Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku

Heiligabend 2023

Ein Kommentar

Heiligabend fing bei uns wie immer mit vormittäglichem Milchreisvorkochen und -ins-Bett-bringen an.

Dann fuhren wir wie immer mit dem Bus in die Stadt, um mit 20 000 anderen Turkuer*innen bei der Verkündung des Weihnachtsfriedens live dabeizusein. (Des Ähämanns Mütze war im Fernsehen.)

Neues Normal seit 2016. Dieses Jahr mit auf Weihnachtshochglanz polierten LKWs.

Als wir wieder zu Hause waren, gingen wir wie immer den Milchreis unter dem dicken Federbett hervorholen wecken und konnten direkt anfangen zu essen. (Die Mandel fand dieses Jahr der grosse Herr Maus in seiner Portion.)

Weil die Kinder seit letztem Jahr doch endlich willens sind, auf den Kindergottesdienst zu verzichten und stattdessen zu einem für Erwachsene zu gehen, hatten wir es nicht ganz so eilig wie früher immer. Trotzdem fuhren wir bald wieder los, denn den Weihnachtslebensmitteleinkauf kann man nie so entspannt erledigen wie – das hatten wir 2019 notgedrungen herausgefunden – Heiligabendnachmittag.

Vom Supermarkt fuhren wir ans andere Ende der Stadt in unsere neue Lieblingskirche. Im Gegensatz zum Jahr für Jahr wirklich schönen Kindergottesdienst war der Erwachsenengottesdienst in der selben Kirche letztes Jahr nämlich unglaublich kurz und lieblos.

In der Mikaelinkirkko war es sehr festlich: der Weihnachtsbaum funkelte mit den goldenen Verzierungen um die Wette, die Pfarrerin war sehr fröhlich, der Chor sang sehr schön, der Kantor holte wie gewohnt alles aus der tollen, grossen Orgel raus und die zu singenden Lieder waren allesamt Lieblingslieder.

Hinterher lagen wie immer Geschenke unterm Baum. Und wie immer gab es Bratwurst und Sauerkraut. Und später Bowle mit wenig bzw. gar keinem Alkohol. Und einen Märchenfilm. Und langes Aufbleiben.

Frohe Weihnachten!

Ein Kommentar zu “Heiligabend 2023

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