Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku

Wie Klatschen im Flugzeug

14 Kommentare

Bin ich eigentlich die einzige Mutter, die es befremdlich findet, wenn alle anderen Eltern mit Geschenken zu den diversen Frühlingsfesten anrücken, um anschliessend Kindergartenbetreuer / Musiklehrer / Trainer… damit zu überhäufen?

Könnte man ja auch mal der Busfahrerin oder dem Supermarktkassierer oder der Kantinenfrau oder dem Hausmeister ein Geschenk machen vorm Sommerurlaub.

14 Kommentare zu “Wie Klatschen im Flugzeug

  1. Oh, ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.

    Fühle Dich nicht unter Druck gesetzt. Das macht doch jeder, wie er mag.

    Als Erzieherin kann ich sagen, dass ich schon jahrelang keinen Dank von Eltern mehr bekommen habe. Das war auch schon anders und ich habe mich immer sehr über diese Form der Anerkennung gefreut.

    Und so handhabe ich es auch: zu Ostern, Weihnachten oder zwischendurch bekommen auch der Postbote, der Hausmeister oder unser Gemüsekistenmann eine Kleinigkeit von uns.

    • Danke sagen (im Sinne von „sagen“) ist eine ganz andere Geschichte: ich habe bestimmt schon hundert Mal gesagt, wie dankbar ich bin, dass die Kinder jetzt in diesen wunderbaren Kindergarten gehen und so liebevoll betreut werden. Und dann kommt es auch vor, dass eines der Kinder sagt: „Ich möchte heute gern der Anne-Mari / dem Lauri / der Riikka… ein Bild malen und es ihr morgen schenken!“, das unterstütze ich dann natürlich auch. :-)

      Nur diese kollektive Schenkerei, die geht mir auf den Senkel. Und was macht denn dann so eine Erzieherin bitte mit den 20 Topfpflanzen / Pralinenschachteln / Tassen…?!

  2. Bevor es in die drei Monate dauernden Sommerferien geht, bekommen die Erzieherinnen von dem Geld, das man am Anfang des Kindergartenjahres für Ausflug, Clownsbesuch o.ä. gegeben hat, einen recht üppigen Gutschein für einen Restaurantbesuch. Da wird auch nicht gefragt, ob man da mitmachen möchte als Eltern, „das ist hier halt Tradition.“ Da möchte man natürlich nicht anecken und als Geizhals (?) rüberkommen, aber nein – von meinen KundInnen verabschiedet sich auch keiner von mir mit einem Geschenk, bevor ich vielleicht für eine Woche in Urlaub geh‘.

  3. Die Geschenkeüberhäufung kenne ich vom Pflegeheim meiner Mutter zu Weihnachten und Ostern. Die Höhe der Geschenkeberge war immer indirekt proportional zur Besuchsfrequenz der Angehörigen.
    In meiner Kindheit war es üblich, daß man zwischen Weihnachten und Neujahr den Müllmännern und den PostzustellerINNen eine Kleinigkeit gab.

  4. Könnte man. Warum auch nicht?

    • Eben. Nur dass DAS niemand macht.

      • Stimmt. Sollte man mal drüber nachdenken

        • Stimmt, früher bekamen Müllmänner, Briefträger UND Zeitungszusteller einen Umschlag zu Weihnachten. Böse Menschen gingen in der Nacht VOR den Müllleerungstagen vor Weihnachten und (bei den Briefkästen) am 24.12. herum und klauten die Umschläge mit Barem, die innen an die Deckel der Mülltonnen und Briefkästen geklebt waren.
          Wie wir das mit den Erzieherinnen gehandhabt haben, weiß ich nicht mehr.
          Liebe Grüsse und schöne Ferien (drei Monate? Du auch? Oder ist dann Stress mit Kinder-unterbringen-weil-Mutti-arbeitet ?)

          • Zweieinhalb Monate nur! ;-)

            Nein, ich nicht. Sowieso nicht, und als Freilandbiologe schon gar nicht – da hat man im Sommer zu arbeiten. Wir haben aber für unsere familienfreundliche Arbeitsgruppe die Sommerhelfer so organisiert, dass ich verreisen darf, während der Kindergarten geschlossen hat. (Und das hat er nur im Juli. Und es gibt auch Kindergärten, die dann auf haben, falls das Kind wirklich in dieser Zeit betreut werden muss. Da bekommt man bei Bedarf auf jeden Fall einen Platz – ist eben nur nicht im eigenen Kindergarten dann.) Und der Ähämann hat sein gesamtes Urlaubsgeld gegen Urlaubstage eingetauscht, damit wir auch noch über den Rest des Julis kommen. :-)

  5. Hmm, ich bin auch jemand der allen, die sich im Laufe des Jahres um mein Kind gekümmert haben, etwas schenkt. Allerdings nur einmal und das an Weihnachten. Bei mir ist es pure Dankbarkeit, denn wenn es all diese Menschen nicht gäbe, hätte ich immer noch ein bisschen mehr Druck und wüsste mein Kind nicht so gut aufgehoben. Ich schenke auch deshalb, weil es für mich keineswegs selbstverständlich ist, dass zB die Erzieher in der Kita ihren Job gern und gut machen. Gerade durch unsere Geschichte weiß ich, dass man auch ganz anderes erleben kann.

    (Die Postfrau bekommt auch eine Kleinigkeit und die Frau die immer den Kater füttert und die Babysitterin und die Frau die unsere Hemden bügelt … nur an den Müllmann hab ich noch nie gedacht.)

    Also wie immer … alles kann, nichts muss.

  6. Ich denke sowas sollte man machen wenn man sich danach fühlt, nicht aber, nur weil es andere machen, das wäre nicht richtig. Wenn du also jemandem eine freude machen willst tu es, wenn nicht, geht morgen trotzdem wieder die Sonne auf ;-)

    LG Mel

  7. Also ich Schenke nie traditionell zu irgendwelchen Anlässen.ich mag das schon nicht eben weil alle DAS dann tun.aber ich zeige mich sehr gerne zwischendurch erkenntlich,wenn mir danach ist.die Müllmänner werden bei uns auch mit einem „neujährchen „bedacht,ebenso der Postbote.
    Meine Patienten tun das bei mir auch zwischendurch und die die schön länger bei mir sind wissen,dass ich diese saisonalen kalorienreichen trditionsgeschenke nicht soooo doll finde.dafür werde ich aber gelegentlich mit „das hab ich eben in der Stadt gesehen und hab gedacht – das ist was für Frau …“ Über sowas freu ich mich am meisten :)

  8. Hier in der Grundschule gibt es das nicht und ich kenne meinen Müllmann gar nicht . Aber weißt Du was? Ich bin in der Schule Lesepate und MIR wurde schon Schokolade und andere Kleinigkeiten geschenkt. :-)

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