Herbst und Holzhäuser.
Wenn die Herbstblätter am schönsten leuchten, machen wir gern einen Ausflug nach Rauma. Am Samstag aber hing eine dicke Regenwolke über Rauma, und am Sonntag reichte die Zeit nicht, um in die immerhin doch 90 km entfernte Stadt und zurück zu fahren.
Aber Naantali hat ja auch eine kleine Altstadt. (Und ist dann jetzt auch wieder touristenfrei.)
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Strand mit Aussicht.
Auf dem Rückweg hielten wir am Bootshafen gegenüber der Werft nochmal an, denn bei Meyers stehen schon wieder zwei riesige, fast fertige Kreuzfahrtschiffe herum.
Seit diesem Jahr gibt es dort nicht nur einen Rundweg mit Werftblick, sondern auch einen Strand mit Werftblick. Leider hat er keine Sauna, so dass die Saison für dieses Jahr vorbei ist, aber nächsten Sommer will ich da unbedingt hin!

Bei den Preisen würde ich auch lieber vom Motorboot aufs Fahrrad umsteigen…
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Gleis 17.
Zuletzt holten wir noch das Fräulein Maus vom Bahnhof ab. Sie hatte das Wochenende bei der mittelfinnischen Freundin verbracht und kam auf Gleis 17 an.
Gleis 17 zeichnet sich dadurch aus, dass es sich einen halben Kilometer vom Bahnhofsgebäude entfernt auf der anderen Seite der Gleisanlagen befindet, zugänglich nur über eine überteuerte, fehlgeplante Brücke – was besonders schön ist, wenn man zum Beispiel wie der Ähämann früh von Gleis 7 abfährt und abends auf Gleis 17 ankommt und dann erstmal fünf Minuten zu seinem Fahrrad latschen muss. Die autofahrende Bevölkerung hat es allerdings auch nicht leichter: jeder Quadratmeter Strasse Privatgelände in der Nähe von Gleis 17 ist 24/7 kostenpflichtig, es gibt keinen einzigen kostenlosen Kurzzeitparkplatz, und die Ladestation für Elektroautos ist auch keine Lösung, denn zu den völlig absurden Ladepreisen dort soll man zusätzlich (!) auch noch Parkgebühren bezahlen. (Wir haben dankend verzichtet und abwechselnd das Auto nicht verlassen.)
Gibt es in Anlehnung an Kuoppatori und Jumikulaari eigentlich schon eine treffende Umschreibung für diese neueste Turkuer Errungenschaft?!