gelesen. (Ich konnte einfach nicht wieder aufhören. So schöne Fotos, und überhaupt!) Und die Podruga schreibt auch sehr nette Sachen und findet sich seit neuestem auf meiner Blogroll.
31. Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Ein Sack Nerven. Und eine Tonne Geduld. Und nie mehr flunssa.