Suomalainen Päiväkirja

Live aus Turku

Wie in Finnland der Winter vertrieben wird

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Zuerst kommt die grosse Maschine, die die vereisten Spurrillen, die sich auch bei Plusgraden hartnäckig auf den Strassen halten, wegrubbelt. Sie ist riesig, macht einen Höllenlärm und hat vorn einen fahrbahnbreiten Stahlkiefer mit gefährlich aussehenden stählernen Krokodilszähnen, die sich knirschend über die Strasse fressen. An der Seite hat sie stählerne Krebsscheren. Die fährt sie aus, wenn sich etwa ein Haufen abgerubbelten Eises an einer Kreuzung von Strasse und Fussweg angesammelt hat, und macht den Fussweg wieder zugänglich. Das ganze geht mit viel Getöse, Geknirsche, Gehupe beim Rückwärtsfahren und orangem Rundumlicht vor sich.

Als nächstes kommen der Streustaubsauger für die Fusswege – ein kleiner Bagger mit einem grossen, genau fusswegbreiten Staubsauger hinten dran, in den der Splitt rasselnd eingesaugt wird – und die normale Kehrmaschine – mit dem üblichen Geschnaufe und viel orangem Rundumlicht – für den Splitt auf der Strasse.

Und dann wird die Strasse noch gewaschen. Mit dem Auto mit dem grossen Tank und den vielen gelben Rohren vorn dran, aus denen zischend Wasserstrahlen auf die Strasse klatschen und mitsamt dem Winterstaub gurgelnd im Gulli verschwinden. Die Wasserpumpen dröhnen, und beim Rückwärtsfahren piept die Maschine durchdringend.

Die Männer, die diese krachmachenden Maschinen fahren, haben sichtlich Spass dabei. Und dem Winter, ja, dem Winter, dem ist das alles zu viel. Der ist jetzt weg!

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