Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku

Im Hafenbecken baden

9 Kommentare

Das einzige, was im Hostel auf Suomenlinna fehlt, ist eine Sauna. (Es handelt sich bei dem Hostel um ein historisches Schulgebäude. Vielleicht wäre es zu kompliziert geworden, eine Sauna einzubauen.)

Aber es gibt da ja seit Neuestem Abhilfe.

Vorfreudig hatten wir die erst diesen Herbst eröffnete Sauna und das Schwimmbecken im Hafen schon mehrmals von der Fähre aus beäugt, dann aber beschlossen, dass es im Dunklen bestimmt noch schöner wäre, da zu baden.

(Und wir nach ausgedehnten Stadtspaziergängen auch durchgefroren genug, um Sauna und warmes Badewasser besonders nötig zu haben.)

Es war dann auch tatsächlich sehr schön – und ein bisschen skurril – mit Blick auf den angestrahlten Dom und neben den haushohen Schwedenfähren quasi im Hafenbecken herumzuschwimmen.

Bewacht von in Daunenjacken mit Pelzkragen verpackten Rettungsschwimmern, die ausserdem alle zwei Minuten das Eis von der Treppe kratzen mussten, weil Frost und nasse Füsse, die von der Sauna ins Schwimmbecken und noch nassere Füsse, die vom Schwimmbecken zurück in die Sauna tapsen, nun mal keine besonders günstige Kombination sind.

(Nächstes Mal denke ich beim Packen besser nicht nur ans Saunamützchen, sondern auch an die Eisbadeschuhe!)

9 Kommentare zu “Im Hafenbecken baden

  1. Gott sei Dank! Die Sauna fehlt! Da habe ich schon Beklemmungen bekommen–ist so ein Gebäude in Finnland überhaupt zugelassen? Aber so ist es ja gelöst :-)

  2. Ah! Ihr habt es ausprobiert! Habe erst neulich die Neuinvestition gesehen – aber nicht kapiert, dass die Daunenjackenleute Sicherheitsleute sind. Dachte das seien Touristen, die den Eintritt bezahlt haben, sich aber nicht getraut haben. Vielleicht auch weil sie Fotos gemacht haben – aber da hatte ich wohl grade zur falschen Zeit hingeguckt als sie für Gäste Fotos gemacht haben.

    Merkwürdig fand ich auch, dass das lila-rosa war, aber deine Bilder sind „normal“, vielleicht war ja diese rosa Wolke irgendein besonderes Event.

  3. Faszinierend! Sollte es euch mal nach Basel verschlagen, empfehle ich die „Sauna am Rhy“: http://www.sauna-am-rhy.ch/

  4. Mir wird da kalt nur beim Lesen!!!!!!!! :)

  5. Ähh, es gibt Eisbadeschuhe? Oder war das nicht ernst gemeint?
    Grüsse vom Kamin (den musste ich nach dem Lesen des posts anschmeissen)

    • Ja, gibt es (so Neoprendinger, die man sowohl in der Sauna als auch beim Schwimmen anlassen kann; den Kindern kaufe ich dafür immer die Strandschuhe von H&M), und ja, braucht man: https://myyratohtori.wordpress.com/2015/01/10/satayhdeksankymmentakaksi/ :-)

      Also beim „richtigen“ Eisbaden auf jeden Fall, sonst klebt man mit den nassen Füssen am Eis an. (Socken helfen auch, die werden eben nur nass und fühlen sich dann sehr kalt an, sind aber eine gute Lösung, wenn man sich keine Eisbadeschuhe kaufen will.) Dort in Helsinki hätte ich aber nicht damit gerechnet, dass man welche braucht, weil ich davon ausgegangen bin, dass, wenn das Wasser im Becken geheizt ist, irgendwie auch der Zugang warm ist. Da könnte z.B. eine Fussbodenheizung hin – schliesslich werden ja auch ganze Fussgängerzonen in finnischen Städten auf die Art eisfrei gehalten…

      (Und du musst nicht frieren – wir haben ja nicht wirklich in Hafenwasser gebadet, sondern in 27 Grad warmem Leitungswasser. Nur der Weg von und zur Sauna war halt ein bisschen… frisch.)

  6. Pingback: Glückstage | Pinni

Hinterlasse eine Antwort zu Irene Antwort abbrechen