Es widerspricht natürlich völlig dem Streikgedanken – aber unsere Familie geniesst den einwöchigen Lehrer*innenstreik gerade in vollen Zügen.
Man kann zum Beispiel mitten in der Woche Übernachtungsbesuch bekommen. Oder tagelang mit seinen fünf besten Schulfreund*innen mit dem Fahrrad durch die Gegend ziehen. (Wenn man Hunger hat, kann man auch, weil in der eigenen Familie das Mittagessen wegen des langen Ausschlafens erst später stattfindet, mit seinen Freund*innen zur Schule fahren und dort das kostenlose Schulessen, das auch in der Streikwoche angeboten wird, in Anspruch nehmen. Und dann trotzdem hungrig heimkommen, weil das Schulessen eben ist, wie es ist.)
Und man kann auch mitten in der Woche mitten am Schultag wandern gehen.
(Leider ist der schönste Wanderweg in der Nähe neuerdings ebenfalls durch einen Kahlschlag mehr oder weniger komplett zerstört. Seufz.)

Es werden noch immer überdimensionierte Fundstücke aus dem Wald nach Hause getragen.
Alles sehr schön.
Zumal in vier Wochen sowieso schon Sommerferien (Zwickt mich mal!) sind.