Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku

Hoffnungen, zerbombte

10 Kommentare

Einer unserer nächsten, noch etwas vagen, aber schon fest anvisierten Reisepläne war übrigens, nach Kiew zu fahren, sobald die Pandemie vorbei wäre und die ukrainische Bahn wieder nach Riga fahren würde. Der Gedanke, dass von der Stadt in ein paar Tagen vielleicht nicht mehr viel übrig sein wird, ist schwer auszuhalten.

Ein weiterer Plan war, sobald unser Impfstatus und die Coronazahlen es zulassen würden – und die Touristenströme aus Asien noch nicht wieder eingesetzt hätten – endlich nach St. Petersburg zu fahren; dank e-Visum und direkter Zugverbindung von Helsinki kein grosses Ding. Inzwischen fährt der „Allegro“ nur noch, um Russ*innen einen Fluchtweg offenzuhalten.

***

Presseschau.

Kaj Stenvall, dessen Entenbilder uns begleiten, seit wir in Finnland angekommen sind, malt jetzt Putin.

10 Kommentare zu “Hoffnungen, zerbombte

  1. Wir wollten ja vor Jahren (nach den Balkan-Abendteuern) auf den Krim fahren, was mir dann mit drei kleinen Kinder aber zu stressig erschien … hätten ir es nur gemacht …

  2. Das sind trübe Aussichten. Schlimm, sehr schlimm.

  3. Unsere Kinder wollten dem Liebsten eine Reise nach Odessa schenken …. seine Vorfahren haben für mehr als eineinhalb Jahrhundert als sogenannte „Russlanddeutsche“ im weiteren Umland der Stadt gelebt. Die Eltern des Liebsten sind noch während des Krieges nach Deutschland geflüchtet… andere Verwandte erst nach dem Ende der „Eiszeit“ in der Sowjetunion nach Deutschland gekommen. Corona hat die Reise verhindert… und nun sitzen wir ohnmächtig vor dem Fernseher und sehen mit unglaublichem Entsetzen zu, wie die Ukraine systematisch zerstört wird.
    HERR, erbarme dich…. mehr kann ich nicht mehr sagen.

  4. Wir können alle nur hoffen, dass dieser Wahnsinn gerne ein Ende hat. Ich hätte gerne einmal die „Weissen Nächte“ erlebt. Aber es wird ein Traum bleiben.

  5. In St. Petersburg war ich tatsächlich im letzten Jahrtausend – mit dem Nachtzug von Tallin aus. Für uns Anfang 20jährige ein Abenteuer, um den Freund zu besuchen, der bei Memorial für die Aktion Sühnezeichen mit Opfern aus den Gulags gearbeitet hat. So hat mir das Leben schon Reisen nach Russland und China ermöglicht und ich bin jeweils froh, es gemacht zu haben.

    • Für uns war St. Petersburg immer was, was wir ja jederzeit machen könnten. Und dann wollte der Ähämann nicht mehr hinfahren, weil er Putin auch mit Tourismus nicht unterstützen wollte. Und dann war es dort sowieso viel zu voll. Und dann eben zu spät. Aber irgendwann geht es vielleicht wieder!

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