Ich hinke hinterher mit der Kennzeichenprotokollierung.
Dabei hat das Schuljahr zwar nicht mit weniger Verpflichtungen als das letzte, aber insgesamt doch deutlich ruhiger angefangen: das Fräulein Maus fährt nachmittags allein zum Training und zur Harfenstunde, die Herren Maus fahren allein zum Deutschunterricht, und der Ähämann ist dank Pendelei mit dem Zug immer verlässlich zur gleichen Zeit zu Hause. Nur mein Arbeitsweg ist dank Schul- und Hortumzug ans entgegengesetzte Ende der Stadt jetzt knapp acht Kilomter lang und dauert doch deutliche zehn Minuten länger als sonst. (Dafür sind die letzten drei Kilometer, immer am Fluss entlang und an der Föri vorbei sehr, sehr schön. Und sie werden bestimmt noch schöner, wenn es kälter wird und ich nicht mehr um eiernde Spaziergänger und parkplatzsuchende Autos herumradeln muss.)
Gleich der erste Montag im neuen Schuljahr allerdings brach mit voller Wucht über uns herein: als ich heimkam, stand der grosse Herr Maus schon füssescharrend an der Haustür, er müsse doch zu den Pfadfindern (was ich völlig vergessen hatte), und der Ähämann, der fünf Minuten später heimkam, musste ganz dringend noch am selben Abend, weil er am nächsten Tag auf seiner neuen Arbeit einen Fototermin hatte, Bisnesmieskleidung besorgen, und das Fräulein Maus war beim Training und den kleinen Herrn Maus mussten wir mitnehmen ins Einkaufszentrum und während der Ähämann anprobierte, holte ich erst den grossen Herrn Maus wieder von den Pfadfindern ab und fuhr dann mit ihm zurück ins Einkaufszentrum und als der Ähämann endlich seinen Einkauf in Sack und Tüten hatte, hatte das Fräulein Maus schon längst Trainingsschluss, aber eine Turnkollegin leistete ihr netterweise auf dem Schulspielplatz beim Warten Gesellschaft, und dann war es schon halb neun, aber wir konnten immer noch nicht heimfahren, weil die Harfenstunde des Fräulein Maus am nächsten Tag kurzfristig an einen anderen Ort verlegt worden war und wir wenigstens mit ihr vorbeifahren mussten, um ihr zu zeigen, wo sie am nächsten Tag hinmusste und wo sie aus dem Bus aus- und später wieder einsteigen musste, und zu Hause gab es ein schnelles Abendbrot und dann fiel ich direkt mit den Kindern ins Bett und hoffte, dass es einen solchen Abend nicht so schnell wieder geben würde.
Ist bis jetzt auch noch nicht wieder vorgekommen. Und immerhin habe ich irgendwo bei der ganzen Hin-und-Her-Fahrerei die 316 gesehen.
[1-3, 4, 5, 6, 7, 8, 9-10, 11, 12, 13, 14, 15, 16-17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32-35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59-61, 62, 63, 64, 65, 66, 67-68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107-108, 109, 110, 111, 112-113, 114, 115, 116-117, 118, 119, 120, 121, 122-123, 124-130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139-140, 141, 142, 143, 144, 145, 146-147, 148-149, 150, 151, 152, 153-155, 156, 157, 158, 159-160, 161, 162, 163-164, 165, 166-167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197-198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205-206, 207-208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215-216, 217, 218, 219, 220, 221, 222, 223, 224-225, 226, 227, 228, 229-230, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242, 243, 244, 245,246, 247, 248, 249-250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 268-269, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278-279, 280-281, 282, 283, 284-285, 286, 287, 288, 289-290, 291, 292, 293-294, 295, 296, 297-298, 299, 300, 301, 302-303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310-311, 312, 313, 314-315]
Mittwoch, 5. September 2018 um 09:56
Dass Du neben all der Alltagsvielfalt Deine Zählung der Nummernschilder konsequent weiterverfolgst, gefällt mir sehr.
Ich wünsche Euch einen zunehmend normalisierten Alltag!
Lieben Gruß, Michael