Tagelang Laternen gebastelt. Aufgeregt gewesen. Laterne gelaufen. Gesungen. Mit Polizeischutz die Strasse bei Rot überquert. (Mich erinnerte das ja daran.) Einmal um den Dom gelaufen. Auf den Domstufen heissen Saft getrunken und Martinsmännchen gegessen. Erschöpft zusammengebrochen.
(Inklusive halbstündiger Tobsuchtsanfälle, bis sie endlich im Bett lagen.)
Freitag, 11. November 2011 um 11:03
Martinsumzug ist doch erst HEUTE abend?!
Freitag, 11. November 2011 um 11:14
In Finnland ist der Martinstag am 10. Warum auch immer…
Freitag, 13. November 2020 um 15:33
Das ist ein alter Relikt. Man feierte früher die Vorabendmesse, so wie es auch mit Weihnachten une andere Abenden passiert. Dann ist die Vorabend-Dingsda im Vergessenheit gefallen, nach der Reformation, und jetzt wird ein Tag vorher gefeiert. (Bei mir in Dänmark: Weihnachten, Sankt Johannes der Taufer, Martinsabend, Ostern usw.)
Freitag, 11. November 2011 um 11:32
(Was allerdings nicht heisst, dass es hier Martinsumzüge gäbe. Den organisiert hier jedes Jahr die deutsche Gemeinde.)
Freitag, 11. November 2011 um 11:49
Ja, ja die Finnen…. :-)
Freitag, 11. November 2011 um 14:01
Hallo Karen,
hier in Norddeutschland läuft man nicht zu St. Martin, wohl aber im Herbst „Laterne“ und so schaue ich jedesmal gerührt auf die bunten Laternen und die Kleinen. Ich finde es echt süß!
Aber ich weiß noch, dass ich jedesmal hinterher auch völlig am Ende war…auf die Laternen aufpassen, auf die Kinder aufpassen, den Regenschirm festhalten, den Eltern aus dem Weg springen, die einen IMMER zutexten wollen usw.usf. *hihi*… ich war schon froh, als die Kinder aus dem Laternenalter heraus waren (hier so nach der ersten Klasse!), aber heute… mit Abstand….
sehr süß!!!!
Viele Grüße,
Britta
PS: Ich lese hier ganz oft, schreib aber wenig
Freitag, 11. November 2011 um 16:34
Da, wo ich herbin, gibt’s auch keine Martinsumzüge. Dafür Laternenumzüge im Sommer. :-)
ICH war übrigens nicht fertig (also nicht fertiger als normalerweise), aber die beiden Laternenläufer waren von der Aufregung völlig erledigt…
Samstag, 12. November 2011 um 00:02
In ERfurt (nicht so weit weg von Jena:)) gibt es auch Martini am Abend des 10. Novembers, mit Kinder und Laternen und Singen und grossem abendlichen Treffen auf dem Domplatz. Schau mal http://www.erfurt.de/ef/de/veranstaltungen/hoehepunkte/19547.shtml
Samstag, 12. November 2011 um 09:09
Ich bin aber nicht aus Jena. ;-)
Ich dachte ja auch immer, die Bräuche in Sachsen und Thüringen würden sich nicht so sehr unterscheiden – bis vor unserer Wohnheimwohnung ein paar kleine Jungs standen und zu einer von mir vollkommen unerwarteten Zeit im Jahr Süssigkeiten wollten – es wäre „Andreastag“. Thüringen kam mir dann nach einiger Zeit überhaupt sehr viel katholischer vor…
Samstag, 12. November 2011 um 02:00
In Ostfriesland heisst das Ganze Martini, findet am 10.11. statt, weil es der Geburtstag von Martin Luther ist. Da laufen die Kinder aber nicht als große Gruppe durch die Stadt sondern zu zweit oder dritt mit Laternen von Haus zu Haus und singen, und bekommen dafür Obst, Nüsse und Süßkrams.
Samstag, 12. November 2011 um 09:15
Ach, genau…!
Ich muss da immer an meinen Konfirmationspfarrer denken, der zu Luthers Geburtstag kommentierte: „Alfred konnten sie ihn ja nicht nennen, so heisse ich ja schon, und weil er gleich am Tag nach seiner Geburt getauft wurde und da der Namenstag von Martin war, haben sie ihn eben Martin genannt.“ ;-)
(Aber warum nun der Namenstag von Martin in manchen Regionen am 10. und in manchen am 11. ist, ist mir trotzdem noch nicht klar.)
Samstag, 12. November 2011 um 21:41
Namenstag des heiligen Martin (von Tour) ist der 11. November.
Geburtstag von Martin Luther ist der 10. November.
Samstag, 12. November 2011 um 22:03
Und der Namenstag von Martti, also der finnischen Form von Martin, ist am 10. November.
Sonntag, 13. November 2011 um 03:04
In Gebieten mit überwiegend evangelischer Bevölkerung ist das oft Namenstag geworden, da das eben der Geburtstag für Martin Luther ist.
Namenstage sind ohnehin oftmals sogar von Land zu Land zu Land verschieden.
Donnerstag, 17. November 2011 um 12:17
Weihnachten ist auch am 25. Dezember, aber alle feiern es schon am 24. …
das liegt an der, aus dem Jüdischen stammenden, Sitte, daß Festtage schon am Abend des Vortages beginnen. So ist der Heilig-Abend der Vorabend des Christfestes, nebenbei auch der Hall-Oween der Vorabend des All-Hallow-Festes (Allerheiligen), und wird eben am Abend des 10. November quasi in den 11. hineingefeiert.
Das gleiche Procedere gibts in katholischen Gegenden auch mit dem Nikolausfest (6.Dezember), das oft auch schon am 5. abends gefeiert wird.
Samstag, 12. November 2011 um 10:27
Also ich kenn den Martinstag am 11.11. schon aus meiner frühsten Kindheit. Hier 40 km von Chemnitz feiert man in der kathol. Gemeinde. Auch wenn der Martinszug zu „Ost“zeiten nur aus 30-40 Kindern bestand, gefeiert wurde. Hier noch ein link
http://www.heiliger-martin.de/index.html
LG aus der Heimat Ute
Samstag, 12. November 2011 um 11:17
In der katholischen Gemeinde, klar, das glaube ich dir. Bei den Evangelischen spielte der Martinstag aber so gar keine Rolle…