„Wievielmal müssen wir noch schlafen, bis Winter wird?“ fragen die zwei grossen Mäusekinder seit Wochen täglich.
Ich gäbe ihnen darauf gern eine präzise Antwort, möglichst mit einer Zahl kleiner als dreissig. Aber leider kann ich noch viel weniger den Winter vorhersagen, als die Damen und Herren vom finnischen Wetterdienst, die derzeit fast stündlich ihre Vorhersagen wieder ändern, und zwar grundlegend.
Immerhin hatten wir schon zwei Mal morgens Raureif. Heute Vormittag habe ich mit dem fiebernden grossen Herrn Maus ausdauernd „Schneeflöckchen, Weissröckchen“ gesungen. Und dann haben wir das Futterhaus aufgehängt. Bodenfrost gab es heute früh immerhin doch schon. Beim Mittagessen konnten wir dann die ersten hungrigen (und glücklichen, wie der grosse Herr Maus betonte) Meisen beobachten, wie sie gemeinsam mit uns ihr Essen einnahmen.
Dennoch warten wir alle auf Schnee.
Ich vor allem deshalb, weil ich dann nicht mehr täglich die sandverkrusteten Schneeanzüge und Anoraks waschen muss. Und weil es dann nicht mehr so dunkel ist.
Die Mäusekinder, weil sie endlich Schlitten- und Skifahren gehen wollen. (Vorerst haben sie entdeckt, dass man auch mit dem Sandwägelchen prima den steilen, asphaltierten Weg vorm Haus hinunterrollen kann. Das ist ein kleiner Trost.)
Sogar manche skiverrückte Erwachsene scheinen es nicht mehr erwarten zu können. Aber wir wären ja nicht in Finnland, wenn’s dafür keine Lösung gäbe: wem es zu doof ist, in einem Tunnel Langlauf zu betreiben, der kann ja schon mal auf alten Schneeresten die neue Skisaison begrüssen.
(Die spinnen wirklich, die Finnen…! Wir singen dann lieber mal weiter fleissig „Schneeflöckchen, Weissröckchen“ und warten auf den richtigen Winter…)
Dienstag, 15. November 2011 um 21:36
Man kann sich auch Rollskier unter die Füsse binden, wenn man’s gar nicht mehr erwarten kann mit dem Winter oder sich die Ski Langlauf Kondition auch über den Sommer erhalten möchte! :-)
Mittwoch, 16. November 2011 um 14:07
Kann man natürlich. :-) Und ich finde das auch gar nicht sooo verrückt.
(Vielleicht, weil ich das schon aus meiner frühesten Kindheit kenne. Da, wohin wir oft in den Urlaub fuhren, gab es eine Sportschule. Mit Schwerpunkt Wintersport. Dort gab es auch eine feinste Asphaltloipe und Leute, die mit diesen komischen Rollskiern durch den Wald jagten.)
Aber sich irgendwie Schnee zu beschaffen, wenn’s eigentlich noch gar keinen gibt, das finde ich schon sehr verrückt. (Bis fragwürdig. Wenn man mal an Schneekanonen und sowas denkt.)
Donnerstag, 17. November 2011 um 10:31
Ich sollte wohl etwas mit singen, denn ich warte auch. Schließlich soll am WoE die Wintersportsaison eröffnet werden und in Lillehammer der erste Lanhlauf stattfinden.
Tschüssi Brigitte
Donnerstag, 17. November 2011 um 10:47
Ja, bitte, sing laut und kräftig! Wir kommen in reichlich zwei Wochen ins Erzgebirge und hätten da auch gern ein bisschen Schnee! :-)
Donnerstag, 17. November 2011 um 22:27
Also das Erzgebirge sieht noch sehr sonnig und herbstlich aus. ;) kalt immerhin, aber ohne Niederschlag. Ich für meinen Teil bin aber ganz froh, wenn die STraßen noch ein bißchen frei bleiben…
Viele Grüße
Vinni
sonst nur still mitlesend
Freitag, 18. November 2011 um 11:20
„Sonnig und herbstlich“ klingt ja eigentlich gut. Vor allem der Teil „sonnig“. :-)
(Nur, zum Pyramiden- und Schwibbögengucken wäre ein bisschen Schnee vielleicht schöner…)