Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku


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neljäsataakuusikymmentäyksi, neljäsataakuusikymmentäkaksi

Ich hinke hinterher mit der Kennzeichenberichterstattung.

Die 461 und die 462 sah ich noch in der letzten Sommerferienwoche, die eigentlich schon meine erste Arbeitswoche war.

Wir waren alle ein bisschen wehmütig gewesen, als wir aus Saaremaa zurückgekommen waren und die Sommerferien für uns – schnipps! – einfach zu Ende oder fast zu Ende gewesen waren.

Dafür fühlte sich dann die letzte Ferienwoche bzw. erste Arbeitswoche noch richtig lang und sommerferienhaft an. Es mag auch daran gelegen haben, dass auch in Deutschland endlich Urlaubszeit war: der beste Kindergartenfreund war nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause endlich wieder zu Besuch, und wir besuchten zweimal die Freundin aus meinem allerersten Finnischkurs, die wir vor sechs Jahren das letzte Mal getroffen hatten, in ihrem Urlaubsmökki.

Es ist wirklich jedes Mal herzerwärmend zu sehen, wie diese sechs Kinder, die sich eigentlich kaum kennen, sofort anfangen, zusammen zu spielen reden, schwimmen, rudern, die Sauna mit Beschlag zu belegen, Fussball zu spielen und Würstchen zu grillen.

Sie liessen sich sogar dazu überreden, ein sechs Jahre altes Foto nachzustellen.

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Leuchtturmtourismus

An einem Urlaubstag fuhren wir auf die Nachbarinsel.

Zu Ostern hatte ich mich ein bisschen in die Leuchttürme Hiiumaas verliebt, und wir hatten beschlossen, beim nächsten Mal hinzufahren und sie alle zu besichtigen.

Die Fähre, die uns von Saaremaa nach Hiiumaa hinüberschaukelte, hatten wir ebenfalls zu Ostern schon auf der kleinen Werft gesehen, wo sie sich im April gerade zur Wartung befand und wo sie vor fünf Jahren auch gebaut worden war. Das estnische Schiffbauunternehmen Baltic Workboats besitzt übrigens zwei Werften – eine im Dörfchen Nasva auf Saaremaa und eine in Tampa, der drittgrössten Stadt Floridas. Lustig.

Weil die Fähre nur 30 Autos mitnehmen kann und nur viermal am Tag fährt, empfiehlt es sich, rechtzeitig ein e-pilet zu buchen. Leider stellte sich der Tag mit dem schönsten vorhergesagten Wetter als der Tag mit dem schlechtesten Wetter heraus. (Immerhin regnete es nicht ununterbrochen, und immerhin kam, wie immer im Norden, abends noch die Sonne raus.) Und leider stellten sich auch fünf Stunden Aufenthalt auf der Insel als viel zu kurz heraus.

Nämlich. Obwohl Hiiumaa ein bisschen kleiner als Saaremaa ist, sind die Entfernungen für eine Insel immer noch unerwartet gross; allein die eine Halbinsel, auf der einer der Leuchttürme steht, ist 20 km lang. Und dann darf man – das wussten wir vorher nicht – auf die drei grössten Leuchttürme sogar drauf!

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Ristna tuletorn

Ich war schon beim ersten der drei hin und weg. Eine schmale Wendeltreppe führt durch den gusseisernen Turm, der bei jedem Schritt hallt, nach oben, und noch nie zuvor war ich der Linse eines Leuchtturms so nahe! Die Verzierungen an der Plattform und am Geländer kamen mir gleich spanisch so mitteleuropäisch vor, und siehe da: der Leuchtturm wurde seinerzeit in Einzelteilen in Frankreich hergestellt!

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Kõpu tuletorn

Den zweiten, imposantesten der drei Leuchttürme sieht man schon von Weitem. Er steht auf einem Berg Hügel und ist deshalb mit seinem über 100 m über dem Meer befindlichen Leuchtfeuer einer der höchsten Leuchttürme an der Ostsee. Ausserdem ist er nach dem Herkulesturm und dem Leuchtturm von Genua der drittälteste noch funktionierende Leuchtturm der Welt!

