1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Es ist dieses Jahr viel Mist passiert und viel Schönes. Weil ich lieber auf die schönen Seiten gucke: eine 6 für 2021.
2. Zugenommen oder abgenommen?
Keine Ahnung. Die Waage fristet ein armseliges Dasein unterm Badschrank. Die Klamotten passen alle noch.
3. Haare länger oder kürzer?
Gleich. Eher lang.
4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Es führt wohl kein Weg daran vorbei, jetzt jedes Jahr ein bisschen weitsichtiger zu werden.
5. Mehr Kohle oder weniger?
Es gab eine Gehaltserhöhung von… äh… ca. 10 Euro im Monat. Haha.
6. Besseren Job oder schlechteren?
Den selben. Ich mag ihn immer noch sehr.
7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Für die nach einem Jahr dringend nötigen Tapetenwechsel, egal ob im In- oder Ausland, insgesamt ziemlich viel.
8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Die Bestätigung der Erkenntnis „Im Osten ist mehr Glitter.“ Und die Erkenntnis, dass der Osten noch weit und unbereist ist und sich das unbedingt ändern muss.
9. Mehr bewegt oder weniger?
Gleich viel. Ich fahre weiterhin jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit und wandere von Montag bis Freitag täglich mindestens zwei Kilometer auf wechselnden Routen rund um die Grube im Stadtzentrum. Vielleicht sind wir ein bisschen weniger wandern gegangen, seit am Wochenende auch wieder die eine oder andere Veranstaltung stattfinden darf oder man wieder in die Eisbadesauna gehen kann.
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
War ich krank? Ich glaube nicht.
11. Davon war für dich die Schlimmste?
Ich habe zum Geburtstag so eine elektrische Rasenschere geschenkt bekommen – weil ich, wenn überhaupt, unsere paar Quadratmeter Rasen sowieso nur vorsichtig mit der Schere stutze, damit alles, was darauf blüht, nicht mit niedergemetzelt wird – mit der ich mir natürlich gleich bei der ersten Benutzung fast die linke Mittelfingerkuppe abgeschnitten hätte. Die Sache war recht schnell wieder verheilt, aber innendrin fühlt es sich leider immer noch hart, gefühllos und unangenehm an.
12. Der hirnrissigste Plan?
Einen Urlaub im Erzgebirge zu planen und zu glauben, bis Dezember seien dort so viele Leute geimpft, dass es ein fast so normaler Urlaub werden könne wie vor zwei Jahren.
13. Die gefährlichste Unternehmung?
Wasserski fahren. (Haben sie zumindest behauptet.)
14. Die teuerste Anschaffung?
Ich habe mir vor unserer grossen Rucksackreise kurzentschlossen nach 25 Jahren einen neuen grossen Rucksack gegönnt. Mit ganz vielen Fächern aussen und innen! Und mit einem wunderbaren Tragesystem, mit dem auch sechs Flaschen lettisches Bier und ein 1,5-kg-Honigglas zusätzlich zum normalen Reisegepäck gefühlt nicht ins Gewicht fallen. Ich liebe ihn sehr.
15. Das leckerste Essen?
Wir waren dieses Jahr insgesamt fast vier Wochen im SchlaraffenlandOsten. Noch Fragen?
16. Das beeindruckendste Buch?
„Jauche und Levkojen“.
17. Der ergreifendste Film?
Der schönste Film war auf jeden Fall „Hytti Nro. 6“. Und wir haben ihn sogar im Kino gesehen!
18. Die beste CD?
Die Weihnachtsschallplatte mit den Sommererinnerungen.
19. Das schönste Konzert?
Das. Und das. Endlich war wieder Musiklager!
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Auf Coronazahlen starren und Pläne unter Vorbehalt machen.
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Zugfahren.
22. Zum ersten Mal getan?
Die Kinder auf Skiern zur Schule geschickt.
Den Mpemba-Effekt ausprobiert.
Auf einem Parkplatz gewählt.
Die Konfirmation eines Kindes gefeiert.
Ibuprofen in die Schultütchen zweier Kinder gepackt.
An ganz vielen Orten im Baltikum gewesen, die wir noch nicht kannten.
Das Baltikum mit dem Zug bereist.
Weihnachtsspaziergang auf Skiern sowohl am ersten als auch am zweiten Weihnachtsfeiertag.
23. Nach langer Zeit wieder getan?
Seifenblasen gefrieren lassen.
Schärenfähre gefahren.
Auf der Lieblingsinsel gewesen.
Mich gemeinsam mit dem Ähämann impfen lassen.
In einer öffentlichen Sauna gewesen.
Ins Kino gegangen.
24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Auf das Russische Roulette in den Schulen.
Die Coronasituation in Deutschland im Allgemeinen und in Sachsen im Speziellen.
Auf Corona im Haus.
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Nicht, dass ich eine Stimme gehabt hätte, aber… dass es vor Ausgangssperren noch andere Mittel und Wege zur Eindämmung der Pandemie gibt. Und dass in Finnland Corona ganz sicher nicht ein Problem ist, das wir ausschliesslich den bösen Ausländern und den bösen Auslandsreisenden zu verdanken haben.
26. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Bei wem kann ich mich für die zehn Wochen heissen, sonnigen und trockenen Sommerferien bedanken?
27. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Ich hab‘ schon mal einen Plan gemacht.“
28. Dein Wort des Jahres?
Šiauliai!
29. Dein Unwort des Jahres?
Impfgegner.
30. Dein Lieblingsblog des Jahres?
Alle in der Blogroll.
31. Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Mehr Zugreisen. (Inkludiert eine glückliche und gesunde Familie, Weltfrieden und Pandemieende.)
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