Die Kinder waren Freitagabend zu einer Geburtstagsfeier in der nur für das Geburtstagskind und ihre Gäste reservierten kleinsten Schwimmhalle Turkus eingeladen. Sie freuten sich sehr, und ich mich mit ihnen: das Fräulein Maus war irgendwann vor einem knappen Jahr zum Schulsport das letzte Mal in der Schwimmhalle gewesen, der kleine Herr Maus vor knapp anderthalb Jahren, der grosse Herr Maus irgendwann vor Corona.
Weil grosse Kinder toll sind und die Herren Maus mit dem Fahrrad und das Fräulein Maus zusammen mit der Freundin aus dem Nachbarhaus mit dem Bus zur Schwimmhalle und zurück fuhren, und weil das Wetter nochmal fast sommerlich war und wir auch was Schönes machen wollten zum Freitagabend, fuhren der Ähämann und ich direkt von Arbeit bzw. vom Bahnhof – der Ähämann war seit anderthalb Jahren zum ersten Mal wieder im Büro arbeiten gewesen – in die Sauna mit den Verbotsschildern. Die ist nämlich, das ist uns irgendwie jetzt erst bewusst geworden, die einzige, die ganzjährig geöffnet hat. (Und die meine vom Arbeitgeber bezahlten Sport- und Kulturgutscheine als Zahlungsmittel akzeptiert. Und zu der man mal eben mit dem Fahrrad fahren kann.) Es war dann in der Abendsonne, die sogar noch ein bisschen wärmte, auch ausgesprochen schön.
Vielleicht habe ich mich dann ausgesöhnt mit dieser Sauna. Die Verbotsschilder kann ich ohne Brille sowieso nur verschwommen sehen.