Und dann hat er ja diese seltsamen Stützmauern! Tatsächlich war er am Anfang nur ein aus Steinen geschichteter Turm – mit eben diesen Stützmauern, damit er nicht umfiel – den man mit einer Aussenleiter erklettern konnte und auf dem ein Feuer in einem offenen Metallkorb entzündet wurde. Den leuchtturmtypischen Aufbau erhielt er erst später; dabei wurde dann auch nachträglich eine Treppe, über die man noch heute den Leuchtturm besteigt, in die Stützpfeiler gegraben. Die Treppe geht sehr lange sehr steil schräg hinauf, und man muss sich beim Treppensteigen bücken, bis man die sehr enge Wendeltreppe oberhalb der Stützmauer erreicht hat. Teilen der Familie war es nicht ganz geheuer, aber keine*r hat gekniffen, und als wir oben angekommen waren, zog gerade der Himmel auf.

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Tahkuna tuletorn

Der dritte Leuchtturm ist der höchste Estlands, obwohl man es ihm gar nicht ansieht. Er ist – ebenfalls ein Import aus Frankreich – aus gusseisernen Platten zusammengeschraubt, mit beeindruckend grossen Schrauben. Innen hat er was von einem Schneckenhaus – und eine tolle Akustik, wie die beiden Musizierenden der Familie singend herausfanden. Und von seiner Plattform hat man, finde ich, den schönsten Ausblick. (Man sollte allerdings schwindelfrei sein. Man steht 43 Meter über dem Erdboden auf einem schmiedeeisernen Gitter.)

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Wir schafften dann noch einen Abstecher zu zwei weiteren, kleineren Leuchttürmen, bevor wir schleunigst zur Fähre zurückmussten und den Entschluss fassten: auf Hiiumaa müssen wir auch mal Urlaub machen!


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neljäsataakuusikymmentä

Seit ein paar Jahren haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht, unsere zehnwöchigen Sommerferien nicht nur für eine grosse, sondern auch noch für eine kleine Reise zu nutzen: ein paar Tage oder eine Woche in Estland, wo die Landschaft wilder, das Essen besser, die Sprache niedlicher und das Meer weiter ist als hier.

:-)

Dass wir im Sommer nochmal auf die Insel Saaremaa fahren wollten, hatten wir diesmal schon zu Ostern beschlossen.

Auch dem etwas gefährlichen Mökki gaben wir eine zweite Chance. (Wir hatten Polstermaterial für die Türrahmen mitgenommen und gingen abwechselnd in die Sauna, so dass dieses Jahr kein Ausflug in die Notaufnahme des Krankenhauses, in dem es damals so ruhig und gelassen zugegangen war, während es ein halbes Jahr später unter einem der ersten und schlimmsten Covid-Ausbrüche in Europa fast zusammengebrochen wäre, nötig war.) Dieses Jahr hatten wir ausserdem drei nette, vierbeinige Mökkinachbarn, und wir begriffen endlich, welches Geräusch wir schon vor drei Jahren Nacht für Nacht gehört hatten: das liebliche Nagen von Holzwürmern.

Wir wanderten zum einsamen Strand mit dem schiefen Leuchtturm, bewunderten einen Meteoritenkrater, Klippen, sprudelnde Karstquellen, Holzhäuser, windschiefe Kirchlein und eine Burg, die man ganz oben auf ihren Wallanlagen umrunden darf, die Herren Maus stürzten sich jubelnd in hohe, aber eiskalte Wellen und bauten stundenlang Sandburgenstädte, und eine 460 – es machten recht viele Finn*innen Urlaub da – sahen wir auch.

Zufallsfund: eine mittelalterliche Kirche im estnischen Nirgendwo.

Kopie der Kanzel des Lübecker Doms. Inklusive deutscher Bibelverse.

Die ist wirklich schön, diese geschichtsträchtige Insel mit Kratern.

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Ein Kommentar

neljäsataaviisikymmentäyhdeksän

Vorletzten Freitag war einer der ganz wenigen Tage in diesem Sommer, an denen wir ohne Sauna schwimmen gehen konnten.

Wir packten die Gelegenheit beim Schopf und fuhren an den Lieblingsstrand.

(Unterwegs kauften wir noch Proviant und parkten genau hinter einer 459.)

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neljäsataaviisikymmentäkahdeksan

Vorletzten Mittwoch machten wir einen Ausflug mit einem Kilo Dokumenten nach Helsinki.

Das grösste Problem war dann überraschenderweise nicht die nicht vorhandene Einbürgerungsurkunde, sondern überhaupt für vier Personen einen Termin am gleichen Tag zu ergattern. Ich möchte darüber keine weiteren Worte verlieren; es war traumatisch.

Aus Klimaschutz- und Komfortgründen fuhren wir mit dem Zug nach Helsinki Leppävaara. (Auch die anschliessende Weiterfahrt mit zwei verschiedenen Buslinien – die deutsche Botschaft befindet sich nicht etwa im Stadtzentrum, sondern an einer Stelle, an der einheimische Fischer auch schon mal einen Fisch ablegen können – klappte reibungslos.) Zum Bahnhof fuhren wir mit dem Rad, wobei wir eigentlich an der 458 vorbeigekommen wären, die in der grünen Plattenbausiedlung wohnt, wenn der Ähämann uns nicht seinen Geheimweg zum Bahnhof gezeigt hätte.

Da traf es sich gut, dass wir nach dem Botschaftsbesuch noch mit Bus und Metro in die Innenstadt fuhren, denn als wir die Strasse überquerten, die den Esplanade-Park in der Mitte kreuzt, kam da gerade eine 458 gefahren.

Den Rest des Tages wollten wir in Finnlands einst tollstem Freibad verbringen.

Es war dann aber nicht nur so, dass dort der Zaun weiterhin bugförmig verbogen ist und immer noch rot-weiss-blaue Lacksplitter von der „Gabriella“ herumliegen, sondern auch sonst war alles recht provisorisch und/oder kaputt, nur die Preise waren kräftig gestiegen. Muss ja wer bezahlen, die Renovierung, und solange man sich mit der Reederei streitet, wessen Versicherung dafür aufkommt, kann man ja schon mal die Kunden beteiligen. Danke, nein. Wir kommen dann jetzt erstmal ein paar Jahre nicht mehr.

Also weder in den Seapool noch in die deutsche Botschaft.

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Bis auf die Musiklagerwoche, während der hier alle ausser uns stöhnten, weil tagsüber 30 und nachts um die 20 Grad herrschten, hat der diesjährige Sommer bisher eigentlich nicht stattgefunden. Es ist kühl – teilweise unter 20 Grad! – und regnet viel oft, und wir sind froh, dass wir inzwischen so viele Strände mit Sauna kennen: mit Sauna kann man immer schwimmen gehen, auch wenn einen der Sommer im Stich lässt.

Mittwochs und samstags fahren wir in die eine Sauna, donnerstags und freitags in die andere, die am weitesten entfernte hat immer auf und die, zu der wir in einer Viertelstunde hingeradelt sind, auch.

Am lustigsten war es an dem Tag, als wir die Gruppe türkischer Männer trafen, die uns einer von ihnen alle einzeln vorstellte: „Der hat eine Bar. Der ist Automechaniker. Der ist Wachmann. Ich arbeite auf einer Schwedenfähre. Und der ist Tourist.“

Auf einem dieser Saunaausflüge – ich weiss gar nicht mehr, welchem – sahen wir eine 457 auf dem Weg und dann gleich noch eine, als wir am Strand angekommen waren.

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Reiserückblick (5): Die Lieblingsstadt

Ich habe es schon das eine oder andere Mal erwähnt: ich wusste eher, wo ich mal studieren will, als was ich studieren will.

Jena ist bis heute des Ähämanns und meine Lieblingsstadt.
(Und die Kinder haben wir auch schon damit angesteckt.)

Diesmal waren wir nur fünf Tage da. Fünf Tage, in denen wir ein bisschen wie im Rausch durch die Stadt liefen, weil hachsoschön, und weil wir so viel angucken und besuchen wollten.

Wir haben es diesmal nicht geschafft, ausgedehnte Wanderungen zu unternehmen, aber wir sind immerhin auf den Jenzig gestiegen. Wir waren im Planetarium, in der Lieblingskneipe und auf dem Turm. Wir waren zweimal im Freibad, jeden Morgen beim Bäcker und haben sehr viel Eis gegessen.

Wir haben die Jenaer Freunde besucht, mit denen immer ein Feuer gemacht werden muss, und ich habe seit ewig – 2006, rechneten wir gemeinsam nach – mal wieder die Freundin getroffen, die meine erste Mitbewohnerin im Studentenwohnheim war, nach dem Studium viele Jahre in München gelebt hat und letztes Jahr mit ihrer Familie in ihr Heimatdorf zurückgezogen ist. (Auch das so ein Treffen.) Sie wohnt in einem echten Rundangerdorf, und auch auf dem Weg dahin fuhren wir über niedliche Strässchen und durch hübsche Dörfer und zum Beispiel auch über die überdachte Holzbrücke in Buchfart. Alles sehr idyllisch, und ja, Thüringen ist schon überhaupt sehr schön.

Sogar der Lieblingsfahrradhändler hat uns nicht enttäuscht, und wir haben trotz der allgemeinen Fahrradknappheit auf Anhieb ein neues Fahrrad für den kleinen Herrn Maus gefunden, der seinem Fahrrad eigentlich schon seit letztem Jahr entwachsen war und die letzten zwei Monate vor den Ferien nur noch mit dem Fahrrad der grossen Schwester unterwegs war, weil es wirklich nicht mehr ging. (Nein, in Finnland ein Fahrrad kaufen ist keine Option.)

Wir haben selbstverständlich nicht während der Vorführung fotografiert. Aber wir hatten hinterher noch eine Frage und bekamen daraufhin eine kurze Privatvorführung. <3


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Zwischendurch was Aktuelles

Das Fräulein Maus und der kleine Herr Maus purzelten letzten Montag mit nur ein paar Stunden Schlaf dazwischen direkt von der Reise ins Musiklager.

Dieses Jahr fand es in einer anderen Schule statt; zwar ebenfalls im Nachbarort, aber in einem anderen Stadtteil, dem, der direkt an unseren Stadtteil grenzt, und wir konnten dieses Jahr zum ersten Mal auf die Fahrerei verzichten, denn die Kinder mussten nur auf die andere Seite des Sees, nicht länger als 20 Minuten mit dem Fahrrad. Allerdings war für mich das Musiklager deshalb dieses Jahr gefühlt noch schneller um, weil ich so wenig von dem typischen Musiklagerfeeling mitbekommen habe.

Ansonsten aber haben wir Eltern unseren Musikbedarf bei fünf wunderbaren Konzerten in vier Tagen aufs Gründlichste aufgeholt, die Harfenistin und der Klarinettist der Familie haben in der Woche so viel Neues gelernt wie sonst in Monaten und sind jetzt wieder so voller Motivation, dass es sie über mindestens die Hälfte des nächsten Schuljahres tragen wird.

Und dann ist ja glücklicherweise auch schon bald wieder Musiklager.

(Das Fräulein Maus hat übrigens schon angekündigt, dass sie nächstes Jahr als Ganztagsschülerin, mit Übernachten, hingehen wird.)


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4563 km später

Seit vorgestern 0:30 Uhr sind wir wieder zurück.

Die beiden Musizierenden der Familie sind schon den zweiten Tag beim Musiklager, der grosse Herr Maus arbeitet am von der Thüringer Verwandtschaft geschenkten 1000-Teile-Puzzle, und der Ähämann und ich versuchen, der Wäsche- und Einkaufsberge Herr zu werden. Wenn wir nicht zum Abkühlen – wir haben 31°C! – an einen nahegelegenen Strand radeln müssen.

Demnächst hier dann Reisebericht und viele Fotos